Group Ten Metals (WKN A2AN4B / TSXV PGE) hat ein großes Ziel für diesen Herbst/Winter: Der kanadische Explorer will die erste Ressourcenschätzung überhaupt zu dem riesigen Stillwater West-Projekt in Montana – direkt angrenzend an den Platin- und Palladium-Minenkomplex von Sibanye Stillwater – vorlegen. Und dieser für jede Explorationsgesellschaft äußerst bedeutende Meilenstein rückt immer näher!
Denn die unabhängigen Experten von SGS Geological Services, die Group Ten für die Erstellung der Ressourcenkalkulation – diese bezieht sich übrigens nur auf die am weitesten fortgeschrittenen Zielgebiete von Stillwater West – engagiert hat, haben gerade einen Besuch auf dem Projekt abgeschlossen. Sie stellen nun bereits die so genannten Blockmodelle fertig, die aus durch Bohrungen definierter Nickel- und Kupfersulfidmineralisierung bestehen, die mit Palladium, Platin, Rhodium, Gold und Kobalt angereichert ist.
Geologen begutachten Bohrkerne von Stillwater West; Quelle: Group Ten Metals
Zusätzlich zu den bereits fortgeschritteneren Zielgebieten Chrome Mountain, Camp und Iron Mountain wird die erste Stillwater West-Ressource auch das Zielgebiet Crescent einschließen, nachdem die Blockmodelle aufgrund der Kontinuität der Vererzung in allen Zielbereichen ausgeweitet werden konnten.
{pge}Die Bohrer auf Group Tens riesigem und extrem spannenden Projekt in Montana drehen sich derweil weiter. Ein Diamantkernbohrer ist auf Chrome Mountain aktiv, während ein zweites Bohrgerät die aussichtsreichsten Ziele auf Camp abbohrt, bevor es auf Iron Mountain weitergeht. Bislang konnte das Unternehmen bereits zwölf Bohrungen fertigstellen und da die Witterungsbedingungen gut sind, geht man davon aus, bis in den Oktober hinein bohren zu können. Auch diese Bohrlöcher, so Group Ten, sollen zum übergeordneten Ziel beitragen, die neue Ressource zu vergrößern.
Die Company nutzt dabei weiterhin unterschiedlichste Hilfsmittel, um die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Bohrungen zu steigern. Dazu gehört aktuell eine geophysische Untersuchung mit Hilfe der induzierten Polarisation, die derzeit im Gebiet westlich der 2020 im Gebiet von Chrome Mountain durchgeführten Untersuchung angelangt ist.
Kohlenstoffbindung auf Stillwater West möglich?
Ein weiterer äußerst interessanter Aspekt des Stillwater West ist, dass offenbar das Potenzial auf Kohlenstoffbindung besteht! Auf jeden Fall hat Group Ten nämlich Dr. Greg Dipple und sein Team von der University of British Columbia für eine zweite Studienphase engagiert, um die Möglichkeit zu untersuchen, mineralische Karbonatbildung zu nutzen, um Kohlenstoffdioxid zur endgültigen Entsorgung zu binden – und zwar als Teil eines zukünftigen Minenbetriebs auf dem Projekt!
Vorläufige Arbeiten haben offenbar, basierend auf dem Vorkommen bestimmter Mineralien auf Stillwater West, bereits gutes Potenzial dafür aufgezeigt. Die jetzt angestoßene nächste Phase der Studien, soll die bisherigen Arbeiten verfeinern und weiter voranbringen, indem spezifische Mineralien in Gesteinsproben identifiziert werden, während man u.a. beginnt, mögliche Reaktionsraten zu beobachten. Sollte das neue Programm erfolgreich sein, würden weitere Aktivitäten dann Reaktionsraten und andere Faktoren in größerem Detail untersuchen, um schlussendlich in eine Pilotdemonstration im großen Maßstab zu münden. Diese soll die nötigen Daten für Prognosen in Bezug auf eine vollumfängliche Entwicklung und die Einbeziehung in potenzielle, umfassendere Ingenieursstudien zu Stillwater West liefern.
Damit bestünde für Group Ten das Potenzial, Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu ziehen, während man gleichzeitig die für die „grüne Revolution“ benötigten Batterie- und Edelmetalle fördert. Das stellt eine große Chance für die Gesellschaft dar, zumal Stillwater West Nickelsulfidmineralisierung aufweist, die im Vergleich zum die aktuelle Produktion weltweit dominierenden Lateritnickel einfacher zu dem hochgradigen Nickelsulfat veredelt werden kann, das die Batterieindustrie benötigt – und mit wesentlich geringeren Auswirkungen auf die Umwelt!
Es wäre also möglich, dass in Zukunft der Kohlenstofffußabdruck aller Rohstoffe von Stillwater West bei einer möglichen Produktion reduziert wird und möglicherweise sogar so große Einsparungen erzielt werden, dass der Ausstoß von Kohlenstoff auf Grund des Minenbetriebs sogar übertroffen wird. Ein solcher, positiver Effekt könnte, so Group Ten-CEO Michael Rowley, dazu führen, dass die Gesellschaft ESG-Anforderungen quasi übererfüllt und damit zum Beispiel in den Genuss von Steuererleichterungen käme (45Q Tax Credit for Carbon Oxide Sequestration), wie es sie mittlerweile in den USA gibt!
Darüber hinaus haben die Experten von Metals Focus – in Bezug auf größten Goldproduzenten weltweit – festgestellt, dass die Tatsache, dass bei der Produktion des Edelmetalls große Mengen an Kohlenstoffdioxid ausgestoßen werden, einer der Gründe sein dürfte, dass die Bewertung der Gold-Majors jener anderer Sektoren hinterherhinkt. (Wir berichteten.) Schließlich handeln heutzutage immer mehr (Groß-) Investoren umweltbewusst und legen Wert auf die Einhaltung von ESG-Standards. Sollte es Group Ten tatsächlich gelingen, eine Kohlenstoffbindung in signifikantem Ausmaß auf Stillwater West zu etablieren, dürfte sich das zumindest langfristig unserer Ansicht nach sehr positiv auf den Aktienkurs auswirken. Bis es so weit ist, ist es noch ein weiter Weg, aber allein das Potenzial auf eine solche Entwicklung macht unserer Ansicht nach Stillwater West gleich noch einmal wesentlich spannender!
Fazit: Group Ten Metals steht nicht nur kurz vor Erreichung eines der wichtigsten Meilensteine für jeden Explorer, der Präsentation einer ersten Ressourcenschätzung, sondern will auf dem Stillwater West-Projekt in den USA auch noch in signifikantem Umfang Metalle fördern, die für den Elektrifizierungsboom von entscheidender Bedeutung sind. Dazu gehört neben Nickel, Kupfer und Kobalt zum Beispiel auch das Edelmetall Platin, das eine essenzielle Rolle für die Herstellung von grünem Wasserstoff via Elektrolyse sowie für den Verbrauch von Wasserstoff in Brennstoffzellen hat. Käme jetzt noch eine signifikante Kohlenstoffbindung hinzu würden sich die unserer Ansicht nach ohnehin schon exzellenten Zukunftsaussichten von Group Ten noch einmal drastisch verbessern! Anleger sollten aber nicht vergessen, dass die Gesellschaft sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet und deshalb nach wie vor die Risiken groß sind.
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