VANCOUVER, BRITISH COLUMBIA / 12. Juli 2018 / MGX Minerals Inc. („MGX“ oderdas „Unternehmen“) (CSE: XMG / FKT: 1MG / OTCQB: MGXMF) und Highbury Energy Inc. („Highbury“) freuen sich, mitteilen zu können, dass weitere Arbeiten zur Vergasung vonPetrolkoks („Petcoke“), einem Ölsand und Raffinerie-Nebenprodukt, zu einer synthetischenFlüssigkeit begonnen haben, die dem Rohöl-Rohstoff für eine Raffinerie entspricht. Dieerweiterte Forschung und Entwicklung konzentriert sich auf die Wiederaufbereitung vonPetrolkoksabfällen zu einem synthetischen Rohöl. Die Zielspezifikation soll dieWiederverwendung von Petrolkoks als einem Rohöl entsprechenden Primärrohstoffermöglichen, der in einer traditionellen Raffinerie zu petrochemischen Produkten veredeltwerden kann, ohne dass bestehende Anlagen modifiziert werden müssen. Ziel ist es, einenBrennstoff herzustellen, der sich nahtlos in den laufenden Betrieb von Raffinerien integrierenlässt. Dies stellt eine potenzielle langfristige Nutzung für die großen vorhandenenLagerbestände an Petrolkoks sowie die laufende Produktion von Petrolkoks und anderenAbfallprodukten ohne wesentliche Änderungen an der bestehenden Raffinerieinfrastruktur dar.Bisher lag der Schwerpunkt der Arbeiten auf der Gewinnung von Wasserstoffgas ausPetrolkoks und der Gewinnung von Metallen aus der Vergasung der Restasche, insbesondereVanadium, Nickel und Kobalt.
Petrolkoks in Alberta
Petcoke ist ein Kohlenstoff-Nebenprodukt der Öl- und Gasindustrie, das bei der Ölraffinationentsteht. Da die Raffinerien in den letzten zwei Jahrzehnten bei der Verarbeitung von extraschweren Rohölen (Bitumen) effizienter geworden sind, ist die Produktion von Petcokeweltweit deutlich gestiegen. Da Petcoke aus schwereren Erdölfraktionen stammt, sind diedichteren Verunreinigungen wie Metalle und Schwefelverbindungen darin konzentriert.
Der Großteil der kanadischen Petcoke-Produktion erfolgt in unmittelbarer Nähe zu den Ölsandproduzierenden Regionen, wo Bitumen zu synthetischem Rohöl veredelt wird. Insbesonderedie Provinz Alberta ist dafür bekannt, große Vorräte an Petcoke zu beherbergen. NachAngaben des Alberta Energy Regulators werden die Vorräte an Petrolkoks im Jahr 2016 auf 106 Millionen Tonnen geschätzt(1).
(1) Quelle: Alberta Energy Industry, Alberta Mineable Oil Sands Plant Statistics
Metalle
Während die Konzentrationen einzelner Metalle im Rohkoks gering sind, nutzt Highbury seinfortgeschrittenes Wissen über den thermochemischen Vergasungsprozess und seineErfahrungen mit Großversuchsanlagen, um MGX bei der Entwicklung eines Verfahrens zurErzeugung von Wasserstoffgas und zur Konzentration von Metallen in Form vonAschennebenprodukten zu unterstützen. Der Technologiepartner Highbury hat einen Phase-I-Bericht über mögliche Verfahren und Märkte für primäre und sekundäre Nebenprodukteabgeschlossen. Eine Phase-II-Studie hat begonnen, die Analysen von Standorten, Ergebnissevon Rohmaterial-Laborproben, fortschrittliches Prozessdesign und erste Parameter desAnlagendesigns umfasst.
