Bei Barrick (WKN 870450 / TSX ABX) denken die meisten Anleger an Gold. Kein Wunder, war der Konzern doch bis vor nicht allzu langer Zeit der größte Goldproduzent der Welt und ist nach wie vor die Nummer Zwei der Branche. Allerdings gehört der Konzern auch zu den großen Kupferproduzenten weltweit mit 415 Mio. geförderten Pfund im Jahr 2021.
Jetzt wettet der kanadische Konzern erneut auf das rote Metall und will im zweiten Versuch eine Kupfermine in Pakistan errichten, nachdem beim ersten Anlauf die Regierung des asiatischen Landes die Genehmigungen nicht erteilte.
Nun, ein Jahrzehnt später, unternimmt Barrick den nächsten Versuch und legt seine Pläne zur Entwicklung der riesigen Kupfer- und Goldlagerstätte Reko Diq in der Nähe der Grenze zum Iran und zu Afghanistan vor.
Das Konzept für die Mine sieht ein 7 Mrd. Dollar teures Projekt vor, das in zwei Phasen errichtet werden solle. Jede Phase soll dabei in der Lage sein rund 40 Mio. Tonnen Erz pro Jahr zu verarbeiten. Losgehen soll es schon 2027, so der Konzern. Damit plant Barrick mit dem Doppelten der jährlichen Durchsatzkapazität aber auch mit mehr als doppelt so hohen Investitionskosten wie in einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2010 veranschlagt (3,3 Mrd. Dollar).
Während Barrick also den Einsatz in Pakistan erhöht, steigt der chilenische Partner Antofagasta aus und setzt auf sicherere Regionen. Barricks potenzieller Gewinn aus der Afghanistan-Wette ist allerdings auch verlockend, da die Mine, wenn alles nach Plan läuft, genau dann die Produktion von 200.000 Tonnen Kupfer im Jahr aufnehmen würde, wenn ein Engpass an dem roten Metall bestehen könnte, das die Welt dringend für den Übergang zu saubereren Formen der Energienutzung benötigt.
Der pakistanische Staat ist jetzt 50%iger Partner an Reko Diq, eine Vereinbarung wie Barrick sie auch in Papua Neu Guinea eingegangen ist. Die Idee ist, dass das Land damit ein größeres Interesse daran hat, dass das Projekt erfolgreich ist. Barrick plant jetzt als erstes ein Update der Machbarkeitsstudie zu Reko Diq, nachdem man vergangenen Monat die Vereinbarung mit Pakistan traf. Ein endgültiges Abkommen will man im zweiten Halbjahr 2022 schließen und die neue Machbarkeitsstudie 2023 / 2024 vorlegen.
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