Der Goldpreis kann sich zu Wochenbeginn zunächst im grünen Bereich halten, nachdem der US-Dollar sein Jahreshoch nicht halten konnte. Schwächere Daten zur Inflationsentwicklung in den USA hatten vergangene Woche Spekulationen laut werden lassen, dass die US-Notenbank den Leitzins 2018 doch weniger oft anheben könnte als bisher erwartet.
Obwohl die US-Währung am heutigen Montag nachgibt, erreichte die Perfomance gegenüber einem Korb von anderen, wichtigen Währungen in der vergangenen Woche den höchsten Stand seit Dezember 2017. Seit dem 17. April hatte der US-Dollar im Hoch ein Plus von mehr als 4% verzeichnet.
Die Beziehung zur US-Währung ist derzeit der wichtigste Faktor, der den Goldpreis bewegt, erklären Analysten. Weitere Unterstützung könnte von steigenden Risiken im Nahen Osten kommen, nachdem die USA den Atom-Deal mit dem Iran auf- und neue Sanktionen gegen das Land ankündigten. Allerdings ist die vorherrschende Meinung, dass Gold auch weiterhin in einer Spanne zwischen 1.300 und 1.350 US-Dollar handeln wird – sollten sich keine dramatischen Änderungen in Hinsicht auf Angebot und Nachfrage ergeben.
Sollte die Fed den Leitzins auf ihrem nächsten Treffen weiter anheben, dürfte das den Goldpreis belasten. Analysten glauben aber nicht, dass eine solche Entscheidung Gold stark nach unten drücken würde.
Kurzfristig und vor allem im Mai erwartet zum Beispiel INTL FCStone einen Goldpreis zwischen 1.285 und 1.338 USD pro Unze, da die anhaltende Stärke des US-Dollars und steigende Zinsen weiter Druck auf das gelbe Metall ausüben würden. Auch sinkende Goldimporte in Indien drücken auf die Stimmung am Goldmarkt.
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