Seltene Erden sind nicht wirklich selten, aber auch nicht einfach zu gewinnen – und gleichzeitig schwer gefragt. Es wird geschätzt, dass sich der Markt für Neodym, Praseodym & Co. von rund 3 Mrd. USD im Jahr 2020 bis 2030 auf 32 Mrd. USD vervielfachen wird. Eine gewaltige Chance zwar, aber auch eine riesige Herausforderung, kontrolliert doch aktuell China – ein „Partner“ von dem der Westen sich unbedingt unabhängiger machen will – ca. 80% der globalen Vorkommen und stellt 90% der weltweiten Seltene Erden-Komponenten her. Zu helfen, die Abhängigkeit von China zu verringern und sich dabei ein großes Stück des Marktes zu sichern, ist das Ziel von Ucore Rare Metals (WKN A2QJQ4 / TSXV UCU) – und 2023 könnte Ucore möglicherweise der Durchbruch gelingen.
Fazit: Es hat lange gedauert und Ucore hat seine Pläne zwischenzeitlich erheblich angepasst – der erste SMC war z.B. ursprünglich in Alaska geplant –, doch scheint es, als ob man jetzt wirklich beginnt, Nägel mit Köpfen zu machen. Die Inbetriebnahme der Demonstrationsanlage, die Kommissionierung sollte laut dem Unternehmen im Dezember beginnen, ist unserer Ansicht nach ein entscheidender Schritt, da er die Bestätigung liefern dürfte, dass die RapidSX-Technologie auch im quasi kommerziellen Umfang funktioniert und gleichzeitig die Gespräche mit potenziellen Kunden vorangebracht werden können. Wir erwarten 2023 deshalb News zu den Fortschritten der Arbeiten auf der Demonstrationsanlage, eventuell zu Gesprächen oder sogar Vereinbarungen mit zukünftigen Kunden sowie zu den Entwicklungen in Louisiana. Unserer Ansicht nach könnte 2023 deshalb das Jahr sein, in dem Ucore Rare Metals den Durchbruch schafft, hoffentlich gefolgt vom Meilenstein der Aufnahme der kommerziellen Produktion Ende 2024. Dann wird zu sehen sein, ob es Ucore gelingt, die ehrgeizigen Ziele von CEO Pat Ryan zu erfüllen, der hofft, sich insgesamt rund 20% Anteil am für 2030 prognostizierten Seltene Erden-Markt außerhalb Chinas sichern zu können. Das wäre seiner Aussage nach ein Volumen von ca. 3,2 Mrd. Dollar! Wir sind jedenfalls sehr gespannt, was 2023 für Ucore bringt, weisen aber auch darauf hin, dass es sich hier um eine riskante Spekulation handelt.
Seltene Erden sind nicht wirklich selten, aber auch nicht einfach zu gewinnen – und gleichzeitig schwer gefragt. Es wird geschätzt, dass sich der Markt für Neodym, Praseodym & Co. von rund 3 Mrd. USD im Jahr 2020 bis 2030 auf 32 Mrd. USD vervielfachen wird. Eine gewaltige Chance zwar, aber auch eine riesige Herausforderung, kontrolliert doch aktuell China – ein „Partner“ von dem der Westen sich unbedingt unabhängiger machen will – ca. 80% der globalen Vorkommen und stellt 90% der weltweiten Seltene Erden-Komponenten her. Zu helfen, die Abhängigkeit von China zu verringern und sich dabei ein großes Stück des Marktes zu sichern, ist das Ziel von Ucore Rare Metals (WKN A2QJQ4 / TSXV UCU) – und 2023 könnte Ucore möglicherweise der Durchbruch gelingen.
Die Abhängigkeit des Westens von China im Bereich der Seltenen Erden zu verringern bzw. zu brechen, ist auch deshalb von so großer Bedeutung, da diese Elemente unter anderem in zwei absoluten Wachstumsmärkten zum Einsatz kommen – zum einen in der Elektromobilität (Elektromotoren) zum anderen im Bereich der Erneuerbaren Energien (Windturbinen). Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass Seltene Erden für die globale Energiewende von entscheidender Bedeutung sind.
