Die Rallye des Kobaltpreises scheint kein Ende zu kennen. Das Batteriemetall erreichte an der London Metals Exchange kürzlich ein neues Neunjahreshoch bei 81.500 USD pro Tonne. Das ist ein Anstieg von 147% seit Anfang 2017!
Schon vor ungefähr zwei Jahren begann der Preis für Lithiumkarbonat seinen dramatischen Anstieg und kletterte von damals 6.100 USD pro Tonne auf bislang durchschnittlich 23.350 USD pro Tonne im laufenden Jahr. Auslöser ist in beiden Fällen die Hoffnung auf einen Nachfrageboom von Seiten der Hersteller elektrischer Fahrzeuge. Auch der Nickelpreis, bei dem die Nachfrage aus dem Sektor Elektromobile im Vergleich zum Verbrauch in der Stahlindustrie eher gering ist, wurde 2017 von der positiven Stimmung getragen und stieg um 25%.
Ende vergangener Woche teilte der Automobilhersteller BMW (WKN 519000) nun mit, man stehe kurz davor, einen 10-Jahresliefervertrag für Lithium und Kobalt zu unterzeichnen, wie Reuters unter Berufung auf die FAZ berichtet. Ziel sei es, hieß es, die Versorgung bis zum Niveau der Minen hinunter über zehn Jahre sicherzustellen.
BMW hatte vor Kurzem erklärt, dass sein Bedarf an Batterierohstoffen bis 2015 um das Zehnfache steigen werde und dass man überrascht sei, wie schnell die Nachfrage anziehen werde. Der Automobilhersteller will bis 2025 25 neue Elektromobile anbieten und zieht wie viele Wettbewerber Nickel-Magnesium-Kobaltbatterien vor, die deutlich mehr Kobalt benötigen als die Batterien des Branchenpioniers Tesla (WKN A1CX3T).
Die traditionellen Automobilproduzenten bemühen sich, sich so schnell wie möglich stärker auf den Markt für Elektromobile auszurichten. So hatte Ford (WKN 502391) erklärt, man werde die Investitionen in den Sektor in den kommenden fünf Jahren auf 11 Mrd. Dollar verdoppeln. Peugeot (WKN 852363) will bis 2025 mit einer ganzen Flotte an Elektromobilen nach Nordamerika zurückkehren und auch Volkswagen (WKN 766403) will bis 2030 mit zahlreichen batteriebetriebenen Modellen antreten. Die Wolfsburger wollen in den kommenden fünf Jahren mehr als 40 Mrd. Dollar investieren.
Experten zufolge könnte der prognostizierte Boom bei den Elektromobilen die Nachfrage nach Kobalt bis 2030 von unter 100.000 Tonnen im letzten Jahr auf dann 450.000 Tonnen steigen lassen.
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