Nach Ansicht der Analysten von Wood Mackenzie wird der Nickelkonsum sich von 2,4 Mio. Tonnen 2020 auf 4,9 Mio. Tonnen im Jahr 2040 verdoppeln.
Wie die Analysten erklärten, mache der Edelstahlmarkt derzeit rund 70% des Nickelverbrauchs aus. Bis 2040 aber werde dieser Wert auf rund 53% sinken, da Batterieausgangsstoffe für Elektromobile immer mehr an Bedeutung gewinnen würden.
Diese machten nach Ansicht von Wood Mackenzie 2020 7% des Gesamtverbrauchs aus, sollen in den kommenden zwei Jahrzehnten dann aber auf 30% zulegen, sodass die Gesamtnachfrage eben auf die genannten 4,9 Mio. Tonnen steigen sollte.
Man rechne, so die Experten weiter, mit einem soliden Wachstum der Nachfrage nach Batterieausgangsstoffen, die alle anderen primären Anwendungssektoren übertreffen werde. Das werde von den Prognosen Wood Mackenzies in Bezug auf den Absatz von Elektromobilen in den kommenden 20 Jahren gestützt. Aktuell erwartet man, dass 2040 rund 49 Mio. Elektromobile pro Jahr verkauft werden – nach 3 Millionen Einheiten 2021 und 2 Millionen Einheiten 2020.
Nach Ansicht von Wood Mackenzie wird die Nickelsulfatproduktion 2021 die Nachfrage wahrscheinlich übertreffen und sich dieser Trend bis 2025 fortsetzen. Ab dann allerdings, so die Analysten weiter, seien zusätzliche Investitionen in die Nickelsulfatkapazitäten notwendig, um die steigende Nachfrage bedienen zu können.
Wie die Experten ausführen, habe die Nickelnachfrage 2020 auf Grund der Corona-Krise stagniert, doch sei jetzt ein rasanter Anstieg zu beobachten, da die meisten Regionen, in denen Nickel verbraucht werde, wieder auf dem Niveau von 2019 angekommen seien.
Derzeit, so Wood Mackenzie, schätze man, dass die Nickelnachfrage 2021 um starke 17,3% auf insgesamt 2,8 Mio. Tonnen steigen werde, sodass der Markt nach dem Angebotsüberschuss des vergangenen Jahres von mehr als 150.000 Tonnen nun wieder ins Gleichgewicht kommen werde. Diese Erholung zusammen mit dem zukünftigen Nickelbedarf für die Elektrifizierung habe 2021 den hohen Nickelpreis gestützt. Die Analysten gehen derzeit von einem Durchschnittspreis von 18.475 USD pro Tonne für das laufenden Jahr aus. Sie rechnen damit, dass diese Preisstärke sich 2020 fortsetzen wird, bevor sie wieder nachlässt.
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