Der Lithiummarkt kriegt wieder die Kurve, glauben die Analysten von Morgan Stanley – zumindest erst einmal.
Der Lithiummarkt kriegt wieder die Kurve, glauben die Analysten von Morgan Stanley – zumindest erst einmal.
Der Preis für Lithiumkarbonat erreichte in China im November ein Allzeithoch, nur um dann um 70% abzustürzen. Nun aber steigt der Optimismus in Bezug auf die Nachfrage nach Elektromobilen wieder und damit auch die Lithiumpreise.
Nach Ansicht von Morgan Stanley würden zwar die Kathoden- und Batteriezellenproduzenten noch nicht wieder voll am Spot-Markt kaufen, doch habe sich die Stimmung eindeutig verbessert und seien die Lithiumlagerbestände offenbar deutlich gesunken. Im Gegensatz zu Nickel und Kobalt rechnen die Experten bei Lithium zudem weiterhin auf Sicht des Gesamtjahres mit einem Defizit und gehen davon aus, dass sich das zuletzt übermäßige Angebot im Lithiummarkt den Rest des Jahres über abbauen wird. Es bestehe so die Möglichkeit, erklärt Morgan Stanley weiter, dass die Basisprognose für das zweite Halbjahr 2023, die sich für Lithiumkarbonat in China auf 25 USD pro Kilogramm beläuft, doch übertroffen werde.
Laut den Analysten blieb die Spodumenproduktion in Australien in den ersten drei Monaten des Jahres hinter den Erwartungen zurück und erreichte insgesamt nur 774.000 Tonnen. Damit wurde nur der Wert aus dem Vorquartal erreicht, was insbesondere auf einen niedrigeren Ausstoß bei IGO (ASX: IGO) und Pilbara Minerals (ASX: PLS) – auf Grund von Problemen im Betrieb bzw. geplanter Wartungsarbeiten – zurückzuführen war.
Wie Morgan Stanley weiter ausführte sei auch das Wachstum der chilenischen Exporte im ersten Quartal wenig berauschend ausgefallen. Die Lithiumausfuhren legten demzufolge nur um 5% im Vergleich zum Vorquartal und um 6% gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Die Experten erwarten deshalb ein relativ knappes Lithiumangebot für 2023 insgesamt, rechnen aber mit einem geringeren Defizit.
Langfristig sind sich die meisten Analysten ohnehin einige, dass die Nachfrage nach dem Batteriemetall das Angebot deutlich übersteigen wird. Laut dem New Energy Outlook 2022 von BloombergNEF zum Beispiel wird die Lithiumnachfrage die Menge des aktuell insgesamt verwendeten Batteriemetalls 2040 um das Sechzehnfache übersteigen. Das könnte potenziell bedeuten, dass die Nachfrage dann um mehr als 40% über dem Angebot liegt.
Alles in Allem in dieser Hinsicht also nach wie vor hervorragende Aussicht nicht nur für die großen Produzenten, sondern auch für die Juniors der Branche, von denen wir hier auf Goldinvest.de einige beobachten:
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