Der Tesla-Effekt scheint sich auch im Lithiumsektor zu zeigen. Zahlreiche Lithiumproduzenten, Projektentwickler und Explorer konnten in den vergangenen Tagen hohe Kurzuwächse verzeichnen, während der Elektromobilpionier seine ohnehin schon gewaltige Kursrallye weiter ausbaute.
Allein seit Dezember hat sich die Marktkapitalisierung von Tesla (WKN A1CX3T) verdoppelt und das Unternehmen ist nun mehr wert als z.B. GM, Ford und Fiat Chrysler zusammen.
Vom starken Fokus der Anleger auf den Sektor der Elektromobilität profitierte beispielsweise die in den USA ansässige Livent (WKN A2N464), ein Spin-Off des Chemiegiganten FMC (WKN 871138), die gestern um über 17% nach oben schoss, wobei das Handelsvolumen doppelt so hoch war wie gewöhnlich.
Der weltweit führende Lithiumproduzent Albemarle (WKN 890167) kletterte bei ebenfalls ungewöhnlich hohem Handelsvolumen um 11%, während die chilenische SQM (WKN 895007) um fast 10% stieg.
Die bessere Marktstimmung wirkte sich auch auf australische Lithiumproduzenten aus. Down Under konnten Galaxy Resources (WKN A0LF83) um 5% und Pilbara Minerals (WKN A0YGCV) um 11% zulegen. Auch der australische Explorer AVZ Minerals (WKN A0MXC7), der zudem positive Ergebnisse neuer Metallurgietests von seinem Manono-Projekt präsentierte, konnte den Kursanstieg der vergangenen Wochen noch einmal um 11% ausbauen. Und der Projektentwickler Prospect Resources (WKN A1JW80), der bereits in den letzten drei Monaten deutlich zulegen konnte, gewann noch einmal knapp 3% hinzu.
Lithiumpreis weiter unter Druck
Allerdings ist der Preis für das Batteriemetall weiterhin unter Druck. Erst vergangene Woche stimmten Orocobre (WKN A0M61S) und Pilbara Minerals in den Chor der Unternehmen ein, die einen negativen Ausblick auf die Lithiumnachfrage haben. Und laut den Branchenexperten von Benchmark Mineral Intelligence fielen die Lithiumpreise im Dezember erneut.
Der Benchmark Lithium Index sank im letzten Monat des vergangenen Jahres demnach auf den tiefsten Stand seit Januar 2016, was einen Rückgang von 36% zum Jahresbeginn bedeutet. Der gewichtete Karbonatpreis ging demzufolge auf unter 8.000 USD pro Tonne zurück, während die Lithiumhydroxidpreise im Durchschnitt nur knapp über 10.000 USD pro Tonne liegen.
Viele Branchenexperten gehen allerdings davon aus, dass der Siegeszug der Elektromobile erst in den kommenden Jahren richtig an Fahrt gewinnen und dann auch die Nachfrage nach Batteriemetallen wie Lithium wieder anziehen wird.
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