Die Kupferschiefer in Europa sind berühmt, zumindest unter Geologen. Das hat mehrere Gründe: Sie sind die größte Kupferquelle Europas und stammen aus einer Sedimentschicht, die sich in erdgeschichtlicher Zeit unter Sauerstoffabschluss wie ein Teppich am Meeresboden abgelagert hat. Diese Tatsache, verbunden mit den vergleichsweise hohen Erzgehalten von durchschnittlich rund 1,5 % Kupfer und knapp 50 g/t Silber sowie Mächtigkeiten von 0,5 bis 5,5 Metern, erfordern eine völlig andere Form der Exploration als etwa Lagerstätten vulkanischen Ursprungs. Bei Bohrungen geht es im Grunde darum, die Kontinuität der Ablagerung und ihre Mächtigkeit nachzuweisen.
Exakt nach diesem in Europa erprobten Modell macht sich Max Resources (TSX-V: MXR, OTC: MXROF, Frankfurt: M1D2) jetzt an die Erkundung der Kupferschiefer in Kolumbien. Die ersten Ergebnisse lassen aufhören: Soeben hat das Unternehmen von repräsentativen Stichproben entlang eines 250 Meter langen Korridors aus der Zone Herradura bei AM North (siehe Abbildungen 2 und 3) im zu 100 % unternehmenseigenen Projekt CESAR veröffentlicht. Die Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass die Kupferschiefer in Kolumbien mächtiger und kupferreicher sein könnten als die europäischen. Max Resources weist Investoren jedoch ausdrücklich auf den selektiven Charakter der Gesteinsstichprobennahmen hin. Die tatsächliche Mächtigkeit des Kupfer-Silber-Horizonts muss noch abschließend ermittelt werden (siehe Abbildungen 3 und 4). Die Zahlen sind aber trotzdem schon beeindruckend:
• 5,8 % Kupfer und 51 g/t Silber auf 25 m (#875507)
• 5,2 % Kupfer und 58 g/t Silber auf 25 m (#875503)
• 3,3 % Kupfer und 32 g/t Silber auf 25 m (#875504)
• 2,4 % Kupfer und 23 g/t Silber auf 25 m (#875508)
• 0,9 % Kupfer und 7 g/t Silber auf 25 m (#875505)
• 0,5 % Kupfer und 5 g/t Silber auf 25 m (#875506)
Jede Probe wurde auf einem Abschnitt von 25 Metern aus einem verfügbaren Ausbiss entnommen und zu einer Probe zusammengesetzt. Der durchschnittliche Gehalt des 250-Meter-Abschnitts ist 3,0 % Kupfer und 29 g/t Silber.
Das Unternehmen schätzt diese Ergebnisse als äußerst bedeutend ein, da sie die Kontinuität der Kupfer-Silber-Mineralisierung auf einem Abschnitt von 250 Metern eindeutig belegen. Der Böschungswinkel und der Einfallwinkel des Kupfer-Silber-Horizonts scheinen nahezu parallel zu sein, was bedeutet, dass die Mineralisierung an der Oberfläche zutage tritt. Der Mangel von sichtbaren Kupferoxiden (Malachit oder Azurit) in diesen Proben weist darauf hin, dass das dominante Kupfermineral vermutlich Chalkosin ist, welches einen höheren Kupfergehalt (80 %) aufweist.
Interpretationen zufolge ist die Kupfer-Silber-Mineralisierung bei AM North im Projekt CESAR schichtgebunden und in feinkörnige Sedimente eingelagert: Sandstein und Schluffstein. Die Kupfer-Silber-Mineralisierung bei AM North streicht generell mit 245 Grad und fällt leicht nach Nordwesten ein. Die Kupfer-Silber-Zone AM South bei CESAR befindet sich 40 Kilometer südsüdwestlich von AM North entlang desselben mineralisierten Trends.
Das Unternehmen ist der Auffassung, dass die schichtgebundene Kupfer-Silber-Mineralisierung bei CESAR analog zu den europäischen Kupferschiefer-Lagerstätten, der größten Kupferquelle Europas, ist. Diese Lagerstätten verzeichneten 2018 eine Produktion von 3 Millionen Tonnen mit einem Gehalt von 1,49 % Kupfer und 48,6 g/t Silber aus einer mineralisierten Zone mit einer Mächtigkeit von 0,5 bis 5,5 Metern. Quelle: „The Kupferschiefer Deposits and Prospects in SW Poland: Past, Present and Future“ von dmpi.com, 27. September 2019.
