Explorationsfortschritte auf Lithiumprojekt White Willow
Lithiumexplorer Usha Resources (Frankfurt JO0 / TSXV USHA) hat sich frisches Kapital gesichert. Wie die Gesellschaft von CEO Deepak Varshney mitteilt, schloss man jetzt eine Finanzierung über brutto 595.000 CAD ab. Dafür gab die Gesellschaft 5,95 Mio. Einheiten zu 0,10 CAD aus, die aus einer Aktie und einem Warrant bestehen.
Usha-CEO Varshney zeigt sich zufrieden, dass es gelungen ist, die Kassen aufzufüllen. Da man nun insgesamt über ein Betriebskapital von 1,7 Mio. Dollar verfüge, sei das Unternehmen in der Lage, die geplanten Bohrprogramme auf seinen Lithiumprojekten Jackpot Lake in Nevada (Sole) und White Willow in Ontario (Pegmatite) zu beschleunigen, erklärte er. Darüber hinaus schreite auch die geplante Notierung an der australischen Börse voran, sodass Usha in den kommenden Monaten einige, „sehr bedeutende“ Meilensteine erreichen sollte, so Varshney weiter.
Explorationsfortschritte auf Lithiumprojekt White Willow
In der Zwischenzeit hat Usha bereits die Erkundung des Lithiumpegmatitprojekts White Willow vorangetrieben. Dort hat man demzufolge zusätzliche Bohrziele im Lithium-Cäsium-Tantal-Pegmatit-Schwarm Bingo identifiziert, wobei man den Hauptpegmatitschwarm auf potenziell mehr als 1,8 Kilometer ausdehnen konnte.
Die Kombination aus hochentwickelten geochemischen Indikatoren (Nb/Ta-, K/Rb-Verhältnisse; Ta-, Rb-, Cs-, Li-Häufigkeiten), aussichtsreicher Mineralogie (einschließlich weißem Beryll und Nb-Ta-Oxiden) sowie Feldtexturen (Ersatztexturen, starkes planares Gefüge) weisen auf einen flüssigkeitsreichen und stark fraktionierten Gangschwarm hin, der laut Usha über ein großes Potenzial für Spodumen verfügt.
Arbeiten im Feld sollen ausgeweitet werden
Usha plant angesichts dessen, die auf sechs Wochen ausgelegten Feldarbeiten auszuweiten, um die Möglichkeiten zur Kartierung, Beprobung und Untersuchung zu maximieren, bevor es daran geht, die Bohrungen aufzunehmen.
Bislang hat das Unternehmen Lithiumoxidwerte von bis zu 0,5% nachgewiesen. 76 Proben enthielten stark anomale Lithiumkonzentrationen von über 300 ppm. Dabei enthielten 14 der Proben sogar mehr als 1.000 ppm und eine Probe aus dem Wirtsgestein erbrachte noch einmal höhere 1.300 ppm, was darauf hindeutet, signifikante, mit Lithium angereicherte Flüssigkeiten im System vorhanden sind. Hinzu kamen deutlich anomale Cäsiumwerte aus dem äußeren Bereich eines LCT-System, wo laut Usha Spodumen identifiziert werde, so es denn vorhanden ist.
Interessant sind auch erhöhte Tantalwerte von bis zu 120.000 ppm Ta, was dem Unternehmen zufolge ebenfalls auf Spodumen haltige Pegmatite hinweist. Interessanterweise findet sich auf dem Maple Leaf-Pegmatitgang ein Tantalgehalt von 14,64% Ta2O5. Solch grobkörniges Tantalit wurde aber bislang in Ontario nur an einem anderen Ort gefunden, nämlich dem North Aubrey-Pegmatit von Green Technology Metals‘ Seymour Lake-Projekt. Dort hat Green Technology eine Ressource von 9,9 Mio. Tonnen mit 1,04% li2O nachgewiesen…
Auch die geochemische Bewertung deutet Usha zufolge darauf hin, dass auf dem Grundstück ein hohes Potenzial für Spodumen haltige Erzgänge besteht. Laut Selway et al. ist das Kalium/Rubidium-Verhältnis (K/Rb) ein wichtiges Instrument zur Identifizierung dieser Gangarten; ein K/Rb-Verhältnis von <30 ist ein Hinweis auf Seltene-Erden-Pegmatite und <20 auf Pegmatite des Spodumen-Untertyps. Bislang hat Usha zehn Pegmatite mit einem K/Rb-Verhältnis <30 identifiziert, wobei der niedrigste Wert bei 7,5 lag. Werte unter 10 werden häufig mit wirtschaftlich tragfähigen Spodumen-Pegmatiten in Verbindung gebracht.
Fazit: Auch wenn es nicht ideal ist, dass Usha auf dem aktuellen Niveau eine Finanzierung durchführen muss, ist es doch unserer Ansicht nach ein gutes Zeichen, dass es gelungen ist, die Kassen aufzufüllen. Denn nun kann man die Arbeiten auf beiden, vielversprechenden Lithiumprojekten erst einmal in – hoffentlich – gutem Tempo weiter voranbringen. Die bisherigen Ergebnisse der Explorationsarbeiten auf White Willow deuten zudem an, dass dort gutes Potenzial besteht, Spodumen haltige Pegmatite zu entdecken. Wir sind gespannt auf die angekündigten Bohrungen.