Der Goldpreis hält sich nach Ansicht der Analysten der Schweizer Großbank UBS einigermaßen gut am oberen Ende der Preisspanne, die in den vergangenen Monaten etabliert worden sei. Zuletzt hätten einige Makrofaktoren das gelbe Metall gestützt, hieß es weiter.
Dazu gehören nach Aussage der Experten ein schwächerer US-Dollar, eine Pause im Anstieg der Nominal- und Realzinsraten in den USA – vor allem am langen Ende –, eine Konsolidierung der Aktienmärkte sowie die politische und fiskalische Unsicherheit in den USA. Auch die jüngsten Schlagzeilen aus Europa hätten am Rande geholfen, so die UBS weiter, obwohl die Währungskursentwicklungen die Auswirkungen einschränken könnten.
Nehme man eine längerfristige Perspektive ein, sei anzumerken, dass die Korrektur des Goldmarktes und die darauffolgende Konsolidierung im Großen und Ganzen geordnet verlaufen seien. Die verhältnismäßig gemessene Abwicklung der Positionen an der Comex seit den im September erreichten Hochs spiegele das wider. Die jüngsten CFTC-Daten würden zudem zeigen, dass die Netto-Long-Positionen in Gold in den vergangenen Wochen vorsichtig wiederaufgebaut worden seien, so die Schweizer Großbank.
Bei 22,33 Mio. Unzen Netto-Long Positionen sähe es noch relativ schmal aus, mit rund 60% des Allzeithochs, doch liege das immer noch über dem 12-Monatsdurchschnitt von 17 Mio. Unzen. Der jüngste Anstieg der Netto-Positionen sei dabei vor allem auf den Anstieg der Brutto-Long-Positionen zurückzuführen. Die Short-Positionen seien in der Woche zum 14. November zwar zum ersten Mal seit vier Wochen wieder gestiegen, das Volumen sei aber sehr moderat gewesen, hieß es weiter.
Die Kombination aus widerstandsfähigen Longs und zögerlichen Shorts habe Gold geholfen, eine anständige Basis zu bilden und es dem Goldpreis erlaubt, über einige Unterstützungen hinweg zu klettern. Damit habe sich das technische Bild insgesamt aufgehellt, so die UBS-Analysten. Man sei zwar nach wie vor der Ansicht, dass die Widerstandsfähigkeit des Goldpreises zum großen Teil auf anhaltende Unsicherheiten zurückzuführen sei, obwohl die Makrorisiken verbreitet als geringer eingeschätzt würden.
Darüber hinaus, so die UBS weiter, dürfte die saisonale Nachfrage den Goldpreis bis zu einem gewissen Grad stützen. Interesse aus China sei beispielsweise zu erkennen, obwohl offenbar in der Volksrepublik noch keine Dringlichkeit gesehen werde, sich für die Neujahrsfeierlichkeiten einzudecken, die dieses Mal später im Februar anstünden. Marktteilnehmer hätten zudem angedeutet, mit einer Positionierung warten zu wollen, bis das Treffen des Offenmarktausschusses der Fed im Dezember vorüber sei.
Den Analysten der UBS zufolge sollten die Performance des Goldpreises in letzter Zeit und die Aussicht auf weitere saisonale Nachfrage – wenn auch von nicht außergewöhnlichem Niveau – Gold in eine vergleichsweise „gesunde“ Position bringen, um zum Jahresende hin und in das neue Jahr hinein über die Marke von 1.300 USD pro Unze zurückzukehren.
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