Die Kupferschiefer-Lagerstätten lieferten im Jahr 2019 40 Millionen Unzen Silber – nahezu doppelt so viel wie die Produktion der zweitgrößten Silbermine der Welt (World Silver Survey 2020). Max weist die Investoren darauf hin, dass das Vorkommen einer schichtgebundenen Kupfer-Silber-Mineralisierung bei Kupferschiefer nicht zwangsläufig auf eine ähnliche Mineralisierung bei CESAR hinweist.
„Obwohl die Geometrie der Ausbisse darauf hinweist, dass der Kupfer-Silber-Horizont nahezu parallel zur Böschungsneigung verläuft, stimmt uns die Verteilung der Kupfer-Silber-Mineralisierung sehr zuversichtlich, die sich über einen Abschnitt von 250 Metern des Horizonts fortsetzt“, meint Brett Matich, CEO von Max.
„Das Feldteam von Max macht weiterhin Entdeckungen und untermauert damit unser Geomodell des Kupferschiefer-Typs für CESAR, während wir die Mineralisierung bei CESAR deutlich erweitern und auf unser Ziel hinarbeiten, eine große Kupfer-Silber-Lagerstätte vom Kupferschiefer-Typ abzugrenzen“, so Herr Matich weiter.
Abbildung 1. Lageplan CESAR
Abbildung 2. AM North, Zone Herradura
Abbildung 3. AM North, Zone Herradura: 3,0 % Kupfer und 29 g/t Silber auf 250 m
Abbildung 4. Landschaft bei Herradura: 3,0 % Kupfer und 29 g/t Silber auf 250 m
Kupfer-Silber-Projekt CESAR (Kolumbien)
Das zu 100 Prozent unternehmenseigene Projekt CESAR im Nordosten von Kolumbien erstreckt sich entlang eines 120 Kilometer langen, von Sedimenten umgebenen Kupfer-Silber-Gürtels, der dem Kupferschiefer in Polen ähnlich ist. Die Region CESAR verfügt über eine umfassende Infrastruktur. Die Bergbaubetriebe beinhalten Cerrejón, die größte Kohlemine Lateinamerikas, die sich im gemeinsamen Besitz der globalen Bergbauunternehmen BHP Billiton, Xstrata und Anglo American befindet (Abbildung 1).
Explorationsarbeiten finden an mehreren Fronten statt:
AM North bildet eine breite, 11 Kilometer lange Zone mit einer schichtgebundenen Kupfer-Silber-Mineralisierung, die entlang des Streichens sowie neigungsabwärts offen ist. Die Zone enthält auch ein hochgradiges Gebiet mit unterschiedlichen Abschnitten mit einem Gehalt von 4,0 bis 34,4 % Kupfer sowie 28 bis 305 g/t Silber (29. Juli 2020). Zwei Großproben, die an beiden Enden des 1,8 Kilometer langen Entdeckungshorizonts entnommen worden waren, ergaben 9,4 % Kupfer und 79 g/t Silber sowie 3,5 % Kupfer und 29 g/t Silber (21. Mai 2020).
Die Zone AM South liegt 40 Kilometer südsüdwestlich der Zone AM North. Die Zone AM South erstreckt sich über ein Gebiet von vier mal vier Kilometern und ist seitlich nach wie vor offen. Die gesamte Streichenlänge der offenen Horizonte von AM South beläuft sich auf über 6,4 Kilometer und weist in Intervallen von 0,1 bis 25 Metern Höchstwerte von 6,8 Prozent Kupfer und 168 Gramm Silber pro Tonne auf, was darauf hinweist, dass diese Horizonte von beträchtlicher Größe sein könnten (7. Oktober 2020).
Geochemische und mineralogische Forschungsprogramme der Universität für Wissenschaft und Technik (die „AGH“) in Krakau (Polen) sind im Gange. Die AGH wird ihr umfassendes Wissen über die weltbekannten Kupferschiefer-Sediment-Kupfer-Silber-Lagerstätten von KGHM in Polen in das Projekt CESAR einbringen.
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