Mt Hawthorn, Western Australia, 16. September 2019 – AVZ Minerals Limited (ASX: AVZ, FSE: 3A2) (AVZ oder das Unternehmen) gibt bekannt, dass das Unternehmen das umfassende „Phase-1-Metallurgietestprogramm“ abgeschlossen hat. Das Testprogramm wurde zur Steigerung des Vertrauensniveaus im Lithium- und Zinnprojekt Manono („Manono-Projekt“) konzipiert. Das Manono-Projekt liegt in der Provinz Tanganjika der Demokratischen Republik Kongo.
Die wichtigsten Punkte:
• Die DMS-Testarbeiten (Dense Media Separation, Schwimm-Sink-Scheiden) unterstützen die HLS-Testarbeiten (Heavy Liquid Separation, Schwimm-Sink-Scheiden) und haben gezeigt, dass die feinste Korngröße von 3,35 mm im Vergleich zu den getesteten gröberen Korngrößen bessere Lithiumgehalte und Ausbringungsraten liefert.
• Vergleichende HLS- und DMS-Testarbeiten im Labormaßstab, die an Korngrößen von 5,6 mm und 3,35 mm durchgeführt wurden, liefern ein mehr als 6,0%iges Spodumenkonzentratprodukt (SC) mit niedrigem Eisen- und Glimmergehalt.
• Sighter-Tests in größerem Maßstab mit einer 250-mm-Zyklon-DMS-Pilotanlage in industrieller Größe bestätigen das Vertrauen in Geräte und Verfahren im Labormaßstab.
• Analysen von DMS-Konzentraten bestätigen Eisen- und Glimmerkonzentrationen, die innerhalb der Grenzwerte für Lithiumkonzentrate von chemischer Qualität liegen.
• Vorläufige HPGR-Testarbeiten (High Pressure Grinding Roll, Zerkleinerung mittels Hochdruck-Mahlwalze) haben ergeben, dass das Material ähnliche Zerkleinerungseigenschaften und Gesteinsfestigkeiten aufweist wie andere bekannte Lithium-Pegmatit-Erze.
• Zur Bestätigung der HLS-Testbeobachtungen wurden Tests für eine mögliche Zinnausbringung durchgeführt. Die Ergebnisse stehen noch aus.
AVZs Managing Director, Nigel Ferguson, sagte: „Wir sehen weiterhin sehr vielversprechende Ergebnisse der bisher durchgeführten metallurgischen Testarbeiten. Im DMS100-Test ergab eine Korngröße von 5,56 mm eine Li2O-Ausbringung von 59 % bei einem SC-Gehalt von 6,1 %. Bei einer feineren Korngröße von 3,35 mm waren die Ergebnisse sogar noch besser und lieferten eine Li2O-Ausbringung von 66 % bei einem SC-Gehalt von 5,8 %. Die Ausbringungsraten von Lithium lagen in den DMS250-Testarbeiten bei einem Gehalt von 5,8 % um ungefähr 2 % und bei einem Gehalt von 6 % um 4 % niedriger. Li2O zeigt bei einem Gehalt von 5,8 % eine Ausbringungsrate von 60 % und bei einem Gehalt von 6,1 % eine Ausbringungsrate von 55 %. Dies deutet darauf hin, dass sich die DMS250-Leistung verbessern lässt, indem im Phase-2-Bestätigungsprogramm die Testparameter basierend auf der Geräteleistung optimiert werden. Erste Testarbeiten an groben Lithiumkonzentraten lieferten eine Zinnausbringung von ca. 32 %, wodurch ein 4,7%iges gröberes SnO2-Konzentrat erhalten wurde. Eine Erhöhung des Zinngehalts durch Reinigung ohne signifikanten Zinnverlust ist aufgrund der beobachteten SnO2-Freisetzung wahrscheinlich. HLS-Testarbeiten haben auch gezeigt, dass Zinn in sehr feinkörnigen Fraktionen von <0,5 mm relativ gut freigesetzt wird. Lithium scheint auch in den feineren Fraktionen gut freigesetzt zu werden und die geplanten Aufbereitungstestarbeiten werden das Ausmaß einer möglichen Zinnausbringung aus diesem feinen Material ermitteln. Es wird die Möglichkeit bestehen, ein zinnreiches Konzentrat aus dem Lithiumkonzentrat mittels einfacher Gravitationstrennverfahren zu gewinnen.“
„Eine zusätzliche Optimierung der Lithiumausbringung kann durch die Möglichkeit erreicht werden, das HPGR mit einem gröberen Produkt zu beschicken oder das Beschickungsmaterial vor dem Zerkleinern durch HPGR zu sieben. Um die DMS-Lithiumausbringung zu optimieren, wenn ein gröberes DMS-Beschickungsmaterial mit 5,56 mm Korngröße angestrebt wird, könnte ein DMS-Kreislauf mit zwei Fraktionsgrößen vorteilhaft sein. Dies wird in Phase 2 zusammen mit der Untersuchung einer DMS-Maximalgröße von 0,3 mm anstelle einer 0,5 mm-Maximalgröße überprüft. Die weitere Optimierung des größeren DMS250-Tests im industriellen Maßstab wird in der nächsten Arbeitsrunde durchgeführt. Und letztlich, wir haben noch keine weitere nachgeschaltete Aufbereitung untersucht, um den Reinheitsgehalt zu erhöhen, wie z. B. optische Sortierung, magnetische Trennung oder andere Methoden.”
