Gold hat sich in den vergangenen Wochen als widerstandsfähig erwiesen. Der Markt befindet sich nach Ansicht von Experten zwar weiterhin in einer Konsolidierung, doch haben die Anleger das gelbe Metall offenbar nach wie vor nicht aufgegeben.
Schließlich testete der Goldpreis erst zu Beginn der vergangenen Woche die Marke von 2.000 USD pro Unze. Allerdings wurde schnell deutlich, dass das Edelmetall nicht genug Schwung hatte, den Ausbruch nachhaltig zu gestalten, da der sich der US-Dollar stärker zeigte und die Anleiherenditen zulegten. Somit verbuchte Gold zum Ende der vergangenen Woche deutliche Verluste.
Das mag enttäuschend erscheinen, doch wenn man sich den Zustand der Finanzmärkte ansieht, ist es schwierig nicht wieder positiver für Gold gestimmt zu sein. Anleiherenditen und der US-Dollar schossen nach oben, nachdem Fed-Chef Jerome Powell bestätigte, dass die US-Notenbank bereit sei, den Leitzins kommenden Monat um 50 Basispunkte und im Juni potenziell noch einmal um 50 Basispunkte anzuheben. Und dennoch kann Gold zunächst eine wichtige Unterstützung halten.
Laut Powell ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Fed ihre Möglichkeiten nutzt, um Inflation und Preisstabilität wieder unter Kontrolle zu bekommen. Ohne finanzielle Stabilität, so der Fed-Chef weiter, würden Volkswirtschaften nicht funktionieren können.
Obwohl also einige Herausforderungen für Gold bestehen, hat sich der Preis des gelben Metalls auf hohem Niveau gehalten, was darauf hindeutet, dass Anleger – und Analysten – noch Potenzial sehen. Die Chartanalysten der Bank of America jedenfalls erklärten kürzlich, dass Rücksetzer des Goldpreises auf 1.940 USD pro Unze eine Kaufgelegenheit für Long ausgerichtete Anleger seien, um taktische Trades zu vollziehen. Auf mittlere Sicht angelegte Trades sind den Analysten zufolge über 1.888 USD pro Unze sinnvoll. Die Bank of America geht nämlich davon aus, dass ihr Ziel bei 2.175 USD pro Unze Gold noch erreicht werden kann.
Auch die Analysten von S&P Global sind weiterhin bullish für Gold. Sie rechnen kurz- bis mittelfristig mit Preisen um die Marke von 1.900 USD je Unze – vor allem auf Grund der geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheiten. Und auch Wells Fargo geht davon aus, dass das Edelmetall dieses Jahr noch die Marke von 2.000 USD pro Unze überwinden wird. Die Analysten halten daran fest, dass eine Unze Gold Ende des Jahres zwischen 2.000 und 2.100 USD pro Unze kosten wird. Bei aller Skepsis gibt es also auch weiterhin zahlreiche positive Stimmen und damit Unterstützung für den Goldpreis.
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