Potenzial auf nahegelegenes Porphyr-System
Die kanadische Nicola Mining (WKN A3D3LF / TSXV NIM) hat im Juni 2023 auf ihrem Kupferprojekt New Craigmont in British Columbia ein Bohrprogramm durchgeführt. New Craigmont grenzt an die historische Kupfermine Craigmont an und das Unternehmen untersuchte mit diesen Bohrungen das Potenzial einer südöstlichen Erweiterung des historischen Skarn-Erzkörpers von Craigmont und die Möglichkeit, das dort ein Kupferporphyr vorliegt. Die Analyse der Bohrdaten ergab jetzt, so CEO Peter Espig, ermutigende Ergebnisse.
Das Bohrprogramm auf der Liegenschaft, die zudem nur 33 Kilometer südlich der größten Kupfermine Kanadas, der Highland Valley-Mine von Teck Resources, liegt, umfasste sechs Bohrlöcher mit einer Gesamtlänge von 2.684 Metern.
Potenzial auf nahegelegenes Porphyr-System
Die Bohrungen NC23-001, NC23-002, NC23-003 und NC23-004a wurden südöstlich der historischen Craigmont-Kupfermine abgeteuft, um das Potenzial auf eine fortlaufende Skarn-Mineralisierung zu erproben. NC23-001 durchschnitt dabei zwei Abschnitte mit (schwach mineralisiertem) Exoskarn, das in kalkhaltigem Sedimentgestein der Nicola-Gruppe vorkommt, und zwar von 67,25 m bis 99,8 m und von 172,43 m bis 185,50 m. Die Skarn-Abschnitte bestehen aus gebändertem Aktinolith, Magnetit, Epidot, braunem Granat und Chalkopyrit-Adern (Abbildung 3). In den Bohrlöchern NC23-002, NC23-003 und NC23-004a wurden umfangreiche Alterationen (Epidot, Chlorit und Biotit) in Sediment- und Vulkangestein der Nicola-Gruppe entdeckt, während im Bohrkern kein genauer Skarn-Abschnitt gefunden wurde. Diese Alteration ist charakteristisch für Porphyre und unterstützt die Möglichkeit eines nahegelegene Porphyrsystems.
Die Bohrlöcher NC23-005 und NC23-006 wurden nordöstlich und nördlich der historischen Grube gebohrt und zielten auf den Guichon-Quarz-Diorit ab. Im Kern wurden ausgedehnte Kalium-Alteration (K-Feldspat), Propylit-Alteration (Epidot und Chlorit) und Adern mit Chalkopyrit +/- Molybdänit beobachtet, was auf das Vorhandensein eines Porphyr-Kupfer-Systems auf New Craigmont hindeutet. Das Auftreten dieser Merkmale zusammen mit diskreten Zonen mit beträchtlichem Kupfergehalt (>0,1 % Cu; siehe Tabelle), die sich alle in der Nähe des historischen hochgradigen Skarns befinden, unterstützen die Hypothese, dass es auf dem Grundstück ein Porphyrzentrum (oder mehrere) gibt und dass ein Kupferporphyrsystem die Mineralisierungsquelle für das historische Craigmont-Skarn ist.
Nicola arbeitet jetzt daran, diese neuen Daten sowie alle historischen und aktuellen Kernaufzeichnungen und Laborresultate zusammenzufassen. Ist dies geschehen, soll ein 3D-Modell zur geologischen Interpretation erstellt werden. Dazu werden auch Daten der Kartierung und von geophysikalischen Untersuchungen genutzt. Ziel ist es, die Zielgenerierung zu unterstützen und es Nicola zu ermöglichen, Arbeitshypothesen zu verfeinern und weitere Daten zu integrieren.
Die Planungen für 2024
Im Frühling des kommenden Jahres will das Unternehmen dann zunächst geophysikalische IP-Untersuchungen (induced polarization) auf zwei besonders aussichtsreichen Bereichen von New Craigmont durchführen. Damit sollen gleichzeitig bestehende Lücken in den IP-Daten geschlossen werden. Nicola wird diese Daten zusammen mit Magnetik- and Widerstandsdaten verwenden, um die Interpretationen von Struktur, Lithologie, Alteration und Mineralisierung zu erweitern. In der Vergangenheit stimmten die Ergebnisse von IP-untersuchungen in hohem Maße mit hochgradigen Kupferabschnitten überein.
Darauf und auf den bestehenden Daten aufbauend wird Nicola Bohrungen planen, die später im Sommer 2024 auf beiden mit IP-Erkundungen untersuchten Gebieten erfolgen sollen. Bei all diesen Arbeiten wird das Unternehmen weiterhin eng mit der Forschungsstelle für Mineralvorkommen der University of British Columbia zusammenarbeiten. Diese führt bereits eine Studie zur Untersuchung der porphyrartigen Alteration und Mineralisierung auf New Craigmont durch.
Peter Espig, CEO von Nicola Mining Inc. kommentierte die Ergebnisse: „Insgesamt lieferte das Programm 2023 ermutigende Ergebnisse. Wir hätten zwar gerne mehr Mineralisierung direkt südöstlich der historischen Grube gesehen, doch die Bohrungen in nordöstlicher Richtung deckten eine umfangreiche Alteration auf und weisen auf das Potenzial anderer Mineralisierungskörper hin. Wir sind besonders erfreut zu sehen, dass die Aufschlüsse, die wir diesmal ausführlich kartiert haben, perfekt mit den Querschnittsdiagrammen übereinstimmen, die elektromatische Anomalien aufweisen. Diese Ergebnisse bestärken uns in unserem Engagement, das Projekt New Craigmont zu erkunden und zu entwickeln.“