Für das Gesamtjahr ist Perus Bergbauministerium weiterhin optimistisch
Für Peru spielt der Bergbau traditionell einen große Rolle, denn die Branche steht für einen hohen Anteil am Bruttoinlandsprodukt des Andenstaates. Im Fokus steht dabei die Produktion von Gold, Silber und Kupfer. Im weltweiten Ranking der führenden Kupferproduzenten war Peru lange Zeit die Nummer zwei. Inzwischen hat das Land diese Position an die Demokratische Republik Kongo abgegeben und ist nur noch die Nummer drei in der Welt.
Aber auch in diesem Jahr läuft es nicht rund in Perus Bergbausektor, denn die Kupferproduktion ist im Vergleich zum Vorjahr erneut rückläufig. Im Juni lag das Fördervolumen nach Angaben des Energie- und Bergbauministeriums nur noch bei 213.578 Tonnen Kupfer. Das entsprach im Vergleich zum Juni 2023 einem massiven Rückgang von 11,7 Prozent.
Der Juni war für Peru damit ein besonders schlechter Monat. Doch auch in den vorangegangenen Monaten lief es nicht besonders gut, denn im gesamten ersten Halbjahr lag Perus Kupferproduktion nur bei 1,29 Millionen Tonnen. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 entsprach dies einem Rückgang von 2,1 Prozent.
Für das Gesamtjahr ist Perus Bergbauministerium weiterhin optimistisch
Obwohl das erste Halbjahr damit enttäuschend verlief, ist das Energie- und Bergbauministerium des Landes für das Gesamtjahr weiterhin positiv. Im nächsten Januar will man auf eine diesjährige Gesamtproduktion von 3,00 Millionen Tonnen Kupfer zurückschauen. Sollte dieses Ziel erreicht werden, entspräche dies einem Anstieg von rund zehn Prozent, denn in 2023 produzierte Peru 2,76 Millionen Tonnen Kupfer.
Perus Regierung und die Behörden des Landes sind bestrebt, den Bergbau wieder anzukurbeln, denn dieser spielt für die Wirtschaft des Landes traditionell eine große Bedeutung. Im letzten Jahr geriet Peru in eine Rezession. Sie ging unter anderem auch auf regierungsfeindliche Proteste zurück. Sie wirkten sich auch auf zahlreiche Minen und die Entwicklung von neuen Minen negativ aus.
Hoffnungen setzte das Land derzeit auf die Inbetriebnahme der Tia-Maria-Kupfermine. Sie zählt zu den großen Kupferprojekten im Land und wird von der mexikanischen Unternehmensgruppe Southern Copper entwickelt. Voraussichtlich soll das Projekt im Jahr 2027 in Produktion gehen, nachdem es mehr als ein Jahrzehnt lang aufgrund des Widerstands der örtlichen Gemeinden ins Stocken geraten war.
Ein weiteres Unternehmen, das die Kupferproduktion des Landes wieder ansteigen lassen könnte, ist Cerro de Pasco Resources Inc. (CDPR), der alleinige Besitzer des El-Metallurgista-Bergbaukonzessionsgebiets. Bei ihm handelt es sich nicht um einen klassischen Abbau von Erz, sondern es sollen die vorhandene Abraumhalden aus der historischen Tagebaumine Cerro de Pasco aufbereitet werden. Neben der lukrativen Förderung von Kupfer, Silber, Zink und anderen Basismetallen steht hier auch die Aufarbeitung von Umweltsünden aus den 1980er Jahren an.
Damit hat das Projekt eine sehr gute Chance, zeitnah bis 2026 in Produktion zu gehen und anschließend eine Win-win-Situation für alle Beteiligten darzustellen, denn profitieren werden nicht nur die Aktionäre von Cerro de Pasco Resources, sondern auch der peruanische Staat und vor allem die Menschen vor Ort, deren Heimat endlich von den Verunreinigungen früherer Jahre gereinigt wird.
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