Von der australischen Lucapa Diamond (WKN A0M6U8 / ASX LOM) kommen heute Neunmonatszahlen. Der Diamantenkonzern, der vor allem für seine angolanische Lulo-Mine bekannt ist, meldet deutliche Zuwächse beim erzielten durchschnittlichen Karatpreis und dem Umsatz.
Während die Gesellschaft in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Karat-Verkaufspreis von 1.792 Australischen Dollar (AUD) erzielen konnte nach zuvor 2.117 AUD, fiel der Umsatz des Unternehmens im gleichen Zeitraum von 31,37 Millionen AUD auf 26,37 Millionen AUD. Der Absatz ging von 14.815 Karat auf 14.714 Karat zurück. Der Entwicklung liegt vor allem eine strategische Entscheidung des Unternehmens zugrunde: Lucapa Diamond hat sich entschieden, einige herausragende Diamanten, die auf Lulo gefördert wurden, erst zu einem späteren Zeitpunkt zu verkaufen.
Die Entscheidung war eine logische Folge politischer Entwicklungen in Angola: Neue Bestimmungen ermöglichen in Kürze eine wesentlich liberalere Vermarktung der Diamanten als es zuvor möglich war. Bisher mussten Diamantenförderer ihre Edelsteine an Kunden verkaufen, die durch staatliche Stellen bestimmt wurden. Massive Preisabschläge, mit denen verkauft werden musste, und milliardenschweren Schäden für die Förderer in Angola waren die Folge dieser Gesetzgebung, die mehr als zehn Jahre überdauerte. Besserung ist in Sicht: Aktuelle Verkaufsbeschränkungen werden in Kürze wegfallen, bessere Preise sind zu erwarten. Im vierten Quartal sollen die technischen Details des neuen Gesetzes veröffentlicht werden. Vor diesem Hintergrund macht Lucapas Entscheidung, Top-Diamanten erst unter den neuen Regularien zu verkaufen, wirtschaftlich trotz aktuell negativer Auswirkungen auf die Zahlen Sinn.
Lulo-Diamantenmine hat noch viel Potenzial
Operativ läuft es in der Förderung für Lucapa Diamond dagegen exzellent. Das abgebaute Volumen konnte um 35 Prozent auf 81.117 Kubikmeter gesteigert werden. Kontinuierlich liefert Lulo „Nachschub” an hochwertigen speziellen Edelsteinen, darunter unter anderem Typ IIa-Diamanten mit 114 sowie 85 und 62 Karat Gewicht. Bei den Arbeiten auf Lulo wird weiter ein starker Fokus auf Explorationsarbeiten und Testförderungen auf neuen Gebieten des Projekts gelegt. Mit den Aktivitäten will Lucapa Diamond die Ressource auf Lulo weiter vergrößern und damit den Wert der Aktivitäten weiter steigern. Schon jetzt hat die Gesellschaft 50 Anomalien als Kimberlite bestätigen können – ein Gestein, das als Quelle für Diamanten bekannt ist. Die Bohrarbeiten dauern an und weitere Bohrziele werden von den Explorationsteams der australischen Gesellschaft unter die Lupe genommen.
Die Nachrichten passen in das operativ positive Bild der Gesellschaft. Zuletzt konnte Lucapa Diamond unter anderem eine millionenschwere Finanzierung für ein anderes hoch interessantes Projekt aushandeln: Das Mothae-Projekt in Lesotho. Das Geld soll von der Industrial Development Corporation of South Africa Limited kommen, letzte Details werden noch besprochen. Derweil naht in Lesotho die Aufnahme der kommerziellen Diamantenförderung: Im November soll es losgehen, aktuell werden die Anlagen hochgefahren. Zu den Effekten auf Umsatz und Ertrag aus der zweiten Förderung kommen dann noch bessere Verkaufspreise für die Diamanten aus Angola. Die Quartalszahlen von Lucapa Diamond dürften also bald ein ganz anderes Bild abgeben.
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