Wachstumsprognosen bestätigt
Wie erwartet hat die Federal Reserve am gestrigen Mittwochabend den Leitzins nicht gesenkt. Er liegt damit weiter bei der Spanne von 5,25% bis 5,50%.
Aktualisierte Wirtschaftsprognosen deuten darauf hin, dass die Zentralbank dieses Jahr nur noch mit einer Zinssenkung rechnet. Damit würde der US-Leitzins das Jahr 202 bei mehr als 5% beenden. Beobachtern zufolge hält sich die US-Notenbank alle Optionen offen, da die Inflation sich hartnäckig auf erhöhtem Niveau hält.
Die Fed selbst veröffentlichte einen Kommentar, in dem erklärt wird, dass die Inflation im vergangenen Jahr zwar zurückgegangen sei, sich aber auf erhöhtem Niveau halte. Es seien in den letzten Monaten aber leichte Fortschritte in Richtung des 2%-Inflationsziels zu beobachten gewesen, hieß es.
Fed hält an Wachstumsprognosen fest
Was das Wirtschaftswachstum angeht, behält die Zentralbank ihre Prognose eines Anstiegs um 2,1% für das laufende sowie von 2,0% für das nächste und übernächste Jahr aufrecht. Gleichzeitig geht die Fed davon aus, dass der US-Arbeitsmarkt eine weiterhin gesunde Entwicklung aufweisen wird. Wie schon im März gehen die Notenbanker davon aus, dass die Arbeitslosenquote 2024 bei 4,0% liegen wird. Für 2025 geht die Federal Reserve von 4,2% und für 2026 von 4,1% aus. Zuvor wurde mit 4,1% bzw. 4,0% gerechnet.
Auch weiterhin rechnet man damit, dass die Kerninflation erst 2026 das Ziel von 2% erreicht. Dieses Jahr, so die Fed-Banker, dürfte die Kerninflation auf 2,8% steigen. Im März waren sie noch von 2,6% ausgegangen. 2026 erwartet die Fed eine Inflation von 2,3% nach 2,2% in der vorherigen Prognose. Auch die Gesamtinflation soll demzufolge im laufenden und im nächsten Jahr steigen, bevor sie 2026 wieder zurückgeht.
Enge Zinsentscheidung
Wie erwähnt haben die Notenbanker signalisiert, dass es dieses Jahr nur noch eine Zinssenkung geben wird. Beobachter weisen aber darauf hin, dass es sich bei Weitem nicht um eine einstimmige Entscheidung handelt, da acht von 19 Zentralbanken noch zwei Zinssenkungen sahen.
Beobachter sehen jetzt als entscheidenden Faktor die Entwicklung der Wirtschaft an. Wenn sich das Beschäftigungswachstum erneut abschwäche und die Preisdaten aus dem Mai den Beginn eines erneuten Disinflationstrends darstellen würden, dann seien zwei Zinssenkungen in diesem Jahr immer noch das wahrscheinlichste Ergebnis, hieß es.
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