Anglo American Platinum (WKN 856547) meldet einen 7%igen Rückgang des Halbjahresgewinns. Das sei vor allem auf den niedrigeren Ausstoß zurückzuführen, der aus Minenschließungen auf Grund der COVID19-Pandemie resultierte.
Der Konzern meldete sogenannte „headline earnings per share“ von 26,27 Rand nach 28,15 im ersten Halbjahr 2019. Das EBITDA gab Amplats mit 13,1 Mrd. Rand (800 Mio. Dollar) an, was einen Anstieg von 6% zum Vergleichszeitraum bedeutet und auf die deutlich höheren Metallpreise zurückzuführen ist.
Der größte Platinproduzent der Welt kündigte zudem eine Interimsdividende von 10.23 Rand pro Aktie an. Wie Amplats darüber hinaus mitteilte, geht man davon aus, dass die Produktion in der zweiten Jahreshälfte 2020 wieder steigen wird, auch wenn weiterhin große Herausforderungen bestünden.
Laut Amplats CEO Natascha Viljoen lag das Produktionsniveau Ende Juni bei rund 80% der Kapazität. Dieser Wert soll zum Ende des Jahres auf 95% steigen. Dennoch warnte der Konzern, dass mögliche weitere Minenschließungen auf Grund von COVID19, Reparaturen an seinen Anlagen und Stromausfälle einen negativen Einfluss auf die Fähigkeit des Unternehmens haben könnten, die Produktionsprognose für das Gesamtjahr, die bei 3,1 bis 3,6 Mio. Unzen an Metallen der Platingruppe (PGM) liegt, zu erfüllen.
Wie Viljoen erklärte, geht man bei Amplats davon aus, dass Platin, Rhodium und Palladium den Rest des Jahres 2020 über im Defizit bleiben würden. Man rechnet aber damit, dass der Platinmarkt auf Grund einer Erholung des Angebots 2021 wieder ein Überangebot ausbilden wird.
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