Die ersten Ergebnisse seines diesjährigen Winterbohrprogramms konnte Matador Mining Ltd. (ASX: MZZ, FSE: MA3) am Donnerstag vorlegen. Zwei auf der Central Zone des Cape-Ray-Goldprojekts in Neufundland niedergebrachte Bohrungen schlossen nicht nur eine 80 Meter breite Lücke in den historischen Bohrdaten, sondern durchschnitten auch hochgradige Goldvererzungen. Sie lagen bei sehr guten 13,3 g/t Gold über sechs Meter und in der Spitze sogar bei 45,8 g/t Gold über eine Länge von einem Meter.
Untersucht wurde mit den zwischen Februar und April 2022 niedergebrachten Bohrungen die Central Zone. Sie verläuft parallel zur Window-Glass-Hill-Zone und enthielt eine rund 80 Meter breite Lücke, für die keine historischen Bohrdaten vorliegen. Da dieser weiße Fleck allerdings innerhalb der bekannten Mineralisierung liegt, war es für Matador Mining naheliegend, diese Lücke mit einer eigenen Bohrung zu schließen.
Sie war nicht einfach niederzubringen, denn die ungünstigen Bohrbedingungen führten dazu, dass Kerne teilweise verloren gingen. Ungeachtet dieser widrigen Umstände konnten die Bohrungen jedoch wie geplant abgeschlossen werden und auch die vorgesehenen Zieltiefen wurden erreicht.
Matador Mining erforscht die Lücke und findet übereinander gleich zwei hochgradige Goldmineralisierungen
Die fehlenden Bohrdaten deuteten eigentlich an, dass bei früheren Bohrungen auf diesem Teil der Lagerstätte keinen signifikanten Funde gemacht wurden. Auf der anderen Seite legte der Befund der umliegenden Bohrlöcher die Vermutung nahe, dass die bekannte Goldmineralisierung auch in die Lücke hineinragt und sich dort weiter fortsetzt.
Diese Annahme konnte Matador Mining eindrucksvoll bestätigen, denn im Bohrloch CRD352 durchstieß der Bohrkopf gleich zweimal eine hochgradige Goldvererzung. Der erste Fund wurde in einer Tiefe von 214 Meter gemacht. Hier durchschnitt der Bohrer sechs Meter mit einem durchschnittlichen Goldgehalt von 13,3 g/t.
Innerhalb dieser Zone wies ein 1 Meter lager Abschnitt sogar einen Goldgehalt von 45,8 g/t auf. Er beginnt in einer Tiefe von 117 Meter. Nur zwei Meter tiefer folgte eine weitere Zone, die mit 11,7 g/t Gold besonders reichhaltig vererzt ist. Auch sie weist eine Mächtigkeit von einem Meter auf.
Damit nicht genug, durchstieß der Bohrer auch in 228 Meter erneut eine signifikante Goldmineralisierung. Sie erstreckt sich über eine Gesamtlänge von sechs Meter und enthält durchschnittlich 7,1 g/t Gold. Auch hier gibt es wieder einen Abschnitt, der besonders reich vererzt ist. Er beginnt in 229 Meter Tiefe, ist ebenfalls einen Meter lang und enthält 22,4 g/t Gold.
Das Verständnis der Geologie dieses Teils von Cape Ray wird durch die Bohrungen erheblich verbessert
Sehr gute Ergebnisse erzielte Matador Mining auch mit der Bohrung CRD351. Hier wurde die Goldmineralisierung wesentlich höher angetroffen, denn bereits in 53 Metern Tiefe durchstieß der Bohrkopf fünf Meter mit einem durchschnittlichen Goldgehalt von 5,4 g/t. In ihm enthalten war eine zwei Meter lange Zone, in der der Goldgehalt durchschnittlich auf 11,1 g/t anstieg, wobei in der Spitze sogar über einen Meter eine Vererzung mit 13,6 g/t Gold angetroffen wurde.
Die Auswertung des diesjährigen Winterbohrprogramms beginnt damit mit einem Paukenschlag, denn es enthält nicht nur eine vermeintliche Lücke zusätzliches Gold, sondern dieses wird zudem auch in zwei Lagen übereinander und sehr reichhaltig angetroffen. Insbesondere die Mächtigkeit der durchteuften Vererzungen könnte darauf hindeuten, dass das Potential besteht, in diesem Teil des Cape-Ray-Goldprojekts Zonen mit höheren Goldgehalten und größeren Mächtigkeiten anzutreffen als jenen, die der aktuellen Mineralressource zugrunde liegen.
Das sind interessante Aussichten, die sich in den kommenden Wochen bestätigen könnten, denn auch die Ergebnisse der vier auf der Central Zone niedergebrachten geotechnischen Bohrungen stehen noch aus. Die übrigen 29 Bohrungen dieses Winters, deren Ergebnisse noch nicht vorliegen, wurden auf den Lagerstätten Window Glass Hill Granite, PW East und Stag Hill niedergebracht. Stag Hill wird derzeit auch mit Schneckenbohrungen intensiv erkundet.
Eine Chance für antizyklisch agierende Investoren
Sehr gespannt sein dürfen die investierten Anleger auch auf die Ergebnisse der 96 Goldkornproben, die auf der Malachite-Zone genommen wurden. Bei ihr handelt es sich um ein klassisches Greenfield-Explorationsprogramm. Es würde das Cape-Ray-Goldprojekt insgesamt auf eine neue Ebene heben, sollten auch hier Ergebnisse erzielt werden, die jenen der bereits erforschten goldhaltigen Zonen entsprechen.
Trotz der guten Nachrichten zeigte sich der Markt in Australien in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag eher von seiner trägen Seite, denn der Kurs der Matador-Mining-Aktie gab wieder etwas nach. Für antizyklisch agierende Anleger stellt dies jedoch eine Chance dar, denn es ist immer verlockend, ein Goldexplorationsunternehmen zu erwerben, dessen Akteinkurs niedriger wird, während gleichzeitig das Projekt selbst und die auf ihm nachgewiesene Mineralisierung immer größer wird.
Background
Matador Mining Ltd. (ASX: MZZ, FSE: MA3) ist ein in Australien und Deutschland börsennotiertes Goldexplorationsunternehmen. In seinem Besitz sind Konzessionen entlang des Cape-Ray-Shear-Goldkorridors in der kanadischen Provinz Neufundland. Die eigenen Claims auf dem aussichtsreichen aber noch sehr wenig explorierten Trend erstrecken sich über eine Streichlänge von über 120 Kilometer. Matador Mining hat bereits eine Scoping-Studie zu diesem Projekt veröffentlicht. Sie deutet eine Lebensdauer der potentiellen Mine von sieben Jahren bei einem hohen IRR (51 Prozent nach Steuern) und eine schnelle Amortisation der Kosten innerhalb von 1,75 Jahren an. Die prognostizierten Förderkosten (AISC) könnten bei 776 US-Dollar je Unze Gold liegen.
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