Lithium ist das neue Öl. So lautet ein schiefer, aber dafür desto eingängigerer Vergleich. Der weltweite Batterie-Boom hat eine nie dagewesene Nachfrage nach dem Treibstoff der Elektrifizierung ausgelöst: Experten zufolge stehen wir erst am Beginn einer dauerhaften Knappheit. Dringend gesucht sind jetzt daher zwei Dinge: neue Lithiumquellen und neue Verfahren. Die Lithium-Salare im produktiven Dreieck zwischen Argentinien, Chile und Bolivien oder die Lithium-Spodumenprojekte in Australien sind bekannt. Hier fließt inzwischen viel Geld in Übernahmen wie jüngst bei NeoLithium. Bisher nur bei wenigen Investoren auf dem Schirm sind dagegen die neu entdeckten Lithium Salare in der Mongolei. Sie haben obendrein den Vorteil, dass sie quasi vor der Haustür des größten Lithiumverbrauchers der Welt liegen: China. Der kanadische Explorer ION Energy (TSXV: ION; FRA: 5YB) will den Beweis antreten, dass die Lithium Salare in der Mongolei genauso produktiv sein können wie die in Südamerika.
Abbildung 1: Der mehrjährige Einbruch des Lithiumpreises seit dem Höchststand von 2018 hatte zur Folge, dass sich die Investitionen in der Branche verlangsamt haben, während die Pandemie die Versorgungsengpässe verschärft hat. Auf der Nachfrageseite hat die grüne Energiewende die Einführung von Elektrofahrzeugen beschleunigt, und der weltweite Lithiumverbrauch wird laut BloombergNEF bis zum Ende dieses Jahrzehnts um das Fünffache steigen. (Quelle Benchmark Mineral Intelligence & Bloomberg.)
ION Energy ist erst 2020 an die Börse gegangen und gehört zu den First Movern in der Mongolei. Die zugrunde liegende Investment-These lautet: Das Land bietet ein noch unerschlossenes, aber schier unbegrenztes Potenzial für Lithium. Das Management ist u.a. durch seine enge Verbindung zu Steppe Gold (TSX: STGO) seit über einem Jahrzehnt erfolgreich in der Mongolei tätig und verfügt über insgesamt mehr als 100 Jahre Erfahrung im Bergbau und in der Exploration.
Derzeit gehören dem Unternehmen zwei aussichtsreiche Konzessionen mit zusammen 110.000 ha. Zusätzlich zum Hauptprojekt Baavhai Uul (81.000ha) nahe der chinesischen Grenze hat das Unternehmen im Februar dieses Jahres weitere 29.000 ha in der Lizenz Urgakh Naaran ca. 150 km weiter nordwestlich im Landesinneren erworben. 21 Bohrungen wurden gemacht, von denen 70% auf Anhieb erfolgreich waren. Die Durchschnittsgehalte in oberflächennahen Aquiferen lagen bei 426 ppm Lithium und erreichten in der Spitze 811 ppm Lithium. Vorläufige Analysen deuten auf geringe Verunreinigungen durch Kalium- und Magnesium hin. Die genaueren Werte müssen im nächsten Schritt bestimmt werden. Bei den ersten Bohrungen ging es ION Energy in erster Linie darum, Jahrzehnte alte russische Daten zu bestätigen, die hochgradige Li-Sole in der Wüste Gobi dokumentiert hatten. In Kürze will das Unternehmen hydrogeologische Bohrungen starten, die dann schon zu einer ersten Ressource führen könnten.
Trotz seines vergleichbar frühen Stadiums wird das Unternehmen bereits von etlichen Brokern und Analysten verfolgt. Darunter PI Financial, Fundamental Research (Kursziel 0,91 CAD) und Couloir Capital (Kursziel 0,88 CAD). Besonders aufschlussreich ist ein Vergleich, den PI Financial jüngst angestellt hat. Darin werden die Liegenschaften von ION Energy mit denen von Wealth Minerals (TSXV: WML) im Lithium-Dreieck von Südamerika verglichen. Für ION Energy spricht in dem Vergleich nicht nur die Größe seiner Konzessionen, sondern vor allem die Nähe zu China. Wealth Minerals ist 15.000 km von China entfernt. Die Konzession von ION Energy, die der Grenze am nächsten gelegen ist, liegt nur 30 km von China entfernt. China verbraucht 53 % des weltweiten Lithiums, produziert 75 % aller weltweit verwendeten Batterien und raffiniert über 80 % des weltweit in Batterien verwendeten Lithiums. Entsprechend sieht PI Financial eine deutliche Bewertungslücke zwischen beiden Unternehmen: Wealth Minerals hat inzwischen einen Börsenwert von >130 Mio. CAD. ION Energy notiert aktuell bei 27 Mio. CAD.
