Die globale Goldindustrie liegt ungefähr im Plan, um bis Ende des Jahrzehnts in Übereinstimmung mit einem Klimaziel von 2° Celsius zu sein. Um aber ein Ziel von 1,5° C zu erreichen und womöglich zu übertreffen, seien weitere Anstrengungen nötig, erklärten kürzlich die Analysten von Wood Mackenzie.
Um das „Ergrünen“ des Goldsektors bewerten zu können, extrapolieren die Experten die Fortschritte der Goldproduzenten bis 2030 und setzen sie ins Verhältnis zu den Emissionssenkungen, die benötigt werden, um das Ziel von 2°C bzw. 1,5 °C zu erreichen.
Wood Mackenzie geht davon aus, dass Goldproduzenten, die sich nicht bemühen, ihren Einfluss auf die Umwelt zu reduzieren, es immer schwieriger haben werden, in den Augen der Investoren Gnade zu finden und ihre Projekte zu finanzieren. Dass es sich dabei nicht um reinen Papieraufwand handelt, zeige auch, dass Minengesellschaften wie Newmont und Polymetal zuletzt Kreditvereinbarungen mit Nachhaltigkeitsklauseln unterzeichnet hätten, so die Analysten.
Die Lage der in Betrieb befindlichen Goldprojekte sollte ein wichtiger Faktor bei der Emissionsreduzierung sein. Laut den Experten gehen noch vor 2030 mehrere Minen mit einem hohen Kohlenstoffausstoß offline, hieß es. Allerdings sei auf Grund des hohen Goldpreises in den letzten 12 Monaten bei Minen u.a. von Equinox, Alamos und Yamana die Betriebsdauer verlängert worden.
Sollte sich dieser Trend fortsetzen, so Wood Mackenzie, müsse die Branche vermutlich noch aggressivere Schritte unternehmen, um die angestrebten Ziele erreichen zu können. Minen, deren Stromversorgung einen hohen Kohlenstoffverbrauch nach sich ziehe, könnten zu kämpfen haben, sollte der Genehmigungsprozess für Erneuerbare Energien am Minenstandort nicht spürbar beschleunigt werden.
Auch in Zukunft werden die Kohlenstoffemissionen des Goldsektors unter die Lupe genommen werden – vermutlich immer stärker. Zwar würden Projekte, die sauberere Energiequellen nutzen immer häufiger, doch sei der Großteil der Fortschritte auf die Aktivitäten von gerade einmal 15 Gesellschaften zurückzuführen. Damit die Wahrnehmung der Branche bei Investoren sich ändert, müsse es aber eine gemeinsame Anstrengung des Sektors geben. Grüner zu werden, so Wood Mackenzie weiter, sei eine Chance für die Goldbranche, insbesondere jetzt, da die Nachhaltigkeitsversprechen anderer Assetklassen wie zum Beispiel der Kryptowährungen in Zweifel gezogen würden.
Mit dem Begriff Goldbranche bezeichnet Wood Mackenzie 339 größere Goldproduzenten oder 60% des gesamten Goldminenangebots. Die Goldproduktion, die als Beiproduktion von Kupfer-, Zink- oder Nickelminen anfällt, wird nicht berücksichtigt. Darüber hinaus werden keine kleinen, informellen Goldproduzenten berücksichtigt, genauso wenig wie (illegaler) Kleinstabbau, da diese nicht genau verfolgt werden können.
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