Seit dem GAU von Fukushima sind die Uranpreise – trotz zahlreicher, neu geplanter Atomreaktoren weltweit – auf Talfahrt. Viele Unternehmen des Sektors können bei den aktuellen Preisen kein Geld verdienen. Ganz anders sieht das bei Global Atomic (WKN A2JAQL / TSX-V GLO) aus, einem spannenden, kanadischen Unternehmen, das wir den Lesen von GOLDINVEST.de heute erstmals vorstellen wollen.
Zumal Global Atomic neben seinem äußerst vielversprechenden Uranprojekt DASA über ein zweites Standbein verfügt, das bereits seit Jahren profitabel arbeitet und immer wieder schöne Cash-Dividenden abwirft!
CEO Stephen G. Roman, unseren Lesern als treibende Kraft hinter dem angehenden Goldproduzenten Harte Gold (TSX HRT) bekannt, hatte schon vor Jahren eine Anlage zum Recyclen von Zink aus Hochofenstaub in der Türkei erworben.
Um diese wieder in Betrieb zu bringen und zudem das nötige Know-how zu sichern, holte man mit der türkischen Befesa (WKN A2H5Z1) eine der führenden Gesellschaften Europas in diesem Bereich an Bord. Befesa hält als Betreiber nun 51% an dem Joint Venture, während Global Atomic die restlichen 49% besitzt – und so neben monatlichen Management-Gebühren zum Jahresende jeweils rückwirkend eine schöne Cash-Ausschüttung abhängig von den erzielten Ergebnissen erhält – wobei sich der anhaltend hohe Zinkpreis 2017 natürlich bemerkbar macht!
Quelle: Global Atomic
Auf der PDAC in Toronto erklärte Herr Roman im Interview, dass er davon ausgeht, dass Global Atomic auf diese Weise in Kürze „deutlich mehr als 5 Mio. USD“ für 2017 zufließen werden. Und der Unternehmenslenker sieht für das laufende Jahr noch Steigerungspotenzial. Denn 2018, so Herr Roman weiter, werde die Recycling-Anlage im Gegensatz zum Vorjahr voraussichtlich unter Volllast gefahren – bei ähnlichen oder sogar noch höheren Zinkpreisen als 2017!
Das sind alles Geldmittel, die in die Erkundung des Uranprojekts DASA fließen können, wo unserer Ansicht nach das wesentlich größere Potenzial für Global Atomic liegt. Denn hier handelt es sich um eine äußerst vorteilhafte Sondersituation!
Das DASA-Projekt erstreckt sich über 121,3 Quadratkilometer im Tim Mersio Bassin in der Republik Niger, seit mehr als 40 Jahren eine der Regionen weltweit mit der höchsten Uranproduktion. Die Atomstromnation Frankreich zum Beispiel bezieht laut Herrn Roman rund 30% ihres Uranbedarfs aus diesem Gebiet! Entsprechend ist dort auch der französische Atomkonzern Orano – früher AREVA – seit Jahrzehnten tätig, sodass alle nötige Infrastruktur vorhanden ist.
Um genau zu sein liegen in nur 80 Kilometer Entfernung zu DASA gleich zwei aktive Minen der Franzosen. Was, wir kommen später darauf zurück, von entscheidender Bedeutung für Global ist!
Auf DASA hat das Unternehmen bereits knapp 120.000 Meter an Kern- und Rückspülbohrungen durchgeführt und damit unter anderem eine hochgradige Ressource von 71,2 Mio. Pfund Uranoxid (U3O8) nachgewiesen. Davon liegen 21,4 Mio. Pfund in der Kategorie angezeigt und weisen einen schon sehr hohen Durchschnittsgehalt von 2.608 ppm auf, während in der Kategorie geschlussfolgert noch einmal 49,8 Mio. Pfund mit durchschnittlich sogar 2.954 ppm U3O8 zu finden sind!
Die DASA-Lagerstätte; Foto: Global Atomic
Und ein großer Teil dieser Vorkommen – die Lagerstätten DASA 1, 2, 3 – liegt weniger als 300 Meter unter der Oberfläche, sodass ein kostengünstiger Tagebau möglich sein dürfte. Auch der CAPEX bis zur ersten Produktion dürfte im Vergleich zu anderen Uranminen extrem niedrig ausfallen. Global Atomic rechnet mit „nur“ 50 Mio. USD für die Entwicklung der Mine – denn eine eigene Verarbeitungsanlage wird man (zunächst) nicht errichten müssen!
