Während die verschiedensten Rohstoffe, von Kupfer bis Erdgas, zuletzt eine Rallye hingelegt haben, da die Nachfrage als Folge der Wirtschaftserholung nach der Corona-Krise kräftig anzog, kämpft Gold immer noch mit der Hürde bei 1.800 USD pro Unze. Doch das könnte sich schnell ändern und auch der Goldpreis in den Rallyemodus übergehen, wenn auch aus anderen Gründen.
Das jedenfalls glauben zwei der bekanntesten Gesichter der Goldminenbranche, der ehemalige Goldcorp-CEO David Garofalo sowie Rob McEwen, Gründer und ehemaliger CEO von Goldcorp sowie CEO von McEwen Mining. Sie sagen voraus, dass den Anlegern bald klar werden wird, dass der weltweite Inflationsdruck weniger vorrübergehend und stärker ist, als die Zentralbanken und die Verbraucherpreisindizes behaupten.
Und wenn sich diese Sicht erst einmal durchsetze, so Garofalo, der aktuell Gold Royalty Corp. leitet, werde Gold wahrscheinlich von aktuell knapp 1.800 auf dann 3.000 USD pro Unze steigen. Das wäre nur ein erster Vorgeschmack auf den Goldpreis von 5.000 USD pro Unze, den McEwen langfristig erwartet…
Es ist natürlich wenig überraschend, dass die Manager großer Goldgesellschaften einen positiven Ausblick für das gelbe Metall haben. Allerdings ist es doch eher selten, dass sie sich soweit aus dem Fenster lehnen. Denn die Branchenexperten erwarten einen steilen Anstieg in nur kurzer Zeit! Wie Garofalo in einem Interview zusammen mit McEwen erklärte, werde die Goldpreisrallye, wenn sie komme, „dramatisch“ ausfallen.
Es sei eine Frage von Monaten, so Garofalo. Eine solche Reaktion erfolge in der Regel unmittelbar und heftig. Und deshalb sei der ziemlich zuversichtlich, dass Gold die Marke von 3.000 USD innerhalb von Monaten und nicht von Jahren erreichen werde. Die Ausweitung der global verfügbaren Geldmenge, um die Auswirkungen der Pandemie in den Griff zu bekommen sowie weitere Faktoren, die in Zusammenhang mit Angebotsunterbrechungen stehen, werden dazu führen, glaubt auch Rob McEwen, dass die Anleger sich wieder traditionelleren Methoden des Vermögensschutzes zuwenden werden.
Schließlich verliere nicht nur der US-Dollar an Kaufkraft, so McEwen. Alle Währungen seien weniger Wert als vor einem Jahr. Die Allgemeingültigkeit und die 4.000 Jahre Geschichte von Gold ließen das Edelmetall als Absicherung gegen eine Inflationsentwicklung, die große Auswirkungen haben werde, besser dastehen als die Kryptowährungen, glaubt zudem Garofalo.
Natürlich macht sich die Inflation auch in der Goldbranche bemerkbar, da beispielsweise Arbeitskräfte und verschiedene benötigte Materialien knapp und damit teurer werden. Dies, so Garofalo weiter, sei ein Anreiz für mittelgroße Produzenten über Fusionen und Akquisitionen zu versuchen, Kosten zu sparen, nachdem auf Grund jahrelang niedriger Investitionen die Erzreserven sanken.
Risikohinweis: Die Inhalte von www.goldinvest.de und allen weiteren genutzten Informationsplattformen der GOLDINVEST Consulting GmbH dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Des Weiteren ersetzten sie in keinster Weise eine individuelle fachkundige Anlageberatung, stellen vielmehr werbliche / journalistische Texte dar. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Der Erwerb von Wertpapieren birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die GOLDINVEST Consulting GmbH und ihre Autoren schließen jedwede Haftung für Vermögensschäden oder die inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Artikel ausdrücklich aus. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungshinweise.
Laut §34 WpHG möchten wir darauf hinweisen, dass Partner, Autoren und/oder Mitarbeiter der GOLDINVEST Consulting GmbH Aktien der erwähnten Unternehmen halten können oder halten und somit ein Interessenskonflikt bestehen kann. Wir können außerdem nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns besprochenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen. Ferner kann zwischen den erwähnten Unternehmen und der GOLDINVEST Consulting GmbH direkt oder indirekt ein Beratungs- oder sonstiger Dienstleistungsvertrag bestehen, womit ebenfalls ein Interessenkonflikt gegeben sein kann.