Auswahl der Sammelprobe
In Tabelle 1 sind die zusammengestellten Erzgehalte für die 200 kg-Sammelprobe der Phase 1 zusammengefasst, die unter Verwendung von Bohrkernabschnitten aus vier Bohrungen mit einem PQ-Bohrkerndurchmesser für metallurgische Tests hergestellt wurden (siehe Pressemitteilung vom 5. August 2019).
Tabelle 1. Durchschnittsergebnisse der Probenanalysen für Sammelproben
der metallurgischen Testarbeiten.
Umfang der Testarbeit
Der Umfang der Phase-1-Metallurgietests konzentrierte sich auf die Charakterisierung und Ausbringung von Lithium mittels:
• Konventionelle Verfahren der Heavy Liquid Separation („HLS“, Schwimm-Sink-Scheiden).
• 100 mm Dense Medium Cyclon („DMS100“) im Labormaßstab.
• 250 mm Dense Medium Cyclone („DMS250“) im Industriemaßstab.
HLS-Testergebnisse sind theoretischer Natur, und es wird erwartet, dass die Ergebnisse der Dense Media Separation („DMS“) bei entsprechenden Gehalten eine geringere Ausbringung zeigen. Die DMS100-Tests lieferten die Empfehlung, das Ausmaß der Herabstufung von HLS- auf DMS-Tests festzustellen. Zusätzlich zu den Tests im Labormaßstab wurde das industrielle DMS250-Verfahren durchgeführt, um die Skalierbarkeit vom Labormaßstab DMS100 zu einem industriellen Gerät zu bestätigen. Die Arbeiten zur Leistungsoptimierung des Geräts im Industriemaßstab werden einen großen Teil des geplanten Phase-2-Testprogramms bilden.
Die DMS-Proben wurden einem Glimmer-Abtrennungsprozess unterzogen, um die Auswirkungen auf die Produktgehalte und die Ausbringung zu bewerten. Ein Rückflusssichter wurde verwendet, um vor dem DMS-Test schädlichen Glimmer aus der Probe zerkleinertes Beschickungsmaterial abzutrennen. Es wurde festgestellt, dass die Entfernung von 3 bis 7 Masse-% Glimmer aus dem Spodumenkonzentrat den Gesamtlithiumgehalt im Konzentrat nicht wesentlich beeinflusste.
Für die mögliche Ausbringung von zinnführendem Kassiterit konzentrierte man sich auf zwei Größen, nämlich auf Fraktionen, die feiner als 0,5 mm („feinkörnig”) und größer als 0,5 mm („grobkörnig”) sind. Grobkörnige Lithiumkonzentrate, die mittels DMS-Verfahren erzeugt wurden, wurden einer zusätzlichen DMS-Stufe unterzogen, um die freigesetzten Kassiterit-Minerale mit ihrem hohen spezifischen Gewicht abzutrennen. Die Feinfraktion wurde dann entschlickt und einer abgestuften Wilfley-Table-Separation unterzogen, um die Freisetzung und Ausbringung von Kassiterit zu bewerten.
Zusätzlich zur Lithium- und Kassiterit-Charakterisierung wurde ein detailliertes Zerkleinerungsprogramm an einem räumlich ausgewählten Bohrkern mit PQ-Durchmesser durchgeführt, das einen vorläufigen Simulationstest der Zerkleinerung mittels Hochdruck-Mahlwalze (High Pressure Grinding Roll, „HPGR“) umfasste.
Update der Testergebnisse
Die DMS-Tests an der Phase-1-Sammelprobe wurden jetzt abgeschlossen. Die Ergebnisse bieten hervorragende Vergleichsdaten zu den ersten HLS-Ergebnissen (siehe Pressemitteilung vom 13. August 2019).
Um die HLS-Ergebnisse zu skalieren, konzentrierten sich die DMS100-Tests auf Korngrößen von 5,6 mm und 3,35 mm. Die Tests wurden mit und ohne Glimmerentfernung und Rückflusssichterverfahren durchgeführt, um die Auswirkung auf den Produktgehalt und die Ausbringung festzustellen.
Die Ergebnisse für die HLS- und DMS-Testreihen sind in Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2 – Phase-1-HLS- und DMS-Aufbereitungsergebnisse für die Sammelprobe
aus Roche Dure.