Stattdessen hat Global eine Absichtserklärung mit Orano (Ex-AREVA) unterzeichnet, die vorsieht, dass die Kanadier zunächst über einen Zeitraum von fünf Jahren mindestens 100.000 Tonnen DASA-Erz mit einem Mindestgehalt von 1.000 ppm U3O8 an die Aufbereitungsanlage des französischen Konzerns im in 80 Kilometer entfernten Arlit liefern! Und zwar voraussichtlich schon ab Anfang/Mitte 2020. Gleichzeitig wurde vereinbart, dass Orano Global Atomic mit Rat und Tat im Niger zur Seite steht und auch die Logistik für die weitere Entwicklung von DASA zwischen den Partnern koordiniert wird.
Wie Herr Roman in dem Interview, das wir unten zur Information zur Verfügung gestellt haben, ausführt, bezahlt Orano sein Unternehmen dabei basierend auf dem Uranspotpreis für das im Erz enthaltene U3O8. Und angesichts dessen, dass keine Aufbereitungskosten anfallen, die Abbaukosten vergleichsweise gering ausfallen und die Transportkosten sich ebenfalls extrem in Grenzen halten dürften, so Herr Roman weiter, könne Global Atomic auch bei den aktuellen Preisen schwarze Zahlen schreiben! Was das Unternehmen aktuell ziemlich einzigartig machen würde…
Und darin liegt unserer Ansicht nach auch gewaltiges Zukunftspotenzial für Global Atomic. Denn schon bei den aktuellen Uranpreisen ist, glauben wir, der Wert der DASA-Lagerstätte und der Vereinbarung mit Orano noch nicht wirklich im Kurs enthalten. Sollte sich aber, wovon viele Experten und auch Global-CEO Roman ausgehen, in den kommenden Jahren der Uranpreis erholen, dann würde der Wert von DASA und damit des Unternehmens ganz erheblich steigen! In diesem Fall, erklärte Herr Roman weiter, würde man eventuell auch darüber nachdenken, eine eigene Verarbeitungsanlage zu errichten.
Bis dahin aber wird Global Atomic die Entwicklung von DASA erst einmal mit Hochdruck vorantreiben. Für 2018 sind zunächst Bohrungen im Bereich des geplanten Tagebaus vorgesehen, die es erlauben sollen, dafür eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Darüber hinaus besteht laut dem Global-CEO großes Potenzial auf eine Ausweitung der Ressource, da die Lagerstätte im Streichen und abfallend offen ist, was ebenfalls mit Bohrungen getestet werden soll. Ab Mitte 2018 soll dann die Erstellung eines Minenplans sowie der Machbarkeitsstudie beginnen, während Anfang 2019 parallel der Genehmigungsprozess und die Finanzierungsgespräche beginnen sollen. Die Bauphase der Mine soll dann Mitte 2019 starten und die Erstproduktion Anfang/Mitte 2020 erfolgen.
Wir sind der Ansicht, dass der Markt gerade erst begonnen hat, das Potenzial und die spezielle, vorteilhafte Ausgangslage von Global Atomic (WKN A2JAQL / TSX-V GLO) zu erkennen, sodass wir erhebliches Aufwärtspotenzial sehen, das sich bei Beginn der Lieferungen an Orano/AREVA und/oder signifikant steigenden Uranpreisen noch einmal potenzieren sollte. Gleichzeitig verfügt Global Atomic mit dem der Zinksparte über ein zweites, rentables Standbein, dass das Unternehmen ebenfalls von anderen Uranexplorern abhebt. Auch das unterstreicht unserer Ansicht nach die Einzigartigkeit des Unternehmens von CEO Stephen Roman. Noch liegt die Marktkapitalisierung des Unternehmens bei knapp 108 Mio. ausstehenden Aktie bei gerade einmal 23,2 Mio. CAD – unserer Ansicht nach eine klare Unterbewertung.
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