Wie regelmäßige Goldinvest.de Leser wahrscheinlich bereits wissen, setzt Ucore bei dem Versuch, die Dominanz Chinas zu brechen auf eine Technologie namens RapidSX, eine Weiterentwicklung der etablierten Solvent Extraction (Lösungsmittelextraktion). Die Ucore-Technologie RapidSX wurde im vergangenen Jahr von unabhängiger Seite überprüft, wobei bestätigt wurde, dass das Verfahren in der Lage ist, sowohl leichte als auch schwere Seltene Erden abzutrennen, um hochwertige Seltene Erden-Elemente zu produzieren. Zudem ist mit RapidSX die Effizienz des Prozesses im Vergleich zur konventionellen Extraktion voraussichtlich mindestens drei Mal höher, was potenziell zu 50% – oder mehr – geringeren Investitionskosten (CAPEX) führt als bei einer konventionellen Anlage der gleichen Größe. Und auch die operativen Kosten (OPEX) sollten in einer RapidSX-Anlage (SMC, Strategic Metals Complex) vor allem auf Grund des höheren Durchsatzes deutlich, ca. 20%, geringer ausfallen als mit der konventionellen Lösungsextraktion.
Die Seltene Erden-Lieferkette; Quelle Ucore Rare Metals
Ucore setzt sich mit RapidSX in die Mitte der Lieferkette, wo besonders hohe Margen zu erzielen sind. Denn mit RapidSX stellt das Unternehmen aus Seltene Erden-Konzentraten so genannte Seltene Erden-Oxide her, die dann später von Ucores Kunden zu Seltene Erden-Metallen und Legierungen und schlussendlich für auf Seltenen Erden basierenden Magneten und Komponenten genutzt werden. Ucore will das notwendige Ausgangsmaterial dabei aus den USA oder von Verbündeten der USA beziehen und das fertige Produkt dann auch an US-Kunden oder Kunden in mit den USA alliierten Ländern liefern, um so Teil einer von China unabhängigen Seltene Erden-Lieferkette zu werden. Was übrigens gerade erst ein Bericht des Baker Institute for Public Policy der Rice University in Houston, dringend anriet!
Ucore hat sich mittlerweile entschieden, den ersten SMC im US-Bundesstaat Louisiana zu errichten, nachdem Louisiana Economic Development (Wirtschaftsförderung Louisiana) fast 16 Mio. CAD an Subventionen in Aussicht gestellt hat. Geplant ist, gegen Ende 2024 die Produktion in der Anlage mit zunächst 2.000 Tonnen pro Jahr zu beginnen und diese dann auf 5.000 Tonnen pro Jahr auszuweiten. Mittlerweile hat man die potenziellen Standorte in Louisiana auf drei reduziert und will Afang dieses Jahres eine Wahl treffen.
Demonstrationsanlage wird diesen Monat kommissioniert
Erst aber steht die Inbetriebnahme der Demonstrationsanlage des Unternehmens in Kingston, Ontario, an. Diese soll mehrere Dutzend Tonnen gemischter Seltenerdkonzentrate pro Jahr verarbeiten, die aus mehreren Rohstoffquellen stammen, einschließlich schwerer und leichter Seltenerdelemente, die für den Louisiana-SMC geplant sind. Zudem sollen alle RapidSX-Splits vorgenommen werden, die zur Herstellung von Praseodym, Neodym, Terbium und Dysprosium erforderlich sind.
Ausgangsmaterial für die Demonstrationsanlage; Quelle: Ucore Rare Metals
Anfang Dezember 2022 konnte das Unternehmen melden, dass man das für die ersten Kommissionierungstests benötigte Ausgangsmaterial erhalten hat, mit unter anderem ungefähr zwei Tonnen eines hochreinen schwere REE („HREE“)-Rohstoffmaterials, das begehrteste und am schwierigsten abzutrennende Rohmaterial der Seltenen Erden. Die beiden ersten Testläufe umfassen die Verarbeitung eines leichte REE-Materials („LREE“), gefolgt von der Verarbeitung des HREE-Materials. Beide werden in derselben 51-stufigen RapidSX-Demo-Anlage verarbeitet – eine bislang einmalige Leistung in Nordamerika!
