Die Unsicherheit ist beseitigt: Ontarios neuester Goldproduzent Harte Gold (WKN A0J3QP / TSX HRT) hat sich neu finanziert und zwar zu deutlich günstigeren Bedingungen als zuvor. Damit kann sich das Unternehmen nun darauf konzentrieren, die Produktion auf seiner Sugar Zone-Mine weiter hochzufahren. Zumal man die Genehmigung auf die Steigerung der Mühlenkapazität auf 800 Tonnen pro Tag zwei Quartale früher erhielt als in der Machbarkeitsstudie eingeplant!
Die Aktien des Unternehmens von CEO Stephen G. Roman waren zuletzt deutlich unter Druck geraten und bis knapp über 0,20 CAD gefallen. Das hatte sicher auch mit den schwierigen Marktverhältnissen zu tun, die die Branche insgesamt belasten, dürfte aber vor allem auf Unsicherheiten in Bezug auf die Finanzierungsfrage zurückzuführen gewesen sein.
Denn um die Sugar Zone-Mine errichten zu können, hatte Harte Kredite in Höhe von insgesamt 70 Mio. USD mit Sprott Private Resource Lending sowie dem Appian Natural Resources Fund aufgenommen, die zum Teil in Kürze fällig geworden wären. Nun aber meldete das Unternehmen gestern – nachdem die Aktien vom Handel ausgesetzt wurden –, dass eine Refinanzierung mit der BNP Paribas gelungen ist und zwar in Höhe von insgesamt 72,5 Mio. USD. Diese setzen sich aus einem Langzeitkredit mit Laufzeit von sechs Jahren in Höhe von 52,5 Mio. USD und einer dreijährigen revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 20,0 Mio. USD zusammen.
Der Clou: Der Zinssatz beträgt LIBOR zuzüglich 2,875 % bis 3,875 % basierend auf den Kreditverhältnissen, während Harte bislang LIBOR +7,5% zahlte! Damit sinken die Fremdkapitalkosten des Unternehmens erheblich. Die Schuldenrückzahlung beginnt am 31. März 2020, wenn das Unternehmen mit voller Kapazität produziert und wie CEO Stephen Roman erläuterte, könne sich Harte angesichts dessen und „eines flexiblen Rückzahlungszeitplans“ nun darauf konzentrieren, den durch die Mine generierten freien Cashflow in die weitere Entwicklung und Exploration der gesamten Liegenschaft zu investieren.
Hinzu kommt eine Finanzierung mit Appian Natural Resources in Höhe von 10,0 Mio. USD in Form von sogenannten Sonderaktien zu 0,27 CAD pro Aktie – also leicht über dem letzten Schlusskurs von 0,245 CAD. Diese Sonderaktien können nach Genehmigung der Aktionäre in Stammaktien umgewandelt werden. Zusätzlich erhält Appian 5 Mio. Stammaktienbezugsscheine, die innerhalb der kommenden zwei Jahre zu 0,27 CAD ausgeübt werden können.
Appian hat sich zudem bereiterklärt, das Fälligkeitsdatum des ausstehenden Überbrückungskredits zu verlängern, sodass es mit dem Abschluss der BNP-Fremdfinanzierung zusammenfällt.
Auf jeden Fall ist eine große Unsicherheit für die Aktionäre nun beseitigt und Harte kann sich wieder voll und ganz dem operativen Geschäft widmen. Und das lässt sich gut an, da das Unternehmen heute ebenfalls mitteilte, dass man die Genehmigung, die Kapazität der Mühle auf 800 Tonnen pro Tag zu erhöhen, ganze zwei Quartale früher erhalten hat, als in der Machbarkeitsstudie zur Sugar Zone angenommen.
Was bedeutet, dass Harte nun die Goldproduktion zu minimalen Kosten von 41.000 auf 65.000 Unzen Gold auf Jahresbasis erhöhen kann! Das bedeutet zusätzlichen Cashflow, erklärte Herr Roman, und den Betrieb der Aufbereitungsanlage mit „maximaler Effizienz“.
Insgesamt sehen wir die heutigen Neuigkeiten als „Brustlöser“ für Harte Gold, auch wenn uns die erneute Verwässerung durch die Vereinbarung mit Appian weniger gefällt. Dennoch: Anleger, die das Risiko nicht scheuen – und das ist auf jeden Fall vorhanden –, können unserer Ansicht nach mit gutem Recht darauf spekulieren, dass der Weg nach Norden für die Harte-Aktie nun wieder erheblich freier ist. Wir werden die Leser von GOLDINVEST.de selbstverständlich auf dem Laufenden halten.
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