Abbildung 2: PI Financial vergleicht die Liegenschaften von ION Energy mit denen von Wealth Minerals in Südamerika.
Ion Energy hat im März dieses Jahres 5,75 Mio. CAD zu einem Kurs von 0,50 CAD aufgenommen. Fünf Millionen CAD sind derzeit noch in der Kasse. Das reicht locker für die anstehende Exploration. Würden alle Warrants bei 0,40 und 0,70 CAD ausgeübt, könnten dem Unternehmen nochmals rund 11 Mio. CAD zufließen. CEO Ali Haji erwartet daher, dass das Unternehmen auf absehbare Zeit keine Finanzierung mehr benötigt. Sein persönliches Ideal-Szenario ist vielmehr, dass nach der Ermittlung einer ersten Ressource einer der großen Player Interesse anmelden könnte. Die Logik dieser Überlegung ist leicht nachvollziehbar: Wer von den Großen kann oder will sich leisten, die Entwicklung in der Mongolei im Vorhof Chinas zu verschlafen?
Vier Punkte sprechen für ION Energy: 1. Das Unternehmen verfügt über ein bewährtes In-Country-Team mit einer starken „sozialen Lizenz“ für den Betrieb und einer starken Aktionärsbasis. 2. Mit einer der größten Explorationslizenzen in der Mongolei ist ION Energy in der Lage, ein bedeutender Akteur auf dem boomenden Lithiummarkt in Asien zu werden. Die Explorationsarbeiten sind bereits im Gange. 3. Die Mongolei bietet ein kostengünstiges Betriebsumfeld und ermöglicht Arbeiten während des gesamten Jahres. Erste Arbeiten deuten auf oberflächliche Grundwasserleiter hin. Die Wüste Gobi ist eine trockene Umgebung mit hohen Verdunstungsraten. 4. ION Energy ist vollständig finanziert, um für den Rest des Jahres eine aggressive Wachstumsstrategie zu starten.
Der Board von ION Energy ist mit Top-Leuten besetzt. Vor allem daran erkennt man die Handschrift von CEO Ali Haji, der ION Energy als Player in der Champions-League etablieren möchte. Zwei Mitglieder des Teams kommen von Lithium Americas (TSE: LAC), darunter insbesondere deren früherer Chief Technical Officer (CTO) Dr. David Deaks. Die mongolische Seite ist durch Bataa Tumur-Ochir vertreten, der als CEO von Steppe Gold beste Beziehungen zu mongolischen Regierungsstellen unterhält. Bataa ist selbstverständlich ein bedeutender Aktionär bei ION Energy.
Abbildung 3: Das Aktionariat sagt viel über ION Energy aus. Management & Insider besitzen rund 25 Prozent der Anteile. An zweiter Stelle folgen bereits mongolische Investoren. Sie halten immerhin bereits rund 7,5 Prozent.
Fazit: Die Bergbauindustrie in der Mongolei ist für 20 Prozent des Bruttoinlandprodukts verantwortlich und macht 80 bis 90 Prozent der Exporte aus. Dem Land kann angesichts des absehbaren Niedergangs von Kohle eigentlich nichts Besseres passieren, als für seinen großen Nachbarn auch Lithium, den Treibstoff der nachfossilen Ära, zu liefern. Mangels eigener Expertise überlässt die Mongolei die Entwicklung von neuen Lagerstätten den Spezialisten für Exploration. ION Energy war zur rechten Zeit am richtigen Platz, um sich die entsprechenden Konzessionen zu sichern. In Südamerika wären ähnlich aussichtsreiche Gebiete kaum bezahlbar gewesen. Das Lithium-Potenzial für ION Energy ist riesig und der geostrategische Vorteil, der aus der Nähe zum Großkunden China herrührt, ist kaum zu bepreisen. Die kommenden Monate dürften für jede Menge spannenden New-Flow sorgen. Wir freuen uns schon darauf.
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