Ucore wird die nächsten Monaten mit diesen ersten Testläufen beschäftigt sein, die dazu dienen sollen die erheblichen Vorteile der RapidSX-Technologieplattform bei der Separation leichter und schwerer Seltener Erden Elemente in hochreine, einzelne Elemente / Verbindungen darzulegen. Gleichzeitig, erklärte das Unternehmen weiter, werde man beginnen, technologische und wirtschaftliche Daten zu dem dann voraussichtlich in der Entwicklung befindlichen SMC in Louisiana zu transferieren. Sind die Kommissionierungstests abgeschlossen will Ucore zwei weitere zehn Tonnen umfassende Verarbeitungskampagnen für das kommerzielle Demonstrations- und Produktqualifizierungsprogramm durchführen. Damit soll gezeigt werden, dass man Produkte gemäß den Spezifikationen potenzieller Kunden herstellen kann. Laut CEO Pat Ryan befindet man sich auch bereits in Gesprächen mit verschiedenen OEMs (Original Equipment Manufacturer) vor allem aus dem Automobilsektor, da Herr Ryan dort lange tätig war.
Fazit: Es hat lange gedauert und Ucore hat seine Pläne zwischenzeitlich erheblich angepasst – der erste SMC war z.B. ursprünglich in Alaska geplant –, doch scheint es, als ob man jetzt wirklich beginnt, Nägel mit Köpfen zu machen. Die Inbetriebnahme der Demonstrationsanlage, die Kommissionierung sollte laut dem Unternehmen im Dezember beginnen, ist unserer Ansicht nach ein entscheidender Schritt, da er die Bestätigung liefern dürfte, dass die RapidSX-Technologie auch im quasi kommerziellen Umfang funktioniert und gleichzeitig die Gespräche mit potenziellen Kunden vorangebracht werden können. Wir erwarten 2023 deshalb News zu den Fortschritten der Arbeiten auf der Demonstrationsanlage, eventuell zu Gesprächen oder sogar Vereinbarungen mit zukünftigen Kunden sowie zu den Entwicklungen in Louisiana. Unserer Ansicht nach könnte 2023 deshalb das Jahr sein, in dem Ucore Rare Metals den Durchbruch schafft, hoffentlich gefolgt vom Meilenstein der Aufnahme der kommerziellen Produktion Ende 2024. Dann wird zu sehen sein, ob es Ucore gelingt, die ehrgeizigen Ziele von CEO Pat Ryan zu erfüllen, der hofft, sich insgesamt rund 20% Anteil am für 2030 prognostizierten Seltene Erden-Markt außerhalb Chinas sichern zu können. Das wäre seiner Aussage nach ein Volumen von ca. 3,2 Mrd. Dollar! Wir sind jedenfalls sehr gespannt, was 2023 für Ucore bringt, weisen aber auch darauf hin, dass es sich hier um eine riskante Spekulation handelt.
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Gemäß §34b WpHG und § 48f Abs. 5 BörseG (Österreich) möchten wir darauf hinweisen, dass die GOLDINVEST Consulting GmbH und/oder Partner, Auftraggeber oder Mitarbeiter der GOLDINVEST Consulting GmbH Aktien der Ucore Rare Metals halten und somit ein Interessenskonflikt besteht. Die GOLDINVEST Consulting GmbH behält sich zudem vor, jederzeit Aktien des Unternehmens zu kaufen oder verkaufen, was Auswirkungen auf den Kurs der Ucore Rare Metals-Aktie haben könnte. Darüber hinaus besteht zwischen Ucore Rare Metals und der GOLDINVEST Consulting GmbH ein Vertragsverhältnis, das beinhaltet, dass die GOLDINVEST Consulting GmbH über Ucore Rare Metals berichtet. Dies ist ein weiterer, eindeutiger Interessenskonflikt.