Der größte Goldproduzent Australiens Newcrest Mining (WKN 873365) konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen 15%igen Anstieg des Nettogewinns verbuchen. Der starke Anstieg des Goldpreises glich die gesunkene Produktion mehr als aus.
Der Konzern meldete so für das Fiskaljahr 2019/2020 einen Gewinn von 647 Mio. USD, während der Umsatz um 5% zulegte. Gleichzeitig stieg der durchschnittlich realisierte Goldpreis um 21% auf 1.530 USD pro Unze. Aktuell hat das Edelmetall wieder die Marke von 2.000 USD pro Unze überwunden.
Newcrests Gewinn hätte noch 82 Mio. USD höher ausfallen können, doch das Unternehmen hatte die Produktion der Telfer-Mine in Western Australia bis ins Geschäftsjahr 2022/2023 abgesichert (Hedge). Damit verpasst man alle zusätzlichen Einnahmen, die man bei einem Goldpreis von mehr als 1.356 USD pro Unze (1.900 AUD je Unze) hätte erzielen können.
Newcrest förderte im vergangenen Fiskaljahr, das am 30. Juni endete, 2,17 Mio. Unzen Gold, was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 13% bedeutet. Und die Telfer-Mine ist in die Jahre gekommen, sodass der Konzern plant, seine Produktion mit Hilfe der nahegelegen Havieron-Lagerstätte und der Red Chris-Mine in Kanada zu steigern, die beide im vergangenen Jahr erworben wurden. Derzeit hält Newcrest 40% ab Havieron, arbeitet aber daran, diesen Anteil auf 70% zu erhöhen, erklärte CEO Sandeep Biswas.
Wie er weiter ausführte, gehe man davon aus, aus diesen beiden Wachstumschancen in Zukunft zusätzliche Unzen zu produzieren und investiere deshalb einen Teil der im April aufgenommenen 1,2 Mrd. Dollar in beide Projekte.
Newcrest plant zudem, die Cadia-Mine in New South Wales zu erweitern und untersucht auch, wie man die Lihir-Mine in Papua Neu Guinea optimieren kann, die im vergangenen Jahr enttäuschte.
CEO Biswas erklärte weiterhin, dass man, trotz Bedenken in Bezug auf das Länderrisiko weiter plane, das Wafi Golpu-Projekt in Papua Neu Guinea voranzutreiben (50% Newcrest), auch nachdem der kanadische Goldkonzern Barrick Gold (WKN 870450) von der Regierung des Landes gezwungen wurde, sich aus der Porgera-Mine zurückzuziehen. Bislang habe man Zusicherungen erhalten, dass die Mine gemäß den bestehenden Gesetzen genehmigt werde, was ein Minenleben von 35 Jahren bedeuten würde.
Der Umgang mit der COVID-19-Pandemie kostete das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 20 Mio. Dollar vor Steuern und Newcrest geht davon aus, dass dieser Betrag für das laufende Fiskaljahr bis zu doppelt so hoch liegen wird.
Newcrest schüttete zudem eine Abschlussdividende von 0,175 USD pro Aktie aus, womit die Gesamtjahresdividende auf 25 Cents pro Aktie steigt. Das ist ein Plus von 14% im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/2019.
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