Hätten die Vorgänger von Group Ten Metals (TSXV: PGE; FRA: 5D32) auf Stillwater West einfach tiefer bohren müssen? Wären sie dann bis ins Zentrum einer 750 mal 400 Meter großen Sulfidmineralisierung vorgedrungen, die sich jetzt auf den neuen geophysikalischen Karten so deutlich abzeichnet? (siehe Abbildungen 1 und 2)
Das sind spannende Fragen, die sich nach der systematischen Auswertung von historischen Explorationsergebnissen auf Stillwater aus mehr als 40 Jahren stellen. Erneut findet das Team rund um CEO Mike Rowley eine Fülle von Hinweisen auf die enge Verwandtschaft zwischen dem Bushveld Distrikt in Südafrika und Stillwater in Montana. Group Ten betont insbesondere das Potenzial für polymetallische Erzkörper im Stile der Ivanhoe-Platreef Mine im Bushveld. Für die jüngste Meldung wurden insbesondere die Daten aus dem Abschnitt Iron Mountain ausgewertet. (Abbildung 1)
Abbildung 1: Übersicht über das 25 Kilometer lange Projekt Stillwater West. Iron Mountain allein hat eine Ausdehnung von 2,9 Kilometern.
Abbildung 2: Deutlich erkennbar ist, dass die historischen Bohrungen nicht in das Zentrum der geophysikalischen Anomalie vorgedrungen sind.
Allein für den Abschnitt Iron Mountain liegen 46 historische Bohrungen vor. Weil in den 70er Jahren jedoch polymetallische Minen im Stile von Platreef noch unbekannt waren, wurden seinerzeit die PGE-Werte nicht eigens untersucht. Man interessierte sich damals ausschließlich für die Kupfer-Nickel Vererzung. Erst bei späteren Bohrungen wurden sämtliche Metalle untersucht, aber gleichzeitig nur sehr oberflächlich gebohrt. Immerhin bestätigen achtzehn Bohrungen aus den frühen 2000er Jahren eindrucksvoll das polymetallische Potenzial des so genannten HGR-Ziels (siehe Abbildung 2). Nur ein Beispiel: Im Bohrloch IM2002-07 wurden von der Oberfläche weg 8,0 Meter mit 3,65 g / t 3E und 0,14% Ni, 0,03% Cu und 0,013% Co gemessen. Dieses Bohrloch liegt nur 60 Meter von dem historischen Bohrloch 355-62 entfernt, in dem 220,8 Meter mit 0,16% Ni und 0,03% Cu gemessen wurden, ohne dass die PGE-Werte ausgewertet wurden. Die Tests der Bohrkerne auf ihren vollen Metallgehalt will Group Ten nachholen.
Die historischen Untersuchungen auf dem so genannten HGR-Ziel (siehe Abbildung 2) deuten auf eine etwa 750 x 400 Meter große geophysikalische Anomalie mit starker Leitfähigkeit. Aufgrund aller vorliegenden Daten Analysen schlussfolgert Group Ten, dass es sich bei der angezeigten Anomalie höchstwahrscheinlich um Sulfidmineralisierung handelt. Das HGR-Ziel sei in alle Richtungen hin offen und biete daher ein erstklassiges Ziel für neue Erkundungsbohrungen, so Mike Rowley.
Group Ten vergleicht das HGR-Ziel hinsichtlich seiner Größe und Leitfähigkeit mit polymetallischen Erzvorkommen auf Platreef in Südafrika. Die Auswertung der Bohrquerschnitte legt die Vermutung nahe, dass bei früheren Bohrungen nicht tief genug gebohrt wurde, um das Zentrum des geophysikalischen Leiters zu testen. Das möchte Group Ten nachholen.
Die Bohrsaison auf Stillwater beginnt in dieser Jahreszeit. Man darf gespannt auf die Bohrungen sein, die Group Ten bald selbst auf Stillwater niederbringen möchte. An gut begründeten geologischen Zielen mangelt es nicht, eher dürfte die Finanzierung der Engpass sein – wie derzeit leider bei vielen Explorern. Die Qualität der Ergebnisse sollte allerdings doch auch endlich professionelle Bergbauinvestoren überzeugen. Wir drücken Group Ten die Daumen.
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