Der Goldproduzent AngloGold Ashanti (WKN 164180) hat den Cashflow aus dem operativen Geschäft des ersten Quartals mehr als verdreifacht. Zudem stieg die verfügbare Liquidität auf mehr als 2 Mrd. Dollar, da die wichtigsten Minen des Konzerns solide Ergebnisse lieferten.
Wie das Unternehmen mitteilte, habe das diversifizierte Portfolio von 14 Minen in neun Ländern dazu beigetragen, die Auswirkungen von Minenschließungen in Zusammenhang mit der CODIV19-Krise im Märzquartal auf 11.000 Unzen begrenzt.
Laut AngloGold stieg der freie Cashflow vor Investitionen in Wachstumsprojekte – darauf beruht die Dividendenzahlung – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 231% auf 94 Mio. Dollar. Der Cashflow aus dem operativen Betrieb legte um 227% auf 219 Mio. Dollar zu.
Wie der Konzern zudem erklärte, sei der Goldpreis im ersten Quartal auf durchschnittlich 1.506 USD pro Unzen gestiegen und habe diesen Trend auch darüber hinaus fortgesetzt, da die Anleger weiterhin den Sicheren Hafen Gold suchen würden.
AngloGold sicherte sich zudem eine zusätzliche Kreditlinie von 1 Mrd. Dollar, sodass man zusammen mit den vorhandenen Mitteln in Höhe von 1,1 Mrd. Dollar nun über ausreichend Liquidität verfüge, um mögliche, weitere Auswirkungen der COVID19-Pandemie zu überstehen.
Die Entwicklung der Obuasi-Goldmine in Ghana, Investitionen zur Steigerung der Reserven und der Lebensdauer wichtiger Minen sowie der Prozess zum Abschluss der gemeldeten Asset-Verkäufe in Südafrika und Mali seien trotz der Störungen durch Minenschließungen auf Grund der COVID19-Krise auf Serra Grande in Brasilien, Cerro Vanguardia in Argentinien sowie Mponeng und Mine Waste Solutions in Südafrika im ersten und zweiten Quartal erfolgt. Diese Einschränkungen seien aber mittlerweile wieder aufgehoben worden, hieß es.
Auch der angekündigte Verkauf der südafrikanischen Betriebe an Harmony Gold (WKN 851267) habe eine wichtige Hürde genommen, nachdem das südafrikanische Wettbewerbstribunal die Transaktion Ende April ohne Auflagen genehmigte. Die argentinische Cerro Vanguardia-Mine will AngloGold nun nicht mehr verkaufen. Man kam zu dem Schluss, dass man durch die Entwicklung des restlichen Potenzials des Erzkörpers den Aktionären höhere Werte schaffen könne.
Die Produktion gab AngloGold mit 716.000 Unzen zu Gesamt-Cashkosten von 814 USD pro Unze an. Im ersten Quartal 2019 waren es noch 752.000 Unzen zu 791 USD pro Unze. Die so genannten all-in sustaining cost (AISC) betrugen dem Konzern zufolge 1.047 USD pro Unze nach 1.009 USD pro Unze im Vorjahreszeitraum.
Das EBITDA stieg laut AngloGold um 54% auf 473 Mio. Dollar, während der freie Cashflow um 231% auf 94 Mio. Dollar empor schoss. Letzteres konnte AngolGold trotz gestiegener Investitionsaufwendungen erreichen.
Das wirkte sich positiv auf die Bilanz aus, da der starke Cashflow dazu beitrug, dass die bereinigte Nettoverschuldung weiter sank. Das Verhältnis von bereinigter Nettoverschuldung zu EBITDA lag beim 0,85fachen, während AngolGold auf eine Quote von 1,0 abgezielt hatte. Die bereinigte Nettoverschuldung lag mit 1,6 Mrd. Dollar um 10% unter den 1,78 Mrd. Dollar aus dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
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