Palladium flirtet weiterhin mit der Rekordmarke von 1.900 USD pro Unze, nachdem in Südafrika der Betrieb auf vielen Minen auf Grund von Stromausfällen ausgesetzt werden musste.
Südafrika, der zweitgrößte Palladiumproduzent der Welt, steht vor dem sechsten Tag mit Blackouts, da der staatliche Versorger Eskom mit Problemen in seinen Anlagen zu kämpfen hat und starke Regenfälle Kohle feucht werden ließen, die zur Stromerzeugung genutzt wird.
Die bereits enge Angebotssituation werde auf Grund der Produktionsprobleme in Südafrika noch einmal verschärft, erklären die Analysten der Saxo Bank. Der Palladiumpreis könnte ihrer Ansicht nach bei 1.900 USD je Unze aufgrund charttechnischer Widerstände zwar eine Pause einlegen, sollte aber insgesamt weiter steigen.
Palladium ist zuletzt fast zwei Wochen jeden Tag gestiegen, was die längste Gewinnsträhne seit 2014 darstellt. Das Edelmetall, das in Automobilkatalysatoren verwendet wird, hat in den vergangenen zwei Jahren auf Grund eines begrenzten Angebots bei gleichzeitig hoher Nachfrage eine ganze Reihe von Rekordmarken überwunden. Die Automobilindustrie hat ihre Käufe erhöht, um striktere Emissionsstandards einhalten zu können. Das hat den Palladiumpreis allein dieses Jahr um 50% steigen lassen. Die Automobilbranche habe zudem keine wirklichen Probleme mit höheren Preisen, da Palladium nur einen sehr kleinen Teil ihrer Gesamtkosten ausmache, führte die Saxo Bank weiter aus.
Bei der Citigroup rechnet man bis Mitte 2020 sogar mit einem Anstieg des Palladiumpreises auf 2.500 USD pro Unze. Als Begründung führen die Experten ein anhaltendes Angebotsdefizit an. Die Bank sieht zudem keine Anzeichen, dass es Bestrebungen gebe, Palladium durch das günstigere Platin zu ersetzen und erwartet auch nicht, dass signifikanten Mengen an recyceltem Material auf den Markt kommen.
Weniger positiv sehen Beobachter die Aussichten für Platin. Das beruht vor allem auf der schwächeren Nachfrage nach dem Edelmetall, das vor allem in Katalysatoren von Dieselfahrzeugen eingesetzt wird. Dieses Jahr ist der Platinpreis aber immerhin um 13% gestiegen, vor allem aufgrund der Nachfrage aus dem Investmentbereich.
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