Zwar gelang dem Goldpreis bisher nicht der Ausbruch über die Marke von 1.800 USD pro Unze, doch hat das gelbe Metall seit dem Flash Crash der vergangenen Woche, der es kurzfristig unter die Marke von 1.700 USD je Unze führte, eine beeindruckende Erholung hingelegt. Den Analysten von Metals Focus zufolge dürften kurzfristig weitere Zugewinne nur begrenzt möglich sein.
Die Experten der in Großbritannien ansässigen Edelmetallspezialisten erklärten, der Goldpreis habe vermutlich derzeit nicht genug Schwung, um auf kurze Sicht weiter zu steigen. Angesichts der immer noch durchwachsenen Wirtschaftsdaten würden die Anleger immer noch darauf warten, dass die US-Notenbank klare Aussagen dazu trifft, wann sie beginnen wird, ihre enormen Anleihekäufe einzuschränken. Derzeit seien alle Augen vor allem auf die nächste Jackson Hole-Konferenz Ende des Monats gerichtet, so Metals Focus.
Die erste Herausforderung der sich Gold gegenübersehe sei ein wieder stärkerer US-Dollar. Der U.S. Dollar Index werde derzeit mit mehr als 93 Punkten gehandelt, was das höchste Niveau seit Anfang April darstelle. Laut den Analysten ist der wiedererstarkte Dollar der entscheidende Grund für die Konsolidierung im Goldpreis sei Mitte Juni. Es sei dabei interessant, dass der Dollar sich trotz zuletzt schwächer ausgefallener Wirtschaftsdaten und eines Rückgangs des Verbrauchervertrauens nahe seiner Viermonatshochs halten könne. Das spiegele wahrscheinlich die Aussicht darauf wieder, dass trotz einer zuletzt langsameren Wirtschaftsentwicklung die USA wohl trotzdem vor anderen Volkswirtschafte damit beginnen werde, die Zinsen wieder anzuheben.
Metals Focus wies zudem darauf hin, dass das Edelmetall gegen einen starken Aufwärtstrend an den Aktienmärkten antrete. Die Anleger seien immer noch nur vorsichtig und noch nicht wirklich risikoavers, was erkläre, warum die Aktienmärkte nach wie vor nahe ihrer Rekordhochs notieren würden, erklärten die Analysten. Da es Gold in den letzten Monaten nicht gelungen sei, signifikante Gewinne zu verbuchen, seien die spekulativen Zuflüsse kurzfristig orientierter Anleger zurückgegangen.
Trotz alledem glaubt man bei Metals Focus dennoch, dass der Goldmarkt zum Ende des Jahres hin wieder die Marke von 1.900 USD pro Unze erreichen könnte. Diese Annahme beruhe vor allem darauf, dass man erwartet, dass die jüngste Stärke des US-Dollars wieder zurückgehen könnte. Schließlich werde das noch immer unsichere wirtschaftliche Umfeld Sorgen um eine aggressive Geldpolitik der Fed im Schach halten, hieß es. Sollte sich die Inflation in den kommenden Monaten als vorübergehendes Phänomen erweisen, sollten Zinserhöhungen nicht so früh kommen wie einige Marktteilnehmer erwarten würden. Angesichts dessen sollten noch für einige Zeit die Nominalzinsen niedrig und die Realzinsen negativ bleiben, so Metals Focus.
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