Der kanadische Bergbaukonzern Teck Resources (WKN 858265) hat Mitte der Woche Quartalszahlen vorgelegt, die die Erwartungen der Analysten übertrafen. Insbesondere der gestiegene Kupferpreis sowie der höhere Preis für Kokskohle machten sich demzufolge positiv bemerkbar.
Der Kupferpreis hatte in den ersten drei Monaten Rekordhöhen erklommen, da angesichts der russischen Invasion in die Ukraine und der darauffolgenden Sanktionen des Westens Sorgen aufkamen, dass das Angebot schwer beeinträchtigt werden könnte. Zudem profitiert das rote Metall davon, dass immer größeren Anlegerschichten bewusst wird, welche entscheidende Rolle es beim Übergang zur Elektrifizierung spielt.
Laut Teck stieg der durchschnittlich im Verkauf realisierte Kupferpreis im Berichtsquartal um 15% auf 4,51 USD pro Pfund, während die realisierten Preise für die zur Stahlherstellung verwendete Kokskohle sich auf 357 USD pro Tonne mehr als verdoppelten.
Kosteninflation
Allerdings verspürte Teck auch die Auswirkungen der hohen Inflation, besonders an den steigenden Dieselpreisen. Laut dem Konzern legten die operativen Kosten um 13% zu. Als Reaktion hob man die Kostenprognose für die Kokskohlesparte für 2022 um rund 9% an. Bei Kupfer und Zink hielt man an den bisherigen Kostenprognosen fest.
Wie zahlreich Minengesellschaften hatte auch Teck in den vergangenen Monaten mit Logistikproblemen sowie steigenden Kosten für entscheidendes Material zu kämpfen. Die Störungen der weltweiten Lieferketten auf Grund der Corona-Pandemie wurden durch den Ausbruch des Krieges zwischen Russland und der Ukraine noch verschärft. Analysten bewerten es angesichts dessen als positiv, dass Teck die Kostenprognosen für die Buntmetallsparte halten kann.
Der Konzern meldete für das Quartal einen Kupferausstoß von 67.200 Tonnen, was einen Rückgang von 6% bedeutet. Vor allem die Minen Highland Valley Copper und Carmen de Andacollo verbuchten eine niedrigere Produktion. Dennoch erzielte Teck einen bereinigten Gewinn von 1,6 Mrd. CAD bzw. 2,96 CAD pro Aktie, während Analysten nur mit 2,89 CAD gerechnet hatten. Damit liegt der Gewinn ungefähr um das Vierfache höher als im gleichen Zeitraum 2021.
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