GoldMining Inc. (WKN A2DHZ0 / TSX GOLD) stellt unter der Leitung von Chairman Amir Adnani ein Portfolio fortgeschrittener Goldprojekte zusammen und konnte zuletzt wieder einige spektakuläre Deals melden. Wir sprachen mit Herrn Adnani und ließen uns auf den neuesten Stand bringen.
Goldinvest.de: Herr Adnani, danke, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch nehmen. Wir haben ja zuletzt gesprochen, da hieß das Unternehmen noch Brazil Resources. Seitdem hat GoldMining eine ganze Reihe von Goldprojekten akquiriert. Zwei der letzten – Titiribi und La Mina – in Kolumbien. Können Sie uns dazu etwas mehr Informationen geben?
AA: Mit der La Mina- und der Titiribi-Transaktion schaffen wir eines der größten Kupfer- und Goldressourcenportfolios im kolumbianischen Mid Cauca-Gürtel. Mit diesen Deals dehnen wir unsere ohnehin schon signifikanten Ländereien in einem der aussichtsreichsten und kaum explorierten Goldgürtel der Welt aus. GoldMining hat zudem bereits Explorationsgenehmigungen in dem Gebiet zwischen Titiribi und La Mina bei der Bergbaubehörde von Antioquia beantragt.
Das vor Kurzem übernommene La Mina-Projekt beherbergt eines der hochgradigsten Goldporphyrprojekte auf dem amerikanischen Kontinent und liegt in nur 6 Kilometer Entfernung zum Titiribi-Projekt im Mid Cauca-Gürtel. In der Region sind steigenden Aktivitäten von Unternehmen wie Cordoba Minerals und HPX Exploration (San Matias), Gran Colombia (Zancudo) sowie AngloGold Ashanti und B2Gold (Nuevo Chaquiro) zu beobachten.
Die Bellhaven-Transaktion (La Mina) stellt eine Verwässerung von nur rund 6% für die GoldMining-Aktionäre dar. Auf dem Projekt wurden bislang 106 Diamantkernbohrungen (36.815 Meter) auf vier Porphyrzielen durchgeführt. La Mina verfügt zudem über mehrere, noch nicht ausreichend erforschte Porphyrziele, die unserer Ansicht nach ausgezeichnete Chancen auf neue Goldentdeckungen bieten – und das in einem Gebiet mit exzellenter Infrastruktur.
GI: Was planen Sie dann jetzt auf La Mina? Weitere Bohrungen?
AA: La Mina verfügt über mehrere Lagerstätten und aussichtsreiche Ziele, darunter insbesondere eines namens La Garrucha. Dieses ist durch eine magnetische Anomalie definiert, die erheblich größer ist als jene, die in Verbindung mit den Lagerstätten Middle Zone und La Cantera stehen, welche die bislang bekannte Gold- und Kupferressource beherbergen. Die letzte Bohrung auf La Garrucha traf auf 271 Meter mit 1,03 Gramm Gold pro Tonne und 0,13% Kupfer. Wir planen dort Anschlussbohrungen, um die in bisherigen Programmen identifizierte Vererzung auszuweiten und um eine Basis für eine aktualisierte Ressourcenschätzung zu schaffen.
Was Titiribi betrifft, weist das Projekt verschiedene Arten der Vererzung auf, darunter Gold-, Kupferporphyre und im Zusammenhang damit epithermische Goldvererzung in bislang neun entdeckten Zonen. Auf dem Projekt wurden 144.779 Meter an Diamantkernbohrungen in 270 Bohrlöchern durchgeführt. Heutzutage würde das 60 Mio. Dollar kosten.
Sowohl Titiribi als auch La Mina verfügen über exzellente Infrastruktur bis hin zu geteerten Straßen, Starkstromleitungen in der Nähe und Wasser. Unsere Geologen organisieren und prüfen derzeit die umfassende historische Datenbank, um Ziele für weitere Explorationsaktivitäten sowohl an den Lagerstätten als auch in der gesamten Region zu identifizieren.
