In australischen Dollar bewegt sich der Goldpreis schon länger auf Rekordniveau. Und wie sich jetzt herausstellt, ist das sowohl Segen als auch Fluch für die Branche Down Under. Denn tatsächlich fiel der Goldausstoß der australischen Minen im abgelaufenen Quartal auf den niedrigsten Wert seit einem Jahr.
Den in Melbourne ansässigen Experten von Surbiton Associates zufolge wurden auf dem fünften Kontinent zwischen Juli und September 78 Tonnen des gelben Metalls gefördert, was einen Rückgang von rund 5% im Vergleich zum zweiten Quartal darstellt. Tatsächlich war dies auch die niedrigste Quartalsproduktion seit dem ersten Quartal 2018, das durch starke Regenfälle beeinträchtigt wurde, so Surbiton.
Insbesondere zwei Faktoren trugen zu dem Produktionsrückgang bei, erläuterten die Experten. Zum einen waren das Produktionsbeeinträchtigungen durch unerwartete technische Probleme sowie geplanten Wartungsarbeiten und zum anderen der hohe Goldpreis in australischen Dollar.
Wie die Analysten anführten, lag der australische Spot-Goldpreis im Septemberquartal bei durchschnittlich 2.150 AUD pro Unze. Im zweiten Quartal waren es nur 1.870 AUD und im ersten Quartal 2019 ca. 1.830 AUD je Unze. Und eine Auswirkung des gestiegenen Preises ist, dass er es einigen Minen erlaubt, den Gehalt des verarbeiteten Materials zu senken, indem man Material aus Lagerhalden mit niedrigeren Goldgehalten beimischt oder Erz mit geringeren Goldgehalten abbaut – und somit die Lebensdauer der Mine verlängert.
Allerdings glaubt man bei Surbiton, dass sich die australische Goldproduktion im vierten Quartal dieses Jahres wieder erholen könnte, da einige Probleme beim Minenbetrieb behoben werden dürften und neue Goldproduzenten hinzukommen könnten.
Eine andere Unsicherheit, die den australische Goldsektor lange überschattete, ist mittlerweile allerdings verschwunden, nachdem Saracen Mineral Holding (WKN A0MN37) den 50%igen Anteil von Barrick Gold (WKN 870450) an der Super Pit in Kalgoorlie übernommen hat. Dieser Deal bedeute, so Surbiton, dass die australische Kontrolle an der einheimischen Goldindustrie auf fast 60% steige. 2002 hatte diese ein Tief von 30% erreicht.
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