SQM (Sociedad Quimica y Minera de Chile, WKN 895007), der zweitgrößte Lithiumproduzent der Welt geht davon aus, dass der Lithiumpreis im letzten Quartal dieses Jahres gegenüber den vorangegangenen drei Monaten noch einmal um 50% steigen wird! Die starke Nachfrage nach dem Batteriemetall, das vor allem in Batterien für Elektromobile zum Einsatz kommt, setze den Markt unter Druck, so SQM.
Der chilenische Konzern selbst profitiert auf jeden Fall schon jetzt stark von der hohen Nachfrage. SQM meldete vor Kurzem für das dritte Quartal einen Nettogewinn von 106 Mio. Dollar – nach 1,7 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum. Den Umsatz gab SQM mit 661,6 Mio. Dollar an, was einen Anstieg von 46% gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres bedeutet.
Eine deutliche Angebotsverknappung am Lithiummarkt hat dazu geführt, dass die Preise rasant stiegen und in China neue Rekorde verzeichneten. Da die Lagerbestände derzeit nur gering sind und davon ausgegangen wird, dass die Nachfrage bis 2025 weiter stark steigen und sich sogar verdreifachen könnte, schlagen die Käufer derzeit zu, wo sie können, berichten Marktbeobachter.
SQM und die Nummer Eins der Branche Albemarle (WKN 890167) haben dieses Jahr angesichts dessen wenig überraschend damit begonnen, ihre Expansionspläne zu beschleunigen und neue Möglichkeiten zu bewerten. Man produziere bereits mit einer Rate von 120.000 Tonnen pro Jahr, erklärte CEO Ricardo Ramos und fügte an, dass man daran arbeite, die neu festgesetzten Produktionsziele von 180.000 Tonnen Lithiumkarbonat und 30.000 Tonnen Lithiumhydroxid bis Ende 2022 zu erreichen.
Wie der Konzernlenker weiter ausführte, könnte sich das Absatzvolumen dieses Jahr der Marke von 100.000 Tonnen nähern und damit höher liegen als zuvor erwartet.
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Chile ist bereits der größte Kupferproduzent der Welt und war auch bei Lithium führend, bis 2018 Australien vorbeizog. Um nicht weitere Marktanteile zu verlieren, da viele Experten davon ausgehen, dass China zum Ende des Jahrzehnts an die zweite Stelle vorrücken wird, gab das Land vergangenen Monat bekannt, dass man Explorations- und Produktionslizenzen mit einem Volumen von bis zu 400.000 Tonnen Lithium ausschreiben werde. Unternehmen, die sich solche Genehmigungen sichern, dürften sieben Jahre, mit einer möglichen Verlängerung von zwei Jahren, darauf verwenden, die Projekte zu erkunden und zu entwickeln. Die Produktionsgenehmigung soll für 20 Jahre gültig sein.
Chile liefert derzeit rund 29% des weltweiten Lithiumangebots, will seine Produktion aber bis 2025 auf rund 250.000 LCE (Lithium Carbonate Equivalent) verdoppeln. Den Prognosen des Landes zufolge wird sich die Nachfrage nach dem Batteriemetall bis 2030 vervierfachen und 1,8 Mio. Tonnen betragen. Das verfügbare Angebot hingegen schätzt man auf 1,5 Mio. Tonnen.
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