Wie an gleicher Stelle vor zweieinhalb Wochen ausgeführt, war die Luft für die Edelmetallpreise nach der viermonatigen Rally sehr dünn geworden. Mit einem Gap nach der Frankreich-Wahl wurde die Entscheidung schließlich schnell und eindeutig gefällt. Seitdem geht es für die Gold- und Silberpreise immer dynamischer bergab. Wichtige Unterstützungen wurden dabei nicht beachtet und die technische Lage hat sich doch deutlich eingetrübt. Das gerissene Gap ist aber letztlich positiv und sollte die Preise früher oder später wieder „magisch“ anziehen.
Kurzfristig ist auf fast allen Charts die ungünstige trendverstärkende „eingebettete“ Stochastik zu finden. Demnach dürften Erholungen nur kurz und überschaubar ausfallen. Die Korrektur ist noch also noch nicht ausgestanden, sondern dürfte sich wie rechtzeitig angekündigt noch bis zum Frühsommer hinziehen. Dabei wird der Goldpreis aber doch tiefer fallen als zuletzt vermutet, denn hier ist der Wochenchart immer noch überkauft. Insofern müssen wir uns wohl nochmal auf Kurse um oder unter 1.200 USD einstellen. Beim Silber sieht es etwas besser aus, denn der kleine Crash in den letzten 14 Handelstagen hat schon viel bereinigt und auch der Wochenchart ist bereits überverkauft. Trotzdem wird es auch hier wohl noch zu Kursen um 15,80 – 15,65 USD kommen.
Letztlich halte ich den scharfen Abverkauf aber für einen Segen, denn so hat sich die Wahrscheinlichkeit für ein starkes zweites Halbjahr deutlich erhöht. Bleiben die Kurse bis zum Juni bzw. Juli unter Druck, hätten wir die ideale Ausgangssituation für die lang erwartete mehrmonatige und vor allem nachhaltige Aufwärtsbewegung bis zum Frühjahr 2018.
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