Goldunternehmen haben eine besondere Form gefunden, wie sie andere für sich arbeiten lassen. Sie vergeben für ihre Projekte so genannte Earn-In Optionen, was so viel bedeutet, dass ein Juniorpartner eigenes Geld für Exploration ausgibt, um am Ende Anteile an einem vielversprechenden Projekt zu erwerben.
Für den Juniorpartner ist das eine riskante Wette, denn es braucht in der Regel schnell gute Ergebnisse, damit Investoren solche Earn-Ins weiter finanzieren. Geht dem Partner das Geld aus, fällt die optionierte Liegenschaft mitsamt allen gewonnenen Erkenntnissen, bspw. aus Bohrungen, an den Optionsgeber zurück.
Treasury Metals (TSXV: GTWO), das vor allem durch, sein fortgeschrittenes frisch genehmigtes Flaggschiffprojekt Goliath in Ontario bekannt ist, hat seit 2016 eines seiner frühen Explorationsgrundstücke an einen solchen Juniorpartner vergeben. Es handelt sich um das Explorationsprojekt Weebigee-Sandy-Lake rund 220 Kilometer nördlich des berühmten Red Lake Bergbaudistrikts. CEO Greg Ferron spricht von einem „sexy Exploration-Play“, dessen Entwicklung er mit großer Freude verfolge. Der Partner G2 Goldfields muss innerhalb von vier Jahren 5 Mio. CAD investieren, um 50 Prozent des Projekts zu erwerben. Sollten anschließend weitere 3 Mio. CAD in das Projekt fließen und Treasury 1,5 Mio. CAD Cash erhalten, könnte G2 Goldfields am Ende sogar 70 Prozent des Projekts erwerben. Treasury würde aber immer 30 Prozent behalten.
Abbildung 1: Weebigee ganz im Nord-Osten von Ontario, ca. 220 Kilometer von Red Lake. Goliath im Zentrum.
Bereits in der vergangenen Bohrsaison hatte G2 Goldfields auf Weebigee in der Zone W1/W2 (siehe Abbildung 2) signifikante Goldmineralisierungen von der Oberfläche bis in vertikale Tiefen von mehr als hundert Metern gefunden. Wie G2 Goldfields aktuell berichtet, waren jetzt offenbar auch die Folgebohrungen auf der ca. 1,8 Kilometer entfernten W3 Zone erfolgreich. Auch dort wurde oberflächennah hochgradige Mineralisierung entdeckt. Die Mineralisierung im W3-Gebiet befindet sich in einer dicht gefalteten Banded Iron Formation (BIF). Besonders interessant ist, dass die BIF mit den Aufladbarkeitsanomalien übereinstimmt, die durch eine geophysikalische VTEM-Luftaufnahme definiert sind. Das erlaubt eine zielgenaue Exploration.
Quelle: Treasury Metals
Von sieben Bohrungen wurden bislang sechs ausgewertet. Drei Bohrungen waren erfolgreich. Die besten Goldgehalte erreichten 450 g/t Au auf einer Länge von 0,75 Meter sowie 11,85 g/t Au auf einem Abschnitt mit 1,40 Meter Länge.
Abbildung 2: Weebigee Entwicklung im Detail. Die jüngsten Ergebnisse stammen vom nordöstlichen Rand des Explorationsprojekts. Die neuen Goldfunde liegen ca. 1,8 Kilometer von den früheren erfolgreichen Bohrungen entfernt.
Die Breiten sind bohrspezifische Kernlängen, da zu diesem Zeitpunkt nicht ausreichend gebohrt wurde, um die tatsächlichen Breiten zu bestimmen.
G2 Goldfields (TSXV: GTWO) bringt es aktuell auf einen Börsenwert von 21 Mio. CAD. Die Aktie hat bei Bekanntgabe der Ergebnisse stark gehandelt. Es ist klar, dass G2 Goldfields, die laut ihrem letzten Quartalsbericht zum Ende Februar dieses Jahres noch über rund 600.000 CAD an Cash verfügten, frisches Kapital benötigt. Treasury Metals kann entspannt zuschauen, ob und zu welchen Konditionen das gelingt. In jedem Fall würde sich Treasury über weitere bezahlte Fortschritte auf Weebigee freuen.
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