Kriege werden in den seltensten Fällen für hohe Ziele geführt. In der Regel geht es um Handfestes, also knallharte wirtschaftliche Interessen, politische Macht oder auch um Rohstoffe. Auch im sogenannten Krieg gegen den Terror, den die westliche Allianz zwanzig Jahre lang in Afghanistan führte, ging es letztlich um den Zugang zu den Rohstoffen dieses Landes.
Von diesen sind die westlichen Unternehmen nun zunächst einmal abgeschnitten und die Suche nach Alternativen hat begonnen. Dabei konzentriert sich die Branche seltsamerweise immer wieder gerne auf die gleichen Länder und Regionen, während andere sträflich vernachlässigt werden, manchmal zurecht, in vielen Fällen aber auch aus purer Ignoranz.
Ignoranz ist allerdings eine Eigenschaft, die sich in der Politik, im Wirtschaftsleben und an der Börse früher oder später rächen wird. Dann werden plötzlich wie über Nacht alle gleichzeitig wach und ein jeder bemüht sich, schnell Boden gutzumachen und die verlorene Zeit aufzuholen. Aktuell ist diese Aufbruchstimmung sehr gut in Grönland zu beobachten. Rohstoffanleger sind deshalb gut beraten, die Vorgänge auf der Insel aufmerksam zu verfolgen.
Amerikanische Milliardäre geben den Takt vor
Donald Trump wollte Grönland in den letzten Jahren seiner Präsidentschaft einfach kaufen. Zwar hatte er seine Rechnung ohne die Bewohner und die Regierung in Kopenhagen gemacht, doch auch wenn der Vorstoß auf den ersten Blick wie eine der vielen Trump-Peinlichkeiten erschien, so zeigt er doch, dass die Insel in den Fokus der Amerikaner gerückt ist.
{cnj}So abwegig ist das nicht, denn Grönland, das wissen Rohstoffexperten durchaus schon seit längerer Zeit, ist sehr rohstoffreich. Außerdem liegt die Insel für die Amerikaner quasi vor der Haustüre. Aber auch aus europäischer Sicht stellt Grönland einen idealen Rohstoffstandort dar. Das Land ist politisch stabil, es gilt dänisches Recht und der Weg zu den europäischen Häfen ist vergleichsweise kurz.
Weil der Klimawandel die Nachfrage nach grünen Technologien und damit auch die Nachfrage nach grünen Rohstoffen, also Batteriemetallen wie Kobalt, Nickel und Lithium, massiv treibt und die politische Entscheidung inzwischen klar zugunsten eines forcierten Einsatzes der Batterietechnik gefallen ist, stehen die für diese Techniken benötigten Rohstoffe nun allseits im Fokus. Sie sind auf Grönland in einer Menge und in einer Qualität zu finden, die Afghanistan schnell vergessen macht.
Finanziert von amerikanischen Milliardären wie Jeff Bezos und Bill Gates sichern sich Firmen wie KoBold Metals an der Westküste große Landstriche, auf denen attraktive Vorkommen vermutet werden. Aber auch Branchengrößen wie AngloAmerican haben ihren Hut in den Ring geworfen.
Gedränge an der Westküste, freie Auswahl an der Ostküste
Dass sich alle mal wieder nur auf einen Bereich, in diesem Fall die Westküste, konzentrieren, gehört zur typischen Herdenmentalität der Branche. Man kann sich über sie ärgern oder sie für sich nutzen, indem man sich ganz gezielt abseits der Masse antizyklisch aufstellt und genau dort nach Chancen sucht, wo die anderen gerade nicht unterwegs sind.
In Grönland ist dies die Ostküste. Hier ist der junge Explorer Conico Ltd. (ASX: CNJ; FRA: BDD) aktiv. Der frühe Vogel fängt bekanntlich den Wurm und Cornicos-CEO Thomas Abraham-James war in der Tat sehr früh auf den Beinen, denn er hat sich und seinem Unternehmen ein Projektgebiet gesichert, das stolze 4.521 Quadratkilometer groß ist.
Nach ersten positiven Bohrergebnissen sind die Notierungen sprunghaft angestiegen. In den letzten Tagen kam der Kurs jedoch wieder etwas zurück. Das eröffnet jenen Anlegern, die keine Milliarden besitzen und sich deshalb nicht mit Jeff Bezos und Bill Gates bei KoBold Metals mit an den Tisch setzen können, aber dennoch in Grönland einen Fuß in die Tür setzen möchten, eine interessante Einstiegsmöglichkeit.
Gekauft wird, wie es die Antizykliker mögen: wenn die Kurse günstig sind und die Masse der Anleger sich anderswo drängt. Aber auch hier gilt wie überall in der Branche. Das Risiko ist hoch, denn das junge Unternehmen steht erst ganz am Anfang seiner ehrgeizigen Explorationsarbeiten.
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