GI: Vor wenigen Tagen erst meldete GoldMining dann schon die nächste Akquisition, das Goldprojekt Yellowknife. Bitte erläutern Sie uns das genauer, erklären, wie das in die Strategie des Unternehmens passt.
AA: Das Yellowknife-Goldprojekt und die nahegelegene Big Sky-Liegenschaft befinden sich in den kanadischen Northwest Territories und sind im Besitz der Tyhee Gold Corp.
GoldMining ist eine Vereinbarung mit dem Konkursverwalter eingegangen, der gemäß der entsprechenden Gesetze ernannt wurde, um die Assets von Tyhee zu erwerben. RMB Australia Holdings Limited, Tyhees größter Gläubiger hatte das Konkursverfahren angestrengt und sich zu der Transaktion bekannt. Der Abschluss der Transaktion hängt von, unter anderem, den üblichen Konditionen ab, darunter der Erhalt der nötigen Genehmigungen des Gerichts und der TSX Venture Exchange. Wir rechnen damit, diese Genehmigungen bis Ende Mai zu erhalten.
Auf dem Yellowknife Goldprojekt wurden bereits substanzielle Bohrungen durchgeführt, es gab Untertageentwicklung und historische Goldproduktion. Big Sky stellt eine Exploraitonsliegenschaft in der Frühphase dar, die südlich des Yellowknife-Goldprojekts und nur 17 Kilometer nördlich der Stadt Yellowknife liegt.
GI: Was ist Ihr übergeordnetes Ziel in Bezug auf alle Liegenschaften im Portfolio von GoldMining? Wo würden Sie mit diesen Projekten in den kommenden ein bis zwei Jahre gerne stehen?
AA: Unser Geschäftsmodell ist es, ein Portfolio an Gold- und Goldkupferprojekten auf dem amerikanischen Kontinent zusammenzustellen, die bereits über Ressourcen verfügen und zwar am Boden des Rohstoffzyklus‘ mit minimaler Verwässerung der Aktionäre. Diese Akquisitionen werden bei steigenden Rohstoffpreisen aufgewertet – entweder durch weitere Exploration und Entwicklung und/oder Veräußerung.
GI: Mit Yellow Knife haben Sie also die nächste Akquisition abgeschlossen. Aber was ist schlussendlich das Ziel für das Unternehmen insgesamt?
AA: Unsere Strategie ist es auch weiterhin, Gold- und Goldkupferprojekte nahe des Bodens des Rohstoffzyklus‘ zu erwerben. Wenn es einmal kosteneffizienter sein wird, zusätzliche Unzen zu erbohren, als sie durch Akquisitionen zu erwerben, werden wir unsere bestehenden Projekte vorantreiben, um den Shareholder Value zu maximieren. Das kann durch weitere Exploration, Ingenieursstudien, Entwicklungsaktivitäten oder einfach die Veräußerung eines Projekts oder des gesamten Unternehmens erfolgen.
GI: Wie sehen Sie den Goldmarkt? Wo sehen Sie den Goldpreis mittel- und langfristig?
AA: Wir sind angesichts der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage in den USA und Europa sehr bullish für Gold. Gold ist das einzige, keine Rendite bringende, universelle Safe Haven-Investment. Sein Preis hängt am Ende von der Entwicklung der Realzinsen ab, die wiederum die US-Schatzansweisungen abzüglich der Inflation abbilden. Trotz der zu erwartenden Zinserhöhung der Fed im Juni 2017 deutet derzeit alles darauf hin, dass der US-Dollar fällt und die Rendite der US-Schatzanweisungen ebenfalls, was wiederum niedrigere Realzinsen und einen höheren Goldpreis bedeuten würde!
GI: Her Adnani, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch genommen haben.
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