Kein Ende des Anstiegs in Sicht

Derzeit konsolidiert der Goldpreis in der Nähe seiner Hochs über der Marke von 2.500 USD pro Unze. Bei der US-Großbank Wells Fargo ist man aber der Ansicht, dass es viel zu früh ist, um vorherzusagen, wo der Goldpreisanstieg enden wird. Die Analysten haben gerade erst ihr Ziel für den Goldpreis auf 2.500 USD pro Unze angehoben.

Sie glauben, dass es bestenfalls sinnlos ist, zum aktuellen Zeitpunkt abzuschätzen, wie weit die Goldpreisrallye noch gehen könnte. Nach Ansicht von Wells Fargo ist der Goldmarkt nämlich nur dabei, den Abstand zum Rest des Rohstoffsektors zu verringern. Dieser nämlich habe seine Rallye schon zu Beginn des Superzyklus‘ erlebt.

Wie Experten ausführen, habe die Goldpreisperformance 2020 und 2021 im Vergleich zu anderen Rohstoffen enttäuscht. Damals hätten sich viele Rohstoffe im Preis verdoppelt, während Gold erst jetzt reagiere. Dies aber sei die Bestätigung dafür, dass derzeit ein Rohstoff-Superzyklus laufe.

Abschwächung zum Jahresende?

Auf jeden Fall ist man bei Wells Fargo der Ansicht, dass Schwung der Goldpreisrallye dieses Jahr nach bislang schon mehr als 20% Anstieg zum Jahresende hin etwas abnehmen könnte. Ein Ende des Aufwärtstrends erwartet man aber in absehbarer Zeit nicht. Zwischenzeitliche Rücksetzer allerding seien möglich.

Zur Begründung für die Nachhaltigkeit der Goldpreisrallye weist Wells Fargo darauf hin, dass das Edelmetall nicht nur gegenüber dem US-Dollar ausgebrochen ist, sondern in allen bedeutenden Währungen Allzeithochs verzeichnet habe.

Ein offizielles Kursziel geben die Analysten nicht aus, erklären aber, dass Gold in den kommenden Jahren die Marke von 3.000 USD pro Unze erreichen könnte. Das wäre ein Inflationsbereinigtes Allzeithoch. Aktuell ist das gelbe Metall gerade einmal 20% von dieser Marke entfernt.

Inflation weiterhin Goldpreistreiber

Nach Ansicht von Wells Fargo ist die Inflation nach wie vor der entscheidende Faktor für den Ausbruch des Goldpreises, obwohl es dabei eine Veränderung gegeben habe. So sei der Goldpreis zu Anfang des Superzyklus durch die rohstoffbedingte Inflation gestützt worden. Damals stiegen die Preise für Güter wie Kupfer und Holz stark, da die Nachfrage das Angebot überstieg. Dieser Trend habe etwas nachgelassen, so die Experten, doch würden sich die Anleger jetzt dem Edelmetall zuwenden, um sich gegen die Schulden getriebene Inflation zu schützen.

Und am Anstieg der Verschuldung werde sich auch nichts ändern, so die Analysten. Dieser könne im Gegenteil sogar dazu führen, dass der Superzyklus länger andauern könnte als die durchschnittlichen zehn Jahre.

Silberpreispotenzial begrenzt

Für Silber allerdings ist Wells Fargo weniger positiv gestimmt. Der Silberpreis könne zwar im Gefolge des großen Bruders Gold steigen, dürfte dessen Performance aber nicht übertreffen. Die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums wirke sich negativ auf das produzierende Gewerbe in den USA aus, was wiederum eine schwache, industrielle Nachfrage nach Silber bedeutee. Und damit sei das Silberpreispotenzial begrenzt.

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