Rio Tinto (WKN 852147), einer der größten Bergbaukonzerne der Welt, hat eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme aller ausstehenden Aktien der kanadische Turquoise Hill Resources (WKN A2QEV1). Das Board von Turqoise Hill stimmte der Offerte, die sich mittlerweile auf 43 CAD pro Aktie beläuft, einstimmig zu und empfiehlt auch den Aktionären, sie anzunehmen.
Rio Tinto (WKN 852147), einer der größten Bergbaukonzerne der Welt, hat eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme aller ausstehenden Aktien der kanadische Turquoise Hill Resources (WKN A2QEV1). Das Board von Turqoise Hill stimmte der Offerte, die sich mittlerweile auf 43 CAD pro Aktie beläuft, einstimmig zu und empfiehlt auch den Aktionären, sie anzunehmen.
Die unabhängigen Direktoren des Unternehmens sowie die Unternehmensführung haben zudem einer Vereinbarung zugestimmt, die beinhaltet, für die Übernahme durch den angloaustralischen Minengiganten zu stimmen. Der Deal hat damit einen Wert von 3,3 Mrd. Dollar.
Rio Tinto will sich mit der Akquisition Zugriff auf die riesige Kupfer- und Goldmine Oyu Tolgoi in der Mongolei sichern und geht davon aus, dass damit die zukünftige Finanzierung und Entwicklung sowie der Betrieb des Projekts effizienter wird. Der Konzern erklärte zudem, dass man das Angebot für Turquoise Hill nicht noch einmal erhöhen werde (Wir berichteten).
Die 43 CAD pro Turquoise Hill-Aktie stellen einen Aufschlag von 67% zum Schlusskurs des Unternehmens von 25,68 CAD vom 11. März 2022 dar, dem Tag vor Rio Tintos ursprünglicher Übernahmeofferte.
Der Konzern hat zudem zugestimmt, Turquoise Hill kurzfristige Liquidität in Höhe von 1,1 Mrd. Dollar zur Verfügung zu stellen, die aus dem Erlös einer Kapitalerhöhung im ersten Halbjahr 2023 zurückgezahlt werden müssten, sollten die Aktionäre der Transaktion bis dahin nicht zugestimmt haben.
Turquoise Hill selbst geht davon aus, dass 3,6 Mrd. Dollar nötig sein werden, um das Oyu Tolgoi-Projekt vollständig fertigzustellen. Dies soll durch einen Finanzierungsplan erreicht werden, der auch eine Neuverhandlung der Schuldentilgungsfristen vorsieht, was die einstimmige Zustimmung der beteiligten Kreditgeber erfordert. Der Erfolg dieser Neuverhandlung der Schulden und bestimmter anderer Finanzierungspläne ist ungewiss und könnte im Falle eines Scheiterns weitere Eigenkapitalbeiträge der Aktionäre erfordern. Im Falle einer erfolgreichen Übernahme hingegen wäre sichergestellt, dass Oyu Tolgoi ohne weitere, signifikante Beiträge der Minderheitsaktionäre entwickelt werden könnte, betonte Rio Tinto.
Damit der Deal durchgeht, müssen 66,67% aller Aktionäre von Turquoise Hill, Rio Tinto eingeschlossen, und eine einfache Mehrheit der Minderheitsaktionäre des Unternehmens zustimmen. Eine Aktionärsversammlung soll möglicherweise schon im vierten Quartal dieses Jahres entscheiden und wenn die Entscheidung positiv ausfällt, die Transaktion bereits kurz darauf abgeschlossen werden.
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