Erneuerbare Energie, Angebotsausfälle und ein schwächerer US-Dollar

Mehreren großen Analystenhäusern zufolge könnte der Kupferpreis in den kommenden zwei Jahren erheblich steigen. Zum einen aufgrund des steigenden Bedarfs in Folge der globalen Energiewende bzw. Elektrifizierung und zum anderen auf Grund von Störungen auf der Angebotsseite.

Den Analysten von BMI zufolge, einer Abteilung von Fitch Solutions, dürfte vor allem in der zweiten Hälfte des Jahres auch ein schwächerer US-Dollar dazu beitragen, Kupfer zu verteuern, berichtet CNBC. Denn die Märkte gehen davon aus, dass die US-Notenbank dieses Jahr beginnen wird, den Leitzins zu senken. Das dürfte die US-Währung schwächen und Metalle wie Kupfer, die in US-Dollar gehandelt werden, für nicht in den USA beheimatete Käufer attraktiver machen.

Neue Ziele für Erneuerbare Energien treiben Kupfernachfrage

Hinzu kommt, das auf der kürzlich abgehaltenen UN-Klimakonferenz in Dubai über 60 Länder einen Plan unterstützen, der vorsieht die weltweite Kapazität an Erneuerbarer Energie bis zum Jahr 2030 zu verdreifachen. Das, so die Citibank laut CNBC, wäre äußerst positiv für den Kupferpreis. Die Experten hatten schon im Dezember vorausgesagt, dass diese neuen, angehobenen Ziele für die Erneuerbaren Energien die Nachfrage nach dem roten Metall bis 2030 um zusätzliche 4,2 Mio. Tonnen steigen lassen würden.

Somit, hieß es weiter, könnte der Kupferpreis bis 2025 auf 15.000 USD pro Tonnen steigen. Das läge deutlich über dem Rekordhoch von 10.730 USD je Tonne, das im März vergangenen Jahres erreicht wurde. Allerdings, so Citi weiter, müssten dafür sowohl die US- als auch die europäische Wirtschaft eine „sehr sanfte“ Landung hinlegen, sich das Weltwirtschaftswachstum schneller erholen und auch in China eine erhebliche Lockerung der Geldpolitik erfolgen.

Unterbrechungen auf der Angebotsseite positiv für den Kupferpreis

Unter anderem die Experten von Goldman Sachst gehen von einer positiven Entwicklung des Kupferpreises aufgrund von Unterbrechungen des Minenangebots aus. Goldman Sachs rechnet für dieses Jahr mit einem Defizit von rund 500.000 Tonnen im Kupfermarkt. Dazu sollte unter anderem beitragen, dass der kanadische Kupferproduzent First Quantum Minerals Ende vergangenen Jahres die Produktion auf seiner Mine Cobre Panama, einer der größten Kupferminen weltweit, einstellen musste. Das oberste Gericht Panamas hatte nach Protesten in Bezug auf Umweltbelange einen Stopp des Abbaus angeordnet.

Andere große Kupferproduzenten wie z.B. Anglo American kündigten zudem an, 2024 und 2025 den Kupferausstoß zu senken, um die Kosten zu reduzieren. Die Analysten von Goldman Sachs gehen nun davon aus, dass der Kupferpreis dieses Jahr die Marke von 10.000 USD pro Tonne erreichen und im nächsten Jahr noch einmal erheblich höher notieren wird.

Sollte sich der Kupferpreis 2024 tatsächlich derart positiv entwickeln, dürften davon zunächst vor allem die großen Produzenten profitieren, gefolgt von den mittelgroßen Kupferproduzenten und Projektentwicklern. Auf Goldinvest.de beobachten wir zudem einige unserer Ansicht nach sehr spannende Kupferexplorer. Mehr Informationen zum roten Metall und diesen Firmen gibt es auf unserer Kupfer-Themenseite

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