Es war fast zu erwarten: Nachdem Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, sich zu den nächsten Schritten der Fed äußerte, ging es an den Märkten abwärts – und auch Gold geriet deutlich unter Druck.
Powell hatte am gestrigen Mittwoch die aktuelle Inflationslage als „geringfügig schlechter“ als im Dezember bezeichnet und erklärt, dass es großen Spielraum gebe, den Leitzins anzuheben, ohne dem Arbeitsmarkt zu schaden.
„Es gibt ziemlich viel Spielraum für Zinserhöhungen, ohne den Arbeitsmarkt zu gefährden. Der Arbeitsmarkt ist in vielerlei Hinsicht so angespannt wie nie zuvor – die Zahl der offenen Stellen und der Kündigungen ist rekordverdächtig, die Löhne steigen so schnell wie seit Jahrzehnten nicht mehr, erklärte der Fed-Chef gegenüber Journalisten.
Die Märkte verfolgten den Aussagen Powells äußerst genau, der zwar am gestrigen Mittwoch mitteilte, dass die US-Zentralbank den Zins noch unverändert lasse, gleichzeitig aber ankündigte, dass eine Zinserhöhung im März quasi beschlossene Sache sei.
Gold brach als Reaktion auf diese Aussagen um mehr als 35 USD ein und auch Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq gerieten im Gefolge dieser Ankündigungen unter Druck.
2022, so Powell weiter, sei das Jahr, in dem die US-Notenbank ihre äußerst lockere Geldpolitik aufgeben werde. Das bedeute nicht nur eine Zinserhöhung im März und weitere Zinsschritte, sollten diese angebracht sein, sondern auch, dass man Anfang März die Asset-Käufe einstellen werde. Noch nicht genau geklärt ist den Worten des obersten Zentralbankers zufolge, wie die in den letzten Jahren stark angeschwollene Bilanz der Fed abgewickelt werden soll. Auf jeden Fall aber, so Powell, werde dieser Prozess erste anlaufen, nachdem man mit den Zinserhöhungen begonnen habe.
Die US-Notenbank wird bei ihrem Vorgehen insbesondere die Entwicklung der COVID-Situation, die Lieferkettenprobleme und die geopolitischen Spannungen um Russland und die Ukraine im Blick behalten, hieß es weiter.
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