Das Roche-Dure-Erz wird als hinreichend glimmerarm angesehen, um möglicherweise in der endgültigen Produktspezifikation ein problematisches Mineral zu sein. Das Rückflusssichterverfahren erwies sich jedoch als erfolgreich, um sowohl die Glimmermengen als auch die Eisengehalte im Endkonzentrat auf weit unter die akzeptablen Niveaus zu senken.
Analysen von DMS-Konzentraten bestätigen Eisen (Fe2O3) -Konzentrationen, die innerhalb der Grenzwerte für chemische Lithiumkonzentrate liegen, jedoch außerhalb der Grenzwerte für die höherwertige Keramikqualität. Mineralogische Untersuchungen zur Ermittlung der Eisenquelle werden fortgesetzt und geben möglicherweise Hinweise darauf, ob eine weitere Verringerung der Eisenkonzentration im Produkt möglich ist und die Grenzwerte für die Keramikqualität eingehalten werden können.
Aus den Testarbeiten zur Ausbringung des grobkörnigen Zinns aus DMS-Konzentraten werden die Analyseergebnisse erwartet. AVZ wird den Markt über den aktuellen Stand informieren, sobald diese Ergebnisse vorliegen.
Die Lithiumergebnisse für die Korngrößen 5,6 mm und 3,35 mm sind in Abbildung 1 schematisch dargestellt.
Abbildung 1 – HLS- und DMS100-Testarbeiten mit Korngrößen von 5,6 mm
an einer Sammelprobe aus Roche Dure.
Die HPGR-Tests wurden an einer 300 kg schweren Probe durchgeführt, um die an Erz aus Roche Dure durchgeführten Zerkleinerungstests zu ergänzen. Die erhaltenen Ergebnisse zeigen ähnliche Zerkleinerungseigenschaften und Gesteinsfestigkeiten wie andere bekannte Lithium-Pegmatit-Erze.
Blick in die Zukunft
Die Ergebnisse des Phase-1-Programms werden es GR Engineering Services („GRES“) ermöglichen, die endgültige Machbarkeitsstudie („DFS“, Definitive Feasibility Study) rasch zu avancieren. Laut Erwartungen wird die DFS im ersten Quartal 2020 abgeschlossen.
Mit dem Phase-2-Metallurgieprogramm stehen Optionen zur Optimierung des Konzentratgehalts und der Ausbringung zur Verfügung, um die optimale Auswahl des Verfahrensmaßstabs und Arbeitsablaufdiagramms zu unterstützen.
Zusätzlich zur metallurgischen Optimierung bietet das Phase-2-Metallurgieprogramm Folgendes:
• Überprüfung des Phase-1-Prozessflussdiagramms und der Designparameter.
• Optimierung des DMS250-Betriebs im Industriemaßstab zur Maximierung der Ausbringungsrate.
• Untersuchung der Erzvariabilität und ihrer Auswirkungen auf die wirtschaftliche Leistung.
• Herstellung von repräsentativen Spodumen-Konzentraten für die Marketing-Beurteilung und das Wertschöpfungstestprogramm.
• Durchführung aller erforderlicher technischer Prüfungen und Prüfungen der Lieferanten
• Bereitstellung typischer Spodumenkonzentrate für weitere Machbarkeitsstudien zur Lithiumkarbonat- und Lithiumhydroxidherstellung.
AVZ wird den Markt über den aktuellen Stand informieren, sobald die Analysen zur Verfügung stehen.
Competent Persons Statement (Erklärung der sachkundigen Person)
Die Information in dieser Pressemitteilung, die sich auf die metallurgischen Testarbeiten bezieht, basiert auf der von Herrn Nigel Ferguson zusammengestellten oder geprüften Information, die sie angemessen repräsentiert. Herr Nigel Ferguson ist eine sachkundige Person und ein Mitglied von The Australasian Institute of Mining and Metallurgy and Member of the Australian Institute of Geoscientists. Herr Ferguson ist ein Director von AVZ Minerals Limited. Herr Ferguson verfügt über ausreichendes Wissen und Erfahrung über diesen hier vorliegenden Vererzungs- und Lagerstättentyp. Seine Tätigkeiten qualifizieren ihn als sachkundige Person gemäß dem „Australasian Code for Reporting of Exploration Results, Mineral Resources and Ore Reserves“, Ausgabe 2012. Herr Ferguson stimmt den hier gegebenen Informationen in der jeweiligen Form und im jeweiligen Kontext zu.
Weitere Informationen über AVZ finden Sie unter www.avzminerals.com.au oder Sie kontaktieren:
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Dies ist eine Übersetzung der ursprünglichen englischen Pressemitteilung. Nur die ursprüngliche englische Pressemitteilung ist verbindlich. Eine Haftung für die Richtigkeit der Übersetzung wird ausgeschlossen.