Nachdem die Inflation in den USA zuletzt auf den höchsten Stand seit 31 Jahren stieg, drängten Investoren auf der Suche nach einer Absicherung gegen die Preissteigerung in den Goldmarkt, berichtet die Branchenvereinigung World Gold Council (WGC). Allerdings konnte dieser Trend nicht ausgebaut werden und Gold gelang es nicht, die Marke von 1.800 USD pro Unze nachhaltig hinter sich zu lassen.
Im jüngsten Bericht teilte der WGC nun mit, dass weltweit an der Börse gehandelte Produkte auf physisches Gold im November Mittelzuflüsse von 13,6 Tonnen verzeichneten. Was den ersten Monat mit steigenden Beständen seit Juli darstelle, hieß es. Dazu trugen dem WGC zufolge sowohl nordamerikanische als auch europäische ETFs bei, was eine Trendumkehr in diesen Regionen bedeutet, die einen Großteil dieses Jahres Gegenwind erfahren hätten, so die Experten.
Dennoch beschrieb der WGC die Entwicklung des Goldpreises im vergangenen Monat als neutral, da nur ein Anstieg von 2% verbucht wurde. Damit liege das gelbe Metall im Jahresverlauf bislang mehr als 4% zurück, da angesichts der Widerstände durch die Rhetorik der Fed und der anhaltenden Stärke des US-Dollar keine nachhaltige Rallye zustande kam. Dazu hätten auch der Crash des Ölpreises und steigende Sorgen um die neue COVID-Variante Omicron beigetragen, die den Dollar gestärkt hätten, so die Analysten gegenüber Kitco News.
Laut dem WGC ist die steigende Inflation zwar positiv für Gold, doch würden dem Äußerungen der US-Notenbank entgegenwirken, dass man die geldpolitischen Zügel wieder anziehen werde.
Regionale Trends
In Nordamerika stiegen im November dem WGC zufolge die Bestände der Gold-ETFs um 12,1 Tonnen, während Europa 5,6 Tonnen an Zuflüssen beisteuerte. Asien hingegen verbuchte Mittelabflüsse von 5 Tonnen Gold. Im bisherigen Jahresverlauf seien bei den Gold-ETFs weltweit Mittelabflüsse von 8,8 Mrd. USD bzw.167 Tonnen Gold zu erkennen, da große nordamerikanische und europäische Fonds Assets in Zusammenhang mit den fluktuierenden Goldpreisen verloren hätten, hieß es.
Für die Zukunft erwartet man beim WGC, dass die Inflation und die US-Zinsen die zwei dominanten Faktoren für den Goldpreis bleiben werden. Man sei der Ansicht, dass viele der Faktoren, die sich 2021 auf den Goldpreis ausgewirkt haben, auch im kommenden Jahr bedeutsam sein werden. Dazu gehören laut den Experten die Entwicklung von Inflation und Zinsen – und die Geschwindigkeit dieser Entwicklung –, die Corona-Krise und die Widerstandsfähigkeit des Weltwirtschaftswachstums. Unsicherheiten in dieser Hinsicht sollten voraussichtlich auch weiterhin eine gewisse Unterstützung für Goldinvestments als Absicherung bieten, glaubt man beim WGC.
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