Mit einem sofortigen Plus von 44 Prozent hat die Aktie von Sitka Gold Corp. (CSE: SIG, FRA: 1RF) gestern auf die Meldung einer Entdeckung auf seinem Alpha Gold Projekt am südwestlichen Ausläufer des berühmten Cortez Trend in Nevada reagiert. Am Heimatmarkt wurden 1,3 Mio. Aktien gehandelt. Der Schlusskurs lag bei 0,195 CAD.
Das Unternehmen hat bisher insgesamt drei Bohrungen in dem Gebiet abgeschlossen, das nur rund 40 Kilometer südwestlich der von Barrick und Newmont gemeinsam betriebenen Cortez Hills Goldmine liegt. Das besondere Merkmal des industriellen Bergbaus im Cortez Trend ist, dass er sich auf eine bestimmte goldreiche Kalk-Sedimentschicht, den so genannten Webb/Devil’s Gate Horizont, fokussiert. Exakt diesen Zielhorizont hat Sitka in den beiden jüngsten Bohrungen durchteuft und damit sein geologisches Modell bestätigt. Die Mächtigkeit des als günstig angesehenen Wirtsgesteins betrug umgerechnet rund 64 Meter und das ab einer Tiefe von gerade einmal 73 Metern! Die Analyse der Bohrkerne steht noch aus. Mit der Veröffentlichung endgültiger Ergebnisse ist in voraussichtlich in drei Wochen zu rechnen. Der südliche Nachbar des Alpha Projekts ist übrigens Kinross. Der Cortez Trend ist eine Spielwiese der großen Bergbaugesellschaften.
Abbildung 1: Sitkas Alpha Projekt liegt am südwestlichen Ausläufer des Cortez Trend. Der nördlichere der beiden Claims wurde soeben getestet. Dort hatten die Geologen erwartet, den Zielhorizont Webb/Devil’s Gate bereits in geringer Tiefe anzutreffen. Genau diese Hypothese wurde bestätigt. Im 3. Bohrloch wurde der Zielhorizont bereits in einer Tiefe von 240 Fuß, sprich 73 Metern angetroffen.
Cor Coe, CEO von Sitka, kommentierte den Explorationserfolg so: „Wir haben den Zielhorizont in einer Tiefe angetroffen, die im Falle einer Goldmineralisierung sehr attraktiv und leicht abbaubar wäre. Die Ergebnisse bestätigen unser Modell und bestärken unsere Annahme, dass Alpha Gold die geologischen Voraussetzungen für eine große Goldlagerstätte vom Carlin Typ aufweisen könnte. Der Kalkstein, der im Zielhorizont angetroffen wurde, war stark alteriert. Er wird als hervorragendes Wirtsgestein für eine Goldmineralisierung angesehen wie dies analog bei bestehenden Goldlagerstätten entlang des Cortez Trends zu beobachten ist. Wir erwarten mit Spannung die Untersuchungsergebnisse dieser Bohrlöcher.”
Die Bohrungen AG21-02 und AG21-03 wurden auf einem neuen Block von Claims etwa 8 km nordwestlich der ersten Bohrung AG20-01 gebohrt, die Sitka bereits im vergangenen Jahr absolviert hatte. Aufgrund der in dieser ersten Bohrungen gewonnenen Erkenntnisse war der neue Claimblock überhaupt gestakt worden.
Zwar hat auch Bohrungen AG21-02 die Zielzone durchteuft, aber erst die dritte Bohrung AG21-03 war dann das, was man einen Volltreffer nennen muss. Der Standort war aufgrund der Daten aus der vorangegangenen zweiten Bohrung 750 Meter nach Süden in die Nähe der Mitte des Claim-Blocks verlegt worden. Dieses Bohrloch durchteufte einen zunächst einen Karsthohlraum bei 73 bis 77 Metern, dann verkieselten, entkalkten, rußigen, schwarzen, kalkhaltigen Siltstein und Schiefer. Insbesondere diese Schieferkappe könnte – laut der gängigen geologischen Erklärung – dafür gesorgt haben, dass die darunter zirkulierenden heißen Flüssigkeiten wie in einem Dampfkochtopf gefangen waren und der anliegende Kalkstein regelrecht „verkocht“ wurde. Das ist das typische Szenario für eine Goldmineralisierung im so genannten Carlin Stil, die für den Cortez Trend typisch ist.
Weiter im Bohrloch drei: Eine Tonzone bei 89-94 Meter trennte den Schluffstein/Schiefer von stark entkalktem Devil’s Gate Kalkstein, einschließlich fossilen Korallenfragmenten, Verkieselung und einigem massiven schwarzen Jasperoid bis 137 Meter. Das Bohrloch wurde bereits in einer Tiefe von 213 Metern in der unteren Denay-Formation gestoppt.
Die attraktive Alterationszone am Kontakt zwischen Schiefer und Devils Gate Kalkstein reicht damit von 73 Metern bis 137 Meter. Dieser Horizont wird als hervorragendes Wirtsgestein angesehen und korreliert mit der Alteration in der Erzlagerstätte Goldrush 40 km nordwestlich im Cortez Trend. Sitka weist in seiner Meldung sogar ausdrücklich auf die Ähnlichkeit mit Goldrush hin und betont, dass der Zielhorizont auf Alpha ist in alle Richtungen offen ist.
Fazit:
Es passiert selten, dass man quasi live bei einer großen Entdeckung dabei sein kann. Auf den ersten Blick erfüllt Sitka alle Kriterien für eine große Discovery im Cortez Trend. Das geologische Modell wurde bestätigt und die geringe Tiefe, in dem der Zielhorizont gefunden wurde, gibt Anlass zu großen Hoffnungen. Allerdings wird ein endgültiges Urteil erst mit der Bekanntgabe der Bohrergebnisse in drei Wochen möglich sein. Sollte der Horizont mineralisiert sein, könnte Sitka am Beginn einer neuen bedeutenden Entdeckung stehen, denn der Kalkhorizont ist in alle Richtungen offen. Das dürfte die großen Nachbarn dann sicher interessieren. Einstweilen dürfte der Markt heftig spekulieren wie die Ergebnisse ausfallen. Sitka gehört unbedingt auf die Watchlist.
Abbildung 2: Querschnitt der Bohrung AG21-03. Die Zielzone des Devil’s Gate Kalksteins ist violett gekennzeichnet.
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