Termiten sind wichtige Explorationshelfer. Osino Resources Corp. (TSX-V: OSI, FWB: RSR1) hat bei seiner regionalen Exploration Proben von mehr als 3.000 Termitenbauten untersucht, die gezielt in Streichrichtung der produzierenden Otjikoto Mine von B2Gold im Norden von Namibia gesucht worden waren. Die beiden Explorationsprojekte Otjikoto East (Fairview) und Etekero grenzen an die Konzessionsgebiete von B2Gold und liegen 30 Kilometer östlich bzw. 80 Kilometer südwestlich der Goldmine Otjikoto. Erste Bohrungen waren erfolgreich: Auf Anhieb trafen zwei der ersten fünf Schlagbohrungen anomales Gold in Muttergestein.
Das Ziel der Ende 2019 durchgeführten Schlagbohrungen bestand in der Erprobung von fünf der acht Anomalien, die 2017/18 beschrieben wurden, um eine übereinstimmende Goldmineralisierung im Muttergestein unterhalb der Windsanddecke nachzuweisen. Sowohl bei Fairview als auch bei Etekero wurde bis dato Gold in Muttergestein bis zu einem Gehalt von 200 Teilen Gold pro Million identifiziert.
Dave Underwood, VP Exploration von Osino, sieht darin ein starkes Indiz dafür, dass die innovativen Explorationstechniken, die Osino bei der Oberflächenerprobung einsetzt, auch in einem anspruchsvollen, bis dato unerkundeten Gelände wirksam sind. Besonders freue man sich, über das Goldziel Fairview, das zwei mineralisierte Quarzerzgänge an der Oberfläche umfasst und nur 30 Kilometer von der produzierenden Goldmine Otjikoto entfernt ist. Osino plant Folgebohrungen bei beiden Zielen zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr 2020. Darüber hinaus will man neue Ziele definieren.
Osino verfügt über eine große Konzession im orogenischen Gürtel Damara im Norden von Namibia mit einer Größe von insgesamt 6.577 Quadratkilometern, die in drei Projektgebiete unterteilt ist: Twin Hills/Karibib, Otjikoto East und Otjiwarongo. Osino hatte schon früh Erfolg bei Twin Hills, verzeichnete 2019 eine bedeutsame Goldentdeckung unterhalb einer Deckschicht und beginnt nun mit einem umfassenden Bohrprogramm. Das Unternehmen wendet ähnliche Explorationstechniken an, um Golderkundungsgebiete auf den anderen lizenzierten Greenfield-Explorationsprojekten zu identifizieren.
Explorationsmethoden und -ergebnisse bei Otjikoto East
Das Projekt Otjikoto East liegt unmittelbar östlich der Goldmine Otjikoto und erstreckt sich über eine Ost-West-Synkline, die etwa 110 Kilometer der Streichlänge der Lithologien enthält, die die Goldmineralisierung bei der Mine beherbergen. Die vielversprechenden Lithologien treten im Gebiet Otjikoto East nicht zutage, da sie von dickem Kalkstein und Windsand bedeckt sind. Im Jahr 2017 führte Osino eine detaillierte aeromagnetische Untersuchung durch, um die verborgene Geologie zu kartieren und die vielversprechendsten Gebiete für die Oberflächengeochemie auszuwählen.
Zwischen Oktober 2017 und April 2019 sind beim Projekt Otjikoto East insgesamt 5.116 Kalkstein-, 3.623 Termitenhügel-, 1.014 Boden- und 123 Gesteinsproben entnommen. Diese regionalen Oberflächenprobennahmen führten zu sieben geochemischen Anomalien und nach den Bodenarbeiten wurden vier Anomalien, nämlich Fairview, Okumukanti South, Platform und Okumukanti (siehe Abbildung 1 unten), für anschließende Muttergesteinsprobennahmen ausgewählt.
Abb. 1: Standort der Anomalien auf dem Projekt Otjikoto East
Die Muttergesteinsproben wurden unter Anwendung eines Schlagbohrgeräts entnommen, um vertikale Bohrlöcher durch die Kalkstein- oder Sandschicht zu bohren. Mindestens drei Ein-Meter-Proben wurden im oberen Bereich des Muttergesteins entnommen und zur Analyse auf Gold- und mehrere Elemente eingereicht. Diese Bohrungen wurden im zweiten Halbjahr 2019 durchgeführt – die Analyseergebnisse sind kürzlich eingetroffen und wurden interpretiert.
Ziel Fairview
Insgesamt wurden 153 vertikale Schlagbohrlöcher auf zwei Linien über eine Gold-in-Termitenhügel-Anomalie an der Oberfläche und zutage tretende Quarzerzgänge (Gesteinssplitterproben mit bis zu 1,16 Gramm Gold pro Tonne und über 3.000 Teilen Kupfer pro Million) gebohrt (siehe Abbildung 2 unten). Die Muttergesteinsanalysen weisen auf eine übereinstimmende Gold- und Kupferanomalie hin, die ostnordöstlich, parallel zur Termitenhügelanomalie ausgerichtet ist. Die Muttergesteinsanomalie bei Fairview stimmt auch mit markanten Strukturen mit einer Streichenlänge von bis zu fünf Kilometern überein, was in den aeromagnetischen Daten sichtbar ist. Die bei Fairview bebohrte Marmoreinheit befindet sich Interpretationen zufolge zwischen zwei gewundenen Verwerfungen und wurde gegen den Uhrzeigersinn gedreht (siehe Abbildung 2 unten).
Diese Drehbewegung hat im Marmor eine Dehnungsspannung erzeugt, die zur Einlagerung von (mineralisierten) Quarzerzgängen führte.
Abb. 2: Ergebnisse der Muttergesteinsproben von Fairview
Es ist auch eine potenziell vielversprechende magnetische Anomalie vorhanden, die sich entlang der Krümmung der nördlichen Struktur erstreckt (siehe Abbildung 2 oben).
Explorationsmethoden und -ergebnisse bei Etekero
Die Konzession Etekero ist 75.000 Hektar groß und liegt 25 Kilometer südlich der Stadt Otjiwarongo an der asphaltierten Straße nach Okahandja. Osino beantragte im Jahr 2017 die Konzession Etekero, um eine von Teck Resources entdeckte Gold-in-Termitenhügel-Anomalie zu umfassen, die jedoch niemals nachverfolgt wurde. Die Goldanomalie wurde ursprünglich im Rahmen eines regionalen Sedimentprobennahmeprogramms entdeckt und anschließend mittels Termitenhügel-Probennahmen in einem Abstand von etwa 200 Metern nachverfolgt.
Der höchste Wert der Termitenhügelproben belief sich auf 131 Teile Gold pro Million. Osino führte im Jahr 2017 eine aeromagnetische Flugvermessung im südlichen Teil der Konzession und anschließend eine geologische Desktop-Interpretation und Regolithkartierung (Deckschicht) durch.
Im November 2019 bohrte Osino insgesamt 93 vertikale Schlagbohrlöcher in das Muttergestein, und zwar auf drei Fence-Linien durch die Termitenhügelanomalie (Standort siehe Abbildung 3 unten). Die Geologie besteht im Nordwesten aus Granit und im Südosten aus Grauwacke, die von Granitlagergängen intrudiert wird. Eine übereinstimmende Gold- und Arsenanomalie steht mit der Grauwackeneinheit in der Nähe des Granitkontaktes in Zusammenhang. Die Muttergesteinsanomalie weist zurzeit eine Streichlänge von 900 Metern auf und ist in Richtung Nordosten und Südwesten offen (siehe Abbildung 3 unten).
Die Anomalie verläuft parallel zu und steht in engem Zusammenhang mit dem regionalen Lineament Omaruru, das über 300 Kilometer lang ist und in den aeromagnetischen Daten deutlich sichtbar ist. Das Lineament Omaruru ist eine fundamentale Randstruktur des Beckens, die während der Damara-Orogenese als steile Aufschiebung reaktiviert wurde und als Kanal für die Zirkulation metallhaltiger basinaler Sole fungiert haben könnte.
Abb. 3: Muttergesteinsanomalie und Geologie bei Etekero
Dieses strukturelle Umfeld ist äußerst vielversprechend für orogenische Goldlagerstätten und ähnelt dem Umfeld von Twin Hills, das an den Rand des Beckens der Verwerfung Karibib angrenzt.
Im Jahr 2020 konzentriert sich Osino weiterhin auf die Abgrenzung und Erschließung des Projekts Twin Hills und Neuentdeckungen im sich entwickelnden Goldgebiet Karibib, die Erkundung der Zielgebiete Otjikoto East und Otjiwarongo und die Identifizierung neuer Ziele in unseren übrigen Konzessionen. Die Kernprojekte des Unternehmens liegen günstig im Norden und Nordwesten der namibischen Hauptstadt Windhoek. Durch ihre Lage profitieren die Projekte in erheblichem Maße von der gut ausgebauten Infrastruktur von Namibia mit Schnellstraßen, Eisenbahn, Strom und Wasser in unmittelbarer Nähe. Namibia ist bergbaufreundlich und gilt als eines der politisch und gesellschaftlich stabilsten Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Osino prüft nach wie vor neue Projekte, um sein Portfolio in Namibia zu konsolidieren.
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