Die Analysten von Empire Capital Partners haben in einer aktuellen Analyse die Aktie der australischen Orinoco Gold (WKN A1J7HQ / ASX OGX) unter die Lupe genommen. Sie sehen in dem Unternehmen einen der „spannendsten“ Goldproduzenten und Explorer an der ASX und setzen ein Kursziel von 0,25 AUD fest. Aktuell notiert Orinoco bei 0,12 AUD.
Wie Empire ausführt, handelt es sich bei Orinoco um eine in Brasilien aktive Goldgesellschaft, die darauf abzielt, ihre Goldminen Cascavel wieder in Produktion zu bringen und das Potenzial des Goldprojekts Faina im brasilianischen Bundesstaat Goiás zu realisieren. Nach Ansicht der Analysten stellt Orinoco auf Grund des Ausmaßes und der Zahl seiner Liegenschaften sowie der hohen Goldgehalte der Vorkommen eine einzigartige und seltene Chance dar.
Orinoco fahre derzeit die Goldproduktion auf Cascavel aus einer der Lagerstätten mit den höchsten Goldgehalten weltweit hoch, so Empire weiter. Dem Management sei bewusst, dass es über ein sehr vielversprechendes Projekt verfüge und sei zudem der festen Überzeugung, dass das Faina-Projekt über das Potenzial verfügt, zahlreiche Weltklasselagerstätten zu beherbergen. Eine davon, so die Experten sei das sehr aussichtsreiche Antena-Zielgebiet.
Empire weist daraufhin, dass Brasiliens größter Goldproduzent AngloGold Ashanti (WKN 164180) anscheinend der gleichen Meinung ist, da der Konzern im vergangenen Jahr 19,6% (Optionen eingeschlossen) der Anteile an Orinoco erwarb. Das Management arbeite nun daran, Cascavel nach zwei schwachen Jahren zu der Erfolgsgeschichte zu machen, die auch Empire in Orinoco sehe.
Hammermühle auf Cascavel; Foto: Orinoco Gold
Die Analysten beschreiben Cascavel als eine bereits in Betrieb befindliche, hochgradige Goldmine, in der das gelbe Metall in schmalen Adern auftrete. Jüngste Ergebnisse der neu kommissionierten Hammermühlen hätten durchschnittliche Gehalte von mehr als 30 Gramm Gold pro Tonne erbracht. Damit könnte, so Empire, Cascavel zur ersten Riege hochgradiger Untertagegoldminen gehören.
Früher abgeteufte Bohrlöcher in rund 1,6 Kilometer Entfernung zum Zentrum der Mine seien auf schmale Goldadern gestoßen, die ihren Ursprung auf Cascavel hätten und damit die These stützen würden, dass die Mine über ein ausgedehntes Netz von Goldadern untertage verfüge. Orinoco stieß zudem auf Cascavel auf einige der hochgradigsten Abschnitte von Silbervererzung, die je in Brasilien entdeckt worden seien. Unter anderem habe Orinoco über 17,56 Meter rund 1.282 Gramm Silber pro Tonne nachgewiesen und Gesteinsproben hätten Gehalte von 4.000 Gramm Silber pro Tonne sowie mehr als 1% Cobalt erbracht.
Orinoco, so Empire weiter, haben vor Kurzem die so genannte „Back to Basics“-Vorgehensweise auf Cascavel implementiert und im Rahmen dessen drei Hammermühlen installiert (eine vierte sei unterwegs), um das Erz feiner zu mahlen und mehr Gold freizusetzen. Darüber hinaus seien zahlreiche weitere Verbesserungen am Abbauprozess sowie Kostensenkungen implementiert worden. Orinoco stehe zwar noch am Anfang, so die Analysten, doch sei dies ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen gewesen, da die Ergebnisse bislang eine Goldausbringung der Hammermühlen von rund 95% aufzeigen würden.
Empire Capital weist zudem auf das Eliseo-Ziel hin, das zu 85% Orinoco gehört. Es handle sich um ein Konglomeratgoldziel rund 40 Kilometer nördlich von Cascavel und sei Teil eines möglichen 70/30 Joint Ventures mit AngloGold. Orinoco wolle das Potenzial von Eliseo aufzeigen, da das Projekt die Eigenschaften einer Weltklasselagerstätte mit dem Potenzial auf mehrere Millionen Unzen Gold aufweise. Das Unternehmen habe vor Kurzem neun Testgruben entlang eines 2 Kilometer langen Teils des sich über 16 Kilometer erstreckenden Trends auf Eliseo ausgehoben, hieß es weiter. Orinoco gehe davon aus, die Ergebnisse in Kürze vorlegen zu können.
Zudem verfüge das Unternehmen im Antena-Gebiet über ein potenzielles Satellitengoldprojekt (Tagebau) zu Cascavel, das zuletzt von Troy Resources bearbeitet worden sei und mit fünf flachen Gruben noch am Anfang stehe. Jüngste, in einer der Gruben entnommene Proben hätten Gehalte von fast 14 Gramm Gold pro Tonne aufgezeigt. Dies deute darauf hin, dass Antena potenziell signifikante Ressourcen bei minimalen Investitionsaufwendungen liefern könnte. Orinoco habe jüngst ein erstes Bohrprogram angestoßen, um die Vorkommen besser verstehen zu können. Auch Antena sei Teil des potenziellen Joint Ventures mit AngloGold.
Auf Cascavel würde zudem Abraum auf Halde liegen, aus dem Orinoco jüngst fünf Proben von 1 Tonne Gewicht entnommen habe. Dabei seien insgesamt 46,37 Gramm Gold gefunden worden bei einem durchschnittlichen Gehalt von 9,27 Gramm Gold pro Tonne. Empire schätzt das Gesamtvolumen der Abraumhalden konservativ auf rund 30.000 Tonnen. Bei durchschnittlich 9 Gramm Gold je Tonne und einer Ausbringungsrate von 90% schätzen die Analysten den Wert dieses Materials auf 11,3 Mio. Dollar für 8.570 enthaltene Unzen Gold. Man sei der Ansicht, die Abraumhalden könnten mindestens das Doppelte an Material enthalten, bleibe zu dieser Zeit aber erst einmal vorsichtig.
Darüber hinaus verfüge das Faina-Projekt über regionales Explorationspotenzial. Das Projektgebiet erstrecke sich über rund 50 Liegenschaften in der Umgebung von Cascavel. Dazu würden Elesio, Antena, Sertaõ (mit einer JORC-Ressource von 49.269 Unzen bei 6,9 Gramm Gold pro Tonne) sowie das möglicherweise sehr beeindruckende Tinteiro-Projekt gehören, von dem die sehr spannenden Gold-, Silber-, Nickel-, Kobalt- und Kupferproben stammen würden.
Nach Ansicht von Empire Capital ist Orinoco Gold angesichts all dessen ein spekulativer Kauf. Wichtige Entwicklungsschritte seien noch dieses Jahr zu erwarten. Die Analysten sehen deshalb das Kursziel bei 0,25 AUD, was noch einmal eine Verdopplung vom aktuellen Niveau aus wäre.
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