Das Timing dieser Reise ist sicher kein Zufall: Nur Tage nachdem US-Präsident Joe Biden sein 1 Trillion USD schweres Infrastrukturgesetz unterzeichnet hat, wirbt US-Vize-Präsidentin Kamala Harris auf einer Afrika-Reise für die Förderung des Handels und verspricht den besuchten Ländern Investitionen. Herausragend war der Besuch in Tansania, wo Harris in einem vier Augengespräch mit der tansanischen Präsidentin Samia Suluhu Hassan zusammentraf. Der Besuch darf auch als Zeichen an die Adresse Chinas verstanden werden. China hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark in Afrika investiert. Erst im vergangenen November war die tansanische Präsidentin bei einem Staatsbesuch in Peking mit Chinas Präsident Xi Jinping zusammengetroffen.
Das Timing dieser Reise ist sicher kein Zufall: Nur Tage nachdem US-Präsident Joe Biden sein 1 Trillion USD schweres Infrastrukturgesetz unterzeichnet hat, wirbt US-Vize-Präsidentin Kamala Harris auf einer Afrika-Reise für die Förderung des Handels und verspricht den besuchten Ländern Investitionen. Herausragend war der Besuch in Tansania, wo Harris in einem vier Augengespräch mit der tansanischen Präsidentin Samia Suluhu Hassan zusammentraf. Der Besuch darf auch als Zeichen an die Adresse Chinas verstanden werden. China hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark in Afrika investiert. Erst im vergangenen November war die tansanische Präsidentin bei einem Staatsbesuch in Peking mit Chinas Präsident Xi Jinping zusammengetroffen.
Zu den konkreten Ergebnissen des Staatsbesuchs in Tansania gehört laut Nachrichtenagentur Reuters eine Absichtserklärung zwischen der Export-Import-Bank der Vereinigten Staaten (EXIM) und der Regierung Tansanias. Diese Vereinbarung soll Finanzierungen in Höhe von bis zu 500 Millionen Dollar ermöglichen, um US-Unternehmen beim Export von Gütern und Dienstleistungen nach Tansania zu unterstützen, besonders in den Bereichen Infrastruktur, Transport, digitale Technologie, Klima- und Energiesicherheit sowie Stromerzeugung.
Die USA unterstützten insbesondere den Plan von LifeZone Metals, in Tansania eine neue Verarbeitungsanlage für Mineralien zu eröffnen, die in Batterien für Elektrofahrzeuge verwendet werden. Die Anlage soll schon ab 2026 Nickel in Batteriequalität an die Vereinigten Staaten und den Weltmarkt liefern. Im Hintergrund steht der Bergbaukonzern BHP, der über seine Beteiligung an dem Großprojekt Kabanga Nickel eine indirekte Beteiligung an LifeZone hält.
Reuters zitiert Harris wie folgt: „Dieses Projekt ist ein wichtiges und bahnbrechendes Modell, das innovative und emissionsarme Standards verwendet. Wichtig ist, dass die Rohmineralien bald in Tansania von Tansaniern verarbeitet werden.“
Unter Hassan ist Tansania nach einer Zeit der Isolation unter ihrem Vorgänger John Magufuli, der alle Auslandsreisen seiner Minister absagte und von Reisen abriet, zu internationalem Engagement zurückgekehrt. Zuletzt hatte Hassan auf dem World Economic Forum in Davos geworben: „We have everything when we talk about green energy –nickel, cobalt, copper…” Ihr Ziel ist es, den Anteil des Bergbaus am GDP von 5,9% in 2019 auf mehr als 10 % im Jahr 2025 zu steigern.
Fazit: Wegen seiner reichen Rohstoffvorräte wird Tansania von Chinesen und Amerikanern gleichermaßen umworben. Nach dem politischen Wechsel an der Spitze zeichnet sich im Land ein Aufschwung der Bergbauindustrie ab, wobei Tansania gezielt einen möglichst großen Teil der Wertschöpfung im Land behalten möchte. Die Entwicklung begünstigt besonders all jene Unternehmen, die schon seit Jahren im Land aktiv sind, darunter Ecograf (ASX: EGR) mit seinem neuen Batterie-Spin-Off Innogy, aber auch Tembo Gold (TSXV: TEM). Diese Unternehmen besitzen einen jahrelangen Vorsprung vor jenen, die erst noch nach Tansania wollen. Sowohl Tembo wie auch Ecograf/Innogy haben während der Magafuli-Zeit überwintert und werden dafür jetzt – wenn auch mit jahrelanger Verspätung – mit einem First Mover Vorteil im Land belohnt. Beide Unternehmen haben bei allen Risiken, glauben wir, die Chance in ihren Sektoren jeweils etwas Großes zu schaffen.
Jetzt den Goldinvest.de-Newsletter abonnieren
Goldinvest.de auf LinkedIn folgen
Disclaimer: Die GOLDINVEST Consulting GmbH veröffentlicht auf https://goldinvest.de Kommentare, Analysen und Nachrichten. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung möglicher Kursentwicklungen zu verstehen. Darüber hinaus ersetzen sie in keiner Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Angebot zum Verkauf der besprochenen Aktie(n) noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Es handelt sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um einen werblich/journalistischen Text. Leser, die auf der Grundlage der hier zur Verfügung gestellten Informationen Anlageentscheidungen treffen oder Transaktionen durchführen, tun dies ausschließlich auf eigenes Risiko. Es besteht kein Vertragsverhältnis zwischen der GOLDINVEST Consulting GmbH und ihren Lesern bzw. den Nutzern ihrer Angebote, da sich unsere Informationen nur auf das Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers beziehen.
Der Erwerb von Wertpapieren ist mit hohen Risiken verbunden, die zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der GOLDINVEST Consulting GmbH und ihren Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Dennoch wird jede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich ausgeschlossen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.
Gemäß §34b WpHG und § 48f Abs. 5 BörseG (Österreich) weisen wir darauf hin, dass die GOLDINVEST Consulting GmbH und/oder Partner, Auftraggeber oder Mitarbeiter der GOLDINVEST Consulting GmbH Anteile an einigen der erwähnten Unternehmen halten und daher ein Interessenkonflikt besteht. Die GOLDINVEST Consulting GmbH behält sich zudem das Recht vor, jederzeit Aktien der Gesellschaft zu kaufen oder zu verkaufen, was sich auf den Kursverlauf der betroffenen Aktien auswirken könnte. Darüber hinaus wird die GOLDINVEST Consulting GmbH von den erwähnten Unternehmen für die Berichterstattung über diese Unternehmen entlohnt. Dies ist ein weiterer klarer Interessenkonflikt.