Zuvor veröffentlichte Untersuchungsergebnisse von Petrolkoksproben („Petcoke“), die ausLagerbeständen aus dem Bergbau- und Aufbereitungsbetrieb in Fort McMurray sowie einerRaffinerie in Edmonton gewonnen wurden, sind nachstehend zusammengefasst. Beide Probenstammen aus dem verzögerten Verkokungsbetrieb. Die Proben wurden von Highbury Energy Inc. („Highbury“) gewonnen und aufbereitet und die Metallgehalte wurden von Acme Labs in Vancouver, British Columbia, mit Hilfe von Standard ICP-Analysen analysiert.
Aschegehalt
Der Aschegehalt wurde durch das Wiegen von Rückständen nach dem Verbrennen vonKoksproben von ca. 200 g in einem Muffelofen über längere Zeiträume bei 815°C bestimmt.Tabelle A gibt den durchschnittlichen Aschegehalt von 6 bis 7 Proben pro Koks an.
Tabelle A. Aschegehalt von Koksproben
Probenbezeichnung |
Aschegehalt (Gew.-%) |
Anzahl der geprüftenProben |
Veredler-Koks A |
2,73 ±0,09 |
6 |
Raffinerie-Koks B |
0,32 ±0,04 |
7 |
Veredler-Koks A hatte etwa neunmal so viel Asche wie Raffinerie-Koks B.
Kurzanalysen
Der Koks enthält über 95 % organische (nichtmineralische) Stoffe. ThermogravimetrischeAnalysen an 10 mg-Mengen sind nachfolgend dargestellt.
Tabelle B. Kurzanalysen von Koks mit der thermogravimetrischen Analysemethode
Menge (Gew.-%) |
Veredler-Koks A |
Raffinerie-Koks B |
Flüchtige Stoffe |
8,9 |
10,0 |
Festkohle |
86,9 |
86,3 |
Rückstände |
4,3 |
1,7 |
Rückstände sind mineralische Reststoffe, die nach der thermogravimetrischen Prüfungzurückbleiben. Bis auf den Rückstand in % haben die beiden Kokssorten ähnlicheVerbrennungseigenschaften.
Metallanalyse in den Koksproben
Die Lithiumborat-Fusion ICP-MS-Methode misst 45 Spurenmetallkonzentrationen im Koks. Die Ergebnisse werden als (mg/kg) oder Gew.-ppm ausgedrückt. Tabelle C listet dieKonzentrationen ausgewählter Metalle auf.
Tabelle C. Ausgewählte Metallkonzentrationen in Koks (mg Metall/kg Koks)
Probe |
V |
Ni |
Cu |
Zr |
Co |
Au |
Ag |
Veredler-Koks A |
421 |
76,8 |
86,2 |
40,5 |
4,8 |
0,0011 |
< 0,1 |
Raffinerie-Koks B |
458 |
53,4 |
35,9 |
1,3 |
1,3 |
<0,0005 |
<0,1 |
Vanadium hat die höchste Konzentration der 45 in den Koksproben nachgewiesenenSpurenmetalle.
Ascheanalysen
Die Ascheanalyse wurde von Bureau Veritas Commodities Canada Ltd. („BV“) in Vancouver, British Columbia, nach der RFA-Methode (XF701) durchgeführt. Die Ergebnisse werden inGew.-% in der Asche als Oxid ausgedrückt. Es werden sechzehn Elemente als Oxide und LOI (loss on ignition) [Glühverlust] bestimmt. Die Ascheproben wurden im Labor von Highburyaufbereitet und zur Analyse an BV geschickt. Der maximale Prozentsatz, den dieAnalysemethode aufnehmen konnte, lag bei 10,0 % für V2O5; daher wurden die Ascheprobendurch Mischen mit anderen Feststoffen verdünnt. Im Highbury-Labor wurden sowohl Al2O3als auch Fe2O3 verwendet.
