Auf der Lulo-Mine in Angola haben die Lucapa Diamond Company Ltd. (ASX: LOM, FSE: NHY) und ihre Partner, den Aufbau einer Schüttgutprobenanlage mit eigenem Brecherkreislauf abgeschlossen. Damit wurde ein wichtiger Meilenstein beim Aufbau der Verarbeitungsanlage für die Kimberlit-Großproben erreicht. Ihre vollständige Fertigstellung wird noch im laufenden Quartal erwartet.
Nachdem in den Corona-Jahren 2020 und 2021 an manchen Stellen nur mit angezogener Handbremse gefahren werden konnte, wird nun auf der Lulo-Diamantenmine in Angola von Lucapa Diamond ordentlich Gas gegeben, denn der Aufbau der Verarbeitungsanlage für die Kimberlit-Großproben wird mit Nachdruck vorangetrieben.
Bereits fertiggestellt ist der Zerkleinerungskreislauf der eigenständigen Anlage. Sobald auch die restlichen Teile der Verarbeitungsanlage aufgebaut und betriebsbereit sind, soll die Anlage pro Quartal etwa vier Kimberlit-Großproben verarbeiten. Dabei besteht das Hauptziel dieses Sammelprobenprogramms darin, die primären Quellen der außergewöhnlich großen und hochwertigen Diamanten zu identifizieren.
Lucapa Diamond will bis zu vier Großproben pro Quartal verarbeiten
Sie werden in den Anschwemmungsgebieten gewonnen und sollen eine vorläufige wirtschaftliche Bewertung der potenziellen Quellenfunde ermöglichen. Damit wird Lucapa Diamond ab der zweiten Hälfte des Jahres in die Lage versetzt, auf einer sehr regelmäßigen Basis Großproben zu verarbeiten und die entsprechenden Ergebnisse zu gewinnen.
Das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ohne Einfluss auf die Betriebsergebnisse bleiben, denn als ein Ergebnis der Großprobe L028 war im vergangenen Jahr der Aufbau der neuen Verarbeitungsanlage beschlossen worden, nachdem in der Probe besonders viele Diamanten des seltenen und sehr hochkarätigen Typs IIa identifiziert worden waren.
Für sie erzielt Lucapa Diamond beim Verkauf besonders hohe Preise. Deshalb sind die zahlreichen Typ-IIa-Diamanten letztlich dafür verantwortlich, dass auf der Lulo-Mine sehr hohe durchschnittliche Preise für die geförderten Diamanten erzielt werden, von denen andere Diamantenminen nur träumen können.
Gibt es eine oder sogar mehrere Quellen für hochwertige Typ-IIa-Diamanten auf Lulo?
Durch ihre bisherigen Explorationsanstrengungen haben Lucapa Diamond und seine Partner auf dem Projektgebiet bereits sechs diamantenhaltige Kimberlit-Röhren identifiziert. Einige von ihren enthalten hohe Anteile der seltenen Diamanten des Typs IIa. Das hat natürlich nicht nur die Experten aufhorchen lassen.
Nun ist Lucapa Diamond auf der Suche nach der Quelle dieser diamantenreichen Kimberlit-Röhren. Noch nicht geklärt ist die Frage, ob man „nur“ auf der Suche nach einer einzigen Quelle ist oder ob mehrere verschieden Quellen für die bisherigen Funde verantwortlich sind. Dabei liegt auf der Hand, dass die Antwort erhebliche Auswirkungen auf das langfristige wirtschaftliche Potential der Lulo-Mine haben wird.
Mit der Verarbeitungsanlage kommen die Antworten
Antworten auf diese andere wichtige Fragen erhofft sich Lucapa Diamond von den Großproben, die ab dem zweiten Halbjahr regelmäßig an verschiedenen Stellen genommen und dann in der neuen Anlage verarbeitet werden können. Die investierten Anleger dürfen deshalb darauf hoffen, im Lauf des zweiten Halbjahres und des Jahres 2023 Antworten auf die noch offenen Fragen zu erhalten.
Wird dabei die Hauptquelle gefunden oder werden sogar mehrere Quellen für die seltenen Tpy-IIa-Diamanten entdeckt, könnte der Aktienmarkt umgehend reagieren und dazu übergehen, eine völlige Neubewertung der Lucapa-Diamond-Aktie vorzunehmen.
Background Die Lucapa Diamond Company Ltd. (ASX: LOM, FSE: NHY) ist ein in Australien und Deutschland börsennotiertes Bergbauunternehmen, das sich auf die Produktion hochkarätiger und damit auch sehr hochpreisiger Diamanten spezialisiert hat. Pro Karat erzielt Lucapa Diamond weltweit deshalb die höchste Vergütung im alluvialen Diamantenbergbau. Mehr als 75 Prozent der Einnahmen entstammen mittlerweile dem Verkauf von Diamanten mit einem Gewicht von mehr als 4,8 Karat. Produziert wird in der Mothae-Mine in Lesotho und seit 2015 auch in der Lulo-Mine in Angola. Zusätzlich wird in Australien das Merlin-Projekt entwickelt. Die Mothae-Mine zählt als Kimberlitmine weltweit zu den ganz wenigen Vorkommen dieser Klasse und ist bereits profitabel. Auf der seit 2015 betriebenen Lulo-Mine wurden seitdem bereits über 23 Diamanten mit einem Gewicht von mehr als 100 Karat gefördert. Im Jahr 2021 profitierte Lucapa von den deutlich erholten Diamantenpreisen und einigen besonders großen Steinen, die auf der Lulo-Mine gefördert wurden.
von axinocapital
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