Die Experten des Silver Institute gehen davon aus, dass Silber dieses Jahr glänzen wird. Dabei soll das Edelmetall insbesondere von der Sogwirkung des großen Bruders Gold profitieren, der wiederum nach Ansicht der Analysten von makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten in wichtigen Wirtschaftsräumen profitieren dürfte.
Das in Washington ansässige Silver Institute sagt für 2020 so einen Anstieg des Silberpreises um 13% auf durchschnittlich 18,40 USD pro Unze voraus.
Im vergangenen Jahr verzeichnete Silber einen Anstieg von 4% auf durchschnittlich 16,21 USD je Unze. Das war das erste Plus auf Jahressicht seit vier Jahren. Im Ausblick auf das laufende Jahr erklärt das Institut, dass die Anleger zwar insgesamt Nettosilberkäufer bleiben dürften, was zu einem Preisanstieg führen werde, es aber auch Zeiten geben werde, in denen das Edelmetall sich Problemen gegenübersehen werde. Als Beispiel führen die Experten die aktuelle Coronavirus-Krise in China an.
Das Silver Institute geht zudem davon aus, dass die Nachfrage aus dem Industriesektor, die 2019 mehr als die Hälfte der Gesamtnachfrage ausmachte, 2020 wieder steigen wird – nachdem es in den vergangenen zwei Jahren marginale Verluste gegeben habe. Zwar sei das schwächere wirtschaftliche Umfeld vor allem in China eine Herausforderung für den Industriesektor, doch glauben die Experten nicht, dass es noch einmal einen Lagerabbau wie im letzten Jahr geben werde. Das Wiederauffüllen dieser Pipeline sollte im Gegenteil die Nachfrage 2020 befeuern.
Wie die Experten weiter erklären, soll die Industrienachfrage nach Silber 2020 so um 3% steigen, was ungefähr mit der Prognose des Internationalen Währungsfonds für einen Anstieg des weltweiten BIP von 3,3% übereinstimmt. Der Großteil der Nachfrage sollte dabei aus den Bereichen Elektrik und Elektronik kommen, hieß es.
Die Silberproduktion der Minen soll hingegen dieses Jahr um 2% steigen – das erste Mal seit fünf Jahren. Das, so das Silver Institute, sei zum Teil auf den Beitrag von mehreren, jüngst kommissionierten Minen zurückzuführen sowie darauf, dass mehrere Minenausweitungsprojekte die Vollproduktion erreichen würden. Auch das Angebot an Altsilber solle das vierte Jahr in Folge steigen, wenn auch nur geringfügig.
Nach den Berechnungen der Experten dürfte der Markt das Jahr 2020 mit einem strukturellen Überschuss von rund 15 Mio. Unzen beenden. Das wäre der geringste Wert seit fünf Jahren.
Wie das Silver Institute weiter ausführt, dürften Sorgen um den Zustand der Weltwirtschaft negative Folgen für die Industriemetalle – und damit auch Silber – haben. Das Volumen an institutionellem Kapital aber, das in einen vergleichsweise kleinen Markt fließen werde, sollte ausreichen, dass Silber besser laufen werde als Gold. Später dieses Jahr könne deshalb die Gold:Silber-Ratio auf einen hohen oder mittleren Wert im Bereich von 70 fallen.
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