Tabelle D. Ausgewählte Spezies in der Asche der einzelnen Kokssorten
Sorte (Gew.-%) |
Veredler-Koksasche A |
Raffinerie-Koksasche B |
Al2O3 |
27,7 |
9,8 |
SiO2 |
42,6 |
23,6 |
V2O5 |
6,6 |
45,1 |
Fe2O3 |
8,0 |
2,7 |
TiO2 |
5,7 |
0,7 |
K2O+MgO+CaO |
4,0 |
6,4 |
LOI |
0,0 |
4,3 |
Zwischensumme (Gew,-%) |
90,8 |
92,5 |
Für Veredler-Koks A beträgt die Summe von Al2O3 +SiO2 etwa 70 %. V2O5 liegt nach denAscheanalysen bei ca. 6,6%. Für Raffinerie-Koks B beträgt der durchschnittliche Anteil von V2O5 in der Asche 45 %.
Tabelle E. Spurenmetallkonzentration in Asche (mg Metall/kg Asche) für ausgewählteSpezies [Zwei Bestimmungen im Durchschnitt].
Probe |
V |
Ni |
Cu |
Zr |
Co |
Au |
Ag |
Mo |
Veredler-Koksasche A |
34600 |
740 |
130 |
1840 |
230 |
0,02 |
2,5 |
1405 |
Raffinerie-KoksascheB |
193000 |
177000 |
340 |
405 |
620 |
0,02 |
0,175 |
5000 |
Die Vanadiummetallkonzentrationen betragen 3,5 Gew.-% in Veredler-Koksasche A und 19,3Gew.-% in Raffinerie-Koksasche B, das ebenfalls mit Nickel angereichert ist.
Die berechneten Aschezusammensetzungen nach den ICP- und RFA-Methoden könnenAbweichungen aufgrund von Unterschieden in den Analysemethoden und dem in dervorliegenden Arbeit verwendeten Verdünnungsschritt aufweisen.
Qualifizierter Sachverständiger
Andris Kikauka (P. Geo.), Vice President of Exploration bei MGX Minerals, hat die wissenschaftlichen und technischen Informationen in dieser Pressemitteilung erstellt, überprüft und freigegeben. Herr Kikauka ist ein dem Unternehmen angehörender qualifizierter Sachverständiger gemäß den Richtlinien der Vorschrift National Instrument 43-101.
Über Highbury Energy
Highbury Energy Inc. ist ein innovatives Energieunternehmen, das sich der Entwicklung undNutzung erneuerbarer Energiequellen durch die Beschaffung und Umwandlung von Biomassewidmet. Highbury hat eine eigene Zweibett-Dampfvergasungstechnologie und ein patentiertesGasreinigungssystem entwickelt, das Biomasse in hochwertiges Synthese- oder Brenngasumwandelt. Dieses robuste Verfahren erzeugt aus den meisten organischen Stoffen, wie z.B.Holz oder landwirtschaftlichen Abfällen, ein Gas mit mittlerem Heizwert, ohne dassTonnagesauerstoff benötigt wird. Das gereinigte Synthesegas kann Erdgas in Industrieöfen undÖfen der Mineral-, Papier-, Glas- und Zementindustrie problemlos ersetzen. Alternativ kanndas Synthesegas einen Verbrennungsmotor zur Stromerzeugung mit Abwärme zur Kühlungoder Fernwärme versorgen. Synthesegas kann auch in hochwertige kohlenstoffarme flüssigeKraftstoffe wie Diesel oder Flugzeugtreibstoff oder in Chemikalien wie Methanol oder Ethanolumgewandelt werden.
Über MGX Minerals
MGX Minerals ist ein diversifiziertes kanadisches Ressourcenunternehmen mit Beteiligungen an Rohstoff- und Energieprojekten im fortgeschrittenen Explorationsstadium in ganz Nordamerika. Weitere Einzelheiten erfahren Sie unter www.mgxminerals.com.
Kontaktdaten
Jared Lazerson
President & CEO
Anfragen: info@mgxminerals.com
Web: www.mgxminerals.com
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