Die weltweite Energiekriese wirft einen Schatten auf die Kupferpreisentwicklung. Anleger, die langfristig deutliche Preissteigerungen des roten Metalls erwarten, machen sich Sorgen, dass Stromausfälle und eine geringere Fabrikauslastung kurzfristig für einen Rücksetzer sorgen könnten.
Kupfer ist eine verlässliche Anzeige des Zustands der Wirtschaft und Analysten und Beobachter nutzen das Industriemetall, um abzuschätzen, ob die explodierenden Gas- und Elektrizitätspreise die Märkte in Turbulenzen stürzen werden. Das nämlich könnte zu Stagflation führen, d.h. die Nachfrage von Endverbrauchern und aus dem produzierenden Gewerbe bricht ein, während die Warenkosten und Rohstoffen hoch bleiben.
Doch die hohen Energiepreise sind nicht der einzige Faktor, der auf den Kupferpreis drückt. Das Metall ist von entscheidender Bedeutung für Baufirmen, Automobilhersteller und Elektronikproduzenten und das Risiko eines Zusammenbruchs des hochverschuldeten chinesischen Immobiliensektors sowie die anhaltende Gefahr für die Weltwirtschaft durch die Deltavariante des Coronavirus führen – zumindest aktuell – dazu, dass viele Anleger erst einmal ihr Pulver trocken halten und an der Seitenlinie bleiben.
Auch Analysten sehen kurzfristig Gegenwind für Kupfer, vor allem auf Grund der Sorgen um die chinesische Wirtschaft. Wenn aber erst einmal die Weltwirtschaft zu ihren „normalen“ Wachstumsraten zurückgekehrt sei, dürften Metalle wie Kupfer nach Ansicht von Experten eine gute Zukunft haben.
Kupfer hatte im Mai eine rasante Rallye bis auf mehr als 10.700 USD pro Tonne hingelegt, nachdem die Lockdown-Einschränkungen eine extreme Nachfrage nach Metallen für Wohnungs- und Konsumgütern auslösten. Zahlreiche Händler und Banken wetteten und wetten darauf, dass der Produktionsboom in Zukunft in eine langfristige Nachfrage auf Grund des Booms bei Elektromobilen und der Erneuerbaren Energien übergehen und den Kupferpreis mit sich ziehen wird. Die Bank of America zum Beispiel weist darauf hin, dass Kupfer auf 20.000 USD pro Tonne steigen könnte, sollten verschiedene, größere Probleme auf der Angebotsseite gleichzeitig auftreten.
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