Der Goldpreis hält sich nahe der psychologisch wichtigen Marke von 1.300 USD pro Unze, nachdem die US-Verbraucher im April weniger tief in die Tasche griffen als erwartet.
Wie heute vom US-Handelsministerium veröffentlich wurde, folgte auf den starken Anstieg der Einzelhandelsumsätze von 1,6% im März nun ein Rückgang von 0,2%. Beobachter hatten mit einem Anstieg um 0,2% gerechnet. Ohne die Umsätze aus dem Automobilsektor blieb noch ein Anstieg von 0,1%. Im März hatte dieser Wert noch bei 1,2% gelegen.
Die steigende Unsicherheit in Bezug auf die Entwicklung der Weltwirtschaft hat dazu beigetragen, Gold wieder an die Marke von 1.300 USD je Unze heranzuführen und verschiedene Analysten wiesen darauf hin, dass die Wirtschaftsdaten aus den USA das Edelmetall auch weiterhin stützen dürften, da die Angst der Anleger vor einer möglichen Rezession steige.
Nach Ansicht der Experten von Forexlive.com demonstrieren die Einzelhandelsumsätze, dass die US-Wirtschaft keinen guten Start ins zweite Quartal hingelegt hat. Alle Zahlen für April seien schlechter ausgefallen als erwartet, hieß es. Und die Analysten wiesen darauf hin, dass die US-Verbraucher rund 70% des BIPs der USA ausmachen würden.
Bei CIBC Capital Markets ist man der Ansicht, dass die enttäuschenden Einzelhandelsumsätze sich negativ auf den US-Dollar auswirken und die Renditen der US-Anleihen drücken dürften. Das seien zwei Faktoren, die den Goldpreis